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Kyūsu

Kyūsu, das traditionelle, japanische Aufgussgefäß. Regulär bekannt als Seitengriffteekanne.


51 topics in this forum

  1. Dulia
  2. Schimmel in Kyusu 1 2

  3. Guest

    Kyūsu(s) für Gyokuro und Hojicha

    Guest
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  4. MichaW75
  5. <30€ Kyusu

    SoGen
  6. SoGen
  7. Kyusu reinigen.

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    • Ich nehme die ursprüngliche Fragestellung für dieses Jahr wieder auf: ist für 2023 mal wieder eine Teezui geplant @Joaquin?
    • Ne, Menghai ist es nicht: das Dorf liegt am Ailaoshan - der wiederum liegt in Puer (ehemals Simao). @topic: 2022 Bai Hua Qing von EoT Neben dem Chawangshu habe ich mir von den 2022er Produktionen (neben den älteren Nicht-Eigenproduktionen) noch ein Sample von dem Bai Hua Qing bestellt, da die 2021er Version für mich definitiv ein Highlight der 2021er Tees (aller Produzenten) war - bei einem vergleichsweise humanen Preis: der 2022er ist minimal preiswerter als der 2021er und liegt bei 1,49€/g. Bei Hua Qing oder auch Bai Hua Tan (百花潭) wie es wohl am chinesischen Teemarkt eher bekannt ist, ist ein Ort im Staatswald (Guoyoulin (国有林)) von Yiwu (易武), der mich letztes Jahr ziemlich überrascht hat: einerseits war er in bester, stereotypischer Yiwu-Manier sehr floral, andererseits absolut Yiwu-untypisch sehr bitter und sperrig, was den Tee zwar einerseits etwas unzugänglich gemacht hat aber andererseits auch genau seinen besonderen Charakter definiert hat: trotz aller floralen Noten hatte der Tee ein ungezügelte Kraft (vor allem hinsichtlich Qi) die direkt aus der Natur zu kommen schien. Von der 2022er Version wird im Shop behauptet, dass sie sogar noch besser als die 2021er Version sein, da mehr Regen (entgegen den Erwartungen) den Tee lebendiger und weniger adstringent gemacht haben soll - wie hätte ich da widerstehen können? Auf jeden Fall wird bereits beim Aroma des trockenen Blatts klar, dass es wieder ein intensiver Tee ist und die namensgebende Blumigkeit des Ortes (花 = Blume) wieder mit von der Partie ist. Und bereits im ersten Aufguss ist auch genau diese spezielle Maiglöckchen-Blumigkeit von dem Vorgänger wieder zu finden - sogar noch ausgeprägter: in einem Zhuni-Kännchen ist sie schon fast zu viel des Guten und der Tee wirkt fast wie ein grüner Oolong, im Zini geht es noch, was aber an der speziellen Art der Blumigkeit liegt (wäre diese wie bei den meisten floralen Sheng wäre es trotzdem zu viel für mich). Und wie versprochen ist der Tee deutlich weniger adstringent als sein Vorgänger - die Bitterkeit ist vor allem wenn man ihn etwas pusht noch deutlich da, wird aber deutlich zahmer was den Tee definitiv zugänglicher macht ... für mich aber eher negativ zu bewerten ist, da die zuvor beschriebene Naturverbundenheit dadurch weniger zu spüren ist. Bleibt man aber auf der Geschmacksebene ist das definitiv eine feine Sache: der Tee bietet eine vielzahl an pflanzlich-dunkelgrünen Facetten, die ein Bild von feuchtem Urwald vor dem inneren Auge wachrufen, die so besser zur Geltung kommen. Sehr spannend ist auch, dass zunächst nur im Aroma des nassen Blatts dezent eine deftig-süße Note mitschwingt, wie man sie in wirklich (!) gutem Honig von einem befreundeten Imker hat (nicht der gestreckte Sirup, den man im Supermarkt kaufen kann - der hat vergleichsweise die Deftigkeit von Wasser) - wenn dann die Bitterkeit etwas nachlässt, was im Vergleich zum Vorgänger deutlich früher der Fall ist, kommt diese auch schön beim Geschmack zur Geltung. Initial ist auch die Textur zu loben: während der 2021er zu Beginn noch sehr leicht war (inzwischen hat er deutlich an Textur gewonnen!) hat der 2022er hier etwas mehr zu bieten - und dennoch muss ich sagen, dass der Tee bei weitem nicht an den 2021er herankommt (den ich erst kürzlich als Vorbereitung auf die Session heute nochmals im Kännchen hatte): der 2022er bietet zwar auch ein deutlich überdurchschnittliches Qi, an das intensive Erlebnis des 2021ers