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Aufgusstemperatur bei jungem Sheng


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Gero hat mal angetönt, dass es Leute gibt, die jungen Sheng nicht ganz


so heiss (also mit weniger als 100°) aufgiessen.



@Gero: Doch wie tief genau ist die tiefste dir bekannte Temperatur?


So tief wie bei gutem Grüntee: 60, 70°?!?



Gibt es dabei kein Risiko wegen den Bakterien,


also, dass eine gewisse Temperatur erreicht sein sollte,


um eine gewisse lebensmitteltechnische Sicherheit zu garantieren?



Fragen über Fragen, ich weiss.


Aber ich muss das endlich mal abklären, soeben schwimmt in


meinem Tässlein der Aufguss eines schönen Maocha, welchen ich


selbstverständlich mit etwa 65° (schon zig Mal) aufgegossen habe,


und es reizt mich dabei doch sehr, endlich mal bei jungem Sheng


solche Temperaturen auszuprobieren, wagte es aber bislang nicht,


unter 90° zu gehen. :D




Und damit das Thema noch etwas multimedialer daherkommt,


hier ein Foto vom Maocha trocknen (die Katze passt auf, damit niemand


was klaut oder austauscht ^_^):



mao-cha1.jpg


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Bei den ganz jungen Sheng habe ich dieses Jahr ordentliche Ergebnisse erzielt mit abgekühltem Wasser, das ich nicht nachgemessen habe. Ich war aber jeweils deutlich über meiner üblichen Sencha-Temperatur von 70°. Vermutlich hatte ich so 80-85°C. Das ist glaube ich auch die Temperatur, die Klaus für seine mörderisch dosierten Sheng nimmt.



Die Katze auf dem Bild könnte eine Schwester von einem unserer verrückten Mädels seine. Jene Katze bei uns liegt jetzt im Winter bevorzugt auf dem glühheißen Heizkörper.


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Hallo Kröti,



hier kann ich wärmstens die Aufgussmethode für junge Sheng Pu-Erh von puerh.fr empfehlen! 



Da fällt mir ein, Paul hat mal ein Spitzenvideo gepostet!



Den Pu-Erh zweimal spülen. Einmal mit 50-60°C heissem Wasser und einmal mit 60-70°C heissem Wasser.



Dann Wasser fast kochend, mit ca. 30 Sekunden Ziehzeit.


Edited by Anima_Templi
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Ich kann Deinen Gedanken absolut nachvollziehen!  :)



Das "Geheimnis" liegt aber meines Erachtens an der niedrigen Temperatur des Wassers, welches für die Spülvorgänge verwendet wird.


Ich habe diverse junge Sheng verglichen, also Standard-Zubereitung und die spezielle mit dem kühlen spülen. Geschadet hat es überhaupt nie, im Gegenteil.


Viele bittere Gesellen waren danach so zahm wie ein Lämmchen. Fast so, als hätte das kühle spülen den Tee besänftigt und freundlich gestimmt...  ;)


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Do not hesitate to infuse the same tea in parallel in a standard way to assess the influence of the infusion method, it is very educational.

Temperatur aber auch Infusionsdauer wirken direkt auf die Loesungsverhalten von Gerbstoffen in den Teeaufguss.

Sprich hohe Temperatur gepaart mit langer Infusionszeit ergibt viele geloeste Gerbstoffe und damit ein hohes Mass an Bitterkeit und auch Geschmack.

Am Stammtisch giessen wir auch jungen Sheng bei hoher Temperatur auf, denn verschiedene Gerbstoffe loesen sich bei erst bei hoeheren Temberaturen und ergeban damit auch ein Fazettenreicheres Geschmacksbild ab.

Bakterien werden eine hoehere Temperatur weniger gut vertragen, aber auch hier spielt die Dauer wieder eine Rolle, "sterielen" Teeaufguss wird es unter 10 min sprudelnd kochen nicht haben :) Mahlzeit!

Ansonsten empfehle ich jungen Sheng nur anzu testen und dann einzulagern, gelagerter Sheng hat doch gleich ein viel ansprechenderes Geschmackserlebnis...

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Was will man machen, wenn die jungen Kröten nicht die posts der "Alten Erfahrenen Hasen" lesen und sich die Zusammenfassungen auf den Panzer tätowieren lassen?



Nochmal posten: http://china-cha-dao.com/blogs/news/8379278-puerh-tea-brewing-technique-lesson-by-douji-ceo-mr-chen



P.S. Es war nicht der Dayi Ceo, sondern der Douji Ceo Mr. Chen bei dem ich eigentlich was guthaben müßte - allein, der weiß noch nicht mal daß es mich gibt, der Arme!


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Alte Sheng sowie Shu wasche ich schon gerne und eigentlich immer.


Da ist der erste Aufguss auch tatsächlich ein Aufwecken,


lohnt sich geschmacklich auch nicht ausserordentlich, den zu süffeln.



Bei mittelalterlichen Sheng mache ich das bereits von Fall zu Fall unterschiedlich.



Aber bei jungen und tollen Sheng ist dies zu schade!!!


Hoch lebe der 1. Aufguss eines jungen Gushu! :yahoo:


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Danach folgen ja schon noch je nach Dosierung 10, 12, 15, 20 Aufgüsse - "vertragen" würden


sie es ja schon mit Leichtigkeit. Aber der erste Aufguss ist einfach so lecker!



Werde es erst mal à la Klaus mit 80, 85° probieren.


Danach die von Chen, schreibe sie mal hier (u.a. für mich selbst) ganz genau auf:



Jeweils ganz langsam ein- und ausgiessen, 5cm Abstand beim Eingiessen, seitlich (nicht voll auf den Tee),


Deckel immer offen lassen.



1. Waschen: 50-60°, 1/3 Kanne voll, 30-60 Sek.


2. Waschen: 60-70°, 1/2 Kanne voll, 30 Sek.



Danach scheint er den Tee aber doch mit fast kochendem Wasser aufzugiessen, ca. 20 - 30 Sek. ziehen.




Kombiniere mal diese beiden Methoden. :)


Edited by GoldenTurtle
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In der Tat, meine Tee-Hochachtung werte Kollegen Gero, Anima, Paul, Klaus und Bruder von Atong im Geiste.


(Scherz, Scherz ^_^).



Ich habe das Obige ziemlich penibel umgesetzt (50,1/3,30 ... 60,1/2,30)


und mit Klaus' 85° sowie Chen's 30 Sekunden abgeschlossen (ausgiessen inkludiert).



Zum Test angetreten ist ein für mich anständig dosierter 2011er Bulang Gushu,


der mir stets etwas sehr kräutrig war. Er ist tatsächlich sehr gut geworden,


überzeugt durch eine gute Vollmundigkeit und Süsse, und ... die Kräuter sind


sehr gut eingebunden!



Habt ihr nebenbei beachtet, dass er so (also mit einem noch 3. zusätzlichen Aufweckdurchgang)


auch Shou "bearbeitet"? Gelagerten Sheng scheint er auch wie jungen Sheng 2 Mal aufzuwecken,


aber mit Deckel drauf und wohl volle Kanne (100°) im richtigen Aufguss.


Edited by GoldenTurtle
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