GoldenTurtle Posted February 12, 2017 Share Posted February 12, 2017 Hallo zusammen Wer sich: 1. nicht viele Kannen anschaffen möchte 2. und auch keine wahnsinnig teuren 3. aber auf Qualität wert legt 4. und doch etwas mehr Spiel haben möchte mit dem Tee als nur mit Porzellan oder Glas ... dem empfehle ich eine unglasierte, hochgebrannte Tokoname Kyusu. Für etwa 100 Euro kann man schon etwas sehr gutes kriegen, fast von Meisterhand, wobei man bei etwas vergleichbarem z.B. aus Yixing mit einem Mehrfachen davon rechnen müsste. Und nun der eigentliche Hauptpunkt: Damit lassen sich wunderbar alle verschiedenen Sorten von Tees aufgiessen, von feinsten Grüntees bis brachialstem Shou ... ausspühlen, und beim nächsten Tee merkt man eigentlich nichts mehr vom Vorgänger. Meine ist gerade einmal wieder im Einsatz mit herrlichem MSG gs Pu'Er, dabei ist mir die Idee für diese Empfehlung gekommen. Teelix and Dao 2 Quote Link to comment
ckaden Posted February 12, 2017 Share Posted February 12, 2017 Und woher hast du deine Tokoname-Kyusu? ;o Quote Link to comment
VanFersen Posted February 12, 2017 Share Posted February 12, 2017 Kann mich damit dennoch nicht wirklich anfreunden, da Tokoname auch poröser Ton ist und somit eigentlich Geschmack aufnehmen wird. Aber wenn man das nicht so wild nimmt und sich damit arrangieren kann, dann ist es sicherlich eine gute Idee Quote Link to comment
GoldenTurtle Posted February 12, 2017 Author Share Posted February 12, 2017 (edited) @ckaden Hier habe ich sie mal vorgestellt: Am 23.2.2016 um 21:22 schrieb GoldenTurtle: "meine" von Tatsuo Umehara ... ... mit spürbarem Know-how gefertigt, wunderbar leicht zu reinigen. vor einer Stunde schrieb VanFersen: Kann mich damit dennoch nicht wirklich anfreunden, da Tokoname auch poröser Ton ist und somit eigentlich Geschmack aufnehmen wird. Aber wenn man das nicht so wild nimmt und sich damit arrangieren kann, dann ist es sicherlich eine gute Idee Fersi, das sind übertriebene Vorstellungen, die in Neulingen Angst vor Fehlern hervorrufen und sie dann alles nur mit dem Kopf und möglichst viel theoretischen Informationen richtig machen wollen - aber das ist völlig unintuitiv. Wenn man häufig die Teesorte wechselt, frisst sich das gar nicht einseitig ein. Ein sehr gutes Beispiel: Ich habe meine Zini geschätzt für etwa 2 Jahre fast nur mit Shou und sonstigem Heicha gefüttert - nach deiner Theorie müsste ein jetzt darin gebrühter, heller Hochland Oolong nach Shou schmecken - tut er aber nicht. Er wirkt vielleicht einen Tick wärmer und runder, aber das ist eher auf den Ton zurückzuführen. Das ist sogar ein extremes Beispiel, und trotzdem, kein Problem. Anzumerken ist, dass diese Zini von ziemlich hoher Qualität ist, sehr glatt und hoch gebrannt. Aber ich spreche bei der Empfehlung der Tokoname Kyusu auch von häufigem Abwechseln der Teesorten, aber es ist auch da kein Problem, wenn man mal ein Weilchen sich in gewisse Oolongs vertieft oder so. Richtige Tokoname Kyusus sind ja sogar sehr gut für Gyokuro und Sencha, also denk mal nach wie hoch die gebrannt sein müssen, aber auch vom Sieb her, und u.a. darum sind sie für mich im preiswerten Bereich die besten unglasierten Allrounderkannen. Für Fortgeschrittene mit illustrem Kannenzoo z.H. ist so eine Allrounderkanne trotzdem sehr empfehlenswert, z.B. für die Arbeitsstelle, den Garten, oder die kleine Teezeremonie im Auto. Edited February 12, 2017 by GoldenTurtle Teelix and Ann 2 Quote Link to comment
Ann Posted February 12, 2017 Share Posted February 12, 2017 Schöner Beitrag, danke. Quote Link to comment
theroots Posted February 12, 2017 Share Posted February 12, 2017 (edited) vor 4 Stunden schrieb VanFersen: da Tokoname auch poröser Ton ist und somit eigentlich Geschmack aufnehmen wird. Es sei dahingestellt, ob dies einst so war. Hier fehlt es mir an Vergleichsmöglichkeiten. Heute würde ich aber Produkte aus Tokoname nicht mehr mit einer bestimmten Art von Ton verbinden. Letztlich sind solche Bezeichnungen in Japan in erster Linie Herkunftsbezeichnungen. Historisch bedingt sind die Begriffe natürlich auch noch an gewisse Stile geknüpft, wobei man dies ebenfalls nicht zu eng sehen darf. Das Rohmaterial wird aber zumindest heute kaum mehr einheitlich sein. Edited February 12, 2017 by theroots Ekke and Paul 2 Quote Link to comment
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