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Kyusu und Füllmenge


1stone

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Hallo,

ich wollte mir gerne meine erste Kyusu zulegen und optisch gefällt mir dieses hier extremst gut: https://www.sunday.de/tokoname-kyusu-farbig/841-youhen-teapot-small-5806.html

Die Füllmenge wird mit 360ml angegeben. Die Kyusu wird meistens für mich bzw. für zwei Personen insgesamt genutzt. Wenn es Gäste gibt vielleicht auch ausnahmsweise für 4 Personen, wird aber nicht die Regel sein. Nun habe ich im Forum bereits gelesen, dass diese Füllmenge zu viel ist. Da mir die Kyusu allerdings wie gesagt optisch extrem gefällt, wollte ich wissen, ob es Nachteile gibt, wenn ich diese zum Beispiel nur halb voll mache.

 

Vielen Dank und viele Grüße
Peter

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Hi Peter,
Das kommt hauptsächlich auf die Art Tee an, die du in der Kyusu zubereiten willst. Sollte das klassischerweise Sencha sein, dann ist eine etwas kühlere Aufgusstemperatur ja sowieso gefragt, gerade bei den hochwertigeren Sorten.

Das Hauptproblem beim halb Befüllen ist nämlich ein schnellerer Verlust an Kerntemperatur und eine ungleichmäßigere Verteilung der Hitze im Kännchen. Je nach Teesorte muss das aber keine große Relevanz haben. Letztens habe ich hier gelesen, dass einige ihre Kyusu sogar generell nur zu 50-70% befüllen, weil das ein sauberes Ausgießen erleichtert.

Mir persönlich wären 360ml trotzdem noch zu groß, für mich alleine würde ich bspw. etwas im Bereich 150-200ml suchen und diese dann zu ca. 75% befüllen. Für zwei Leute passt die von dir verlinkte Kyusu schon deutlich besser.

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Je nach Tee ist eine 360 ml für 2 Personen in Ordnung für einen alleine ist es dann wirklich etwas groß bzw. unpraktisch. Wenn dir aber vor allem das Design gefällt, lohnt es sich aber vielleicht noch etwas weiter zu suchen. Kannen von Gyokko werden in Europa von einigen Händlern verkauft und es gibt auf jeden Fall Kannen in der Größe 150-200 ml mit Yohen Brand und ich meine ich habe auch schon sehr ähnliche Designs (Form und Oberfläche) gesehen. 

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Danke für die vielen Antworten.

Ich würde die Kyusu für Sencha Tee nutzen. Dafür käme die Kanne eher in Frage? Ich würde gerne bei einer Kyusu bleiben und es auch gegebenenfalls bei Besuch einsetzen können. Die Zahl wird hierbei meist bei maximal 4 Personen bleiben.

Ich habe noch folgendes Modell gefunden, allerdings spricht mich das minimal andere Design von der 360ml Variante besser an: https://oryoki.de/japanische-teekanne-sujime-hira-150-ml

Gibt es Vor- oder Nachteile bei den Sieben? Die größere Variante hat ja nur am Abfluss ein Tonsieb, während die hier verlinkte Variante ein Rundumedelstahlsieb hat. Rein optisch spricht mich hier auch eher ein Tonsieb eher an.

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ist der Besuch denn häufig da und tee-affin?

wenn nicht, könntest du überlegen - Achtung Frevel - zwei, drei Aufgüsse aus einer kleineren 1-Personen-Kanne zusammenzuschütten. Damit hast du zwar die Vorteile der Einzelaufgüsse verspielt, oder zumindest verschimmen sie ineinander, hast aber genug Tee und Show mit dem Kyusu-Handling, um alle gleichzeitig zu bedienen. Ist halt dann letztlich das gleiche wie western Style.

Ob das dir und den Gästen genügt, kannst nur du entscheiden. Schade wäre, wenn du für deinen eigenen Genuss Abstriche machst, indem du halbherzige Tees aus einer größeren Kanne machst, die du eigentlich nur für die gelegentlich Gästebewirtung vorhältst. Wenn die Teegäste häufiger da sind, lohnt sich eine zweite, größere Kyusu ja dann eh schon wieder.

Bzgl. Sieb: die Edelstahlpanoramasiebe sind Allrounder und insbesondere gut für fukamushicha. Dieser Sencha ist sehr kleinteilig und kann Siebe, die sich nur vor der Tülle befinden, schnell verstopfen. Mit etwas Technik geht das aber auch mit Sasamefiltern (das ist das Sieb aus deinem ersten Link). Je größer die Teeblätter, desto mehr unterliegt die Ausgestaltung des Siebs dem persönlichem Geschmack.

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Ich denke ich werde mir dann eher die kleine Version holen. Ich mache mir nur weiterhin Gedanken wegen dem Sieb. So wie ich das verstehe geht es bei Sencha mit beiden oder unterschätze ich die Verstopfungsproblematik? Wie gesagt gefallen tut mir der Sasamefilter besser, da es "klassischer"/"traditioneller" wirkt. Ich denke ihr wisst was ich meine. Müsste ich dann nur noch eine entsprechende Kyusu finden 😉

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Wie @goza schon schrub, ist so ein Panoramasieb halt Modell Sorgenfrei - mit Sasame braucht man bei kleinteiligen Tees etwas Gefühl im Handgelenk und Übung beim Abgießen. Wenn man kein schlimmer Grobmotoriker ist, kriegt man das mit ein wenig Übung schon hin, ist kein Hexenwerk ... Schlimmstenfalls muss man mal das Sasame freiklopfen und der Tee hat dann halt ein paar Sekunden länger gezogen als gewollt. Fällt dann unter 'Lehrgeld