kommt er aber nicht heran - und das ist nun mal der Hauptbestandteil der Sheng-Essenz. Aber wie üblich ist das Kritik auf höchstem Niveau - man muss ich nur das Pu-Chart anschauen und sieht sofort, wie viel der Tee zu bieten hat (und dass es beileibe kein Leisetreter ist) - es ist eher eine Charakterfrage: der 2022er wirkt grüner, etwas gefälliger und kultivierter ... es ist vor allem der letzte Punkt, weshalb ich den 2021er vorziehe. Apropos: ich würde dennoch den aktuellen Bai Hua Qing dem Chawangshu jederzeit vorziehen - trotz der beschriebenen Punkte ist er spannender und hat in Punkto Qi und Tiefe für mich mehr zu bieten. Dass beide gleich bewertet sind liegt vor allem daran, dass es ja noch einen Unterschied zum 2021er Bai Hua Qing geben muss 😉
    • Guten Tag allerseits, heute gab es die erste ordentliche Session mit dem 2011 CYH Qianjiazhai Jincha von twl. Davor hatte ich nur ein paar Überreste in einem Mini-Kännchen und hatte den Eindruck eines erfrischenden Tees mit gutem Body und angenehmer Süße. Heute also 7g auf ca. 100ml Aufgüsse in meinem ersten Yixing-Kännchen, welches immer noch mein go-to ist wenn es um einen neuen gereiften Tee zum Kennenlernen geht. Ich weiß nicht genau, wo Qianjiazhai genau liegt, habe da nicht so viel gefunden, es könnte sich aber um einen Tee aus der Menghai Region handeln. Vielleicht hat da ja jemand klare Infos? Angenehm holziger Duft, das nasse Blatt zeigt cremig-harzige Noten und eine schöne Holzigkeit, die Taiwan-Lagerung hat bei diesem doch noch ziemlich jungen Tee schon einiges an Reife gebracht. Die Textur ist dicht, ein ziemlich fetter Body, eine schöne Süße entwickelt sich neben abermals harzigen Eindrücken, etwas Werkstatt ist auch dabei, gefolgt von einer spürbaren Adstringenz. Das mit Abstand deutlichste Merkmal ist aber die Energie: Der Tee ist extrem stark. Schon nach dem ersten Aufguss deutlich in der Brust, Hitze, er steigt zu Kopf, ja teilweise wird es, wie mein lieber Freund sagte, schon beinahe fiebrig. Und da meine Aufgüsse mit ca. 100ml recht groß waren und ich mich nicht mit weniger Aufgüssen als sonst bescheiden wollte, hat mir der Tee ganz schön zugesetzt. Nicht, dass das was Schlechtes wäre... für diese erste Session würde es einen kleinen Punkt Abzug geben für diese Heftigkeit, die, gepaart mit der doch deutlichen Adstringenz in manchen Augenblicken am Rande des Erfreulichen war. (4.5/6) Noch ein paar Worte zum neuen Schälchen von Jiri Duchek: Ich bin ein Freund der crackling glaze Stücke, die Jiri so zaubert, generell mag ich seine Sachen sehr gern. Ein bisschen lieber ist es mir bei diesen cracklings allerdings, wenn sie vorher nicht groß in Tee gebadet wurden - ich habe ein kleines Schälchen, das ordentlich 'geseasoned' wurde und es hat einige Sessions gebraucht, bis der Geschmack des Schälchens klar wurde und positive Merkmale aufwies. Dieses neue Schälchen (Foto) hat wohl schon mal gebadet, aber wenn dann nicht so viel, schmeckt aber wunderbar. Insgesamt eher neutral und klar, es handelt sich um eine neue Ton-Komposition und es ist dünnwandiger als frühere Exemplare der crackling cups. Freue mich schon, es ausgiebig einzusetzen! Wünsche euch ein schönes Wochenende mit wunderbaren Tees! Thomas.  
    • Ich habe ja schon lange nicht mehr in diesem Thema geschrieben. Aber seit dem Weggang von @GoldenTurtleist es hier ja recht einsam geworden, da zeige ich Euch doch einmal wieder, welchen Tee ich gerne trinke: den Lu Shan Yün Wu, auf dem Bild von Nannuoshan, seitdem aber auch von Nan Yi in Berlin. Ich nehme ca. 7 g auf ca. 850 ml und gieße ihn mit 75 °C auf. Er hat dann eine wunderbare Leichtigkeit und Ausgeglichenheit, die ich sehr schätze. Ich könnte sagen, er erinnert an die Leichtigkeit von Wolken, aber das schreibe ich aus dem warmen Zimmer, so daß das vielleicht ein Widerspruch ist. Der Tee schmeckt auch lauwarm sehr gut. Technisch würde ich den Geschmack beschreiben aus milde Kombination von Krautigkeit und Theanin, keine Bitterkeit.  
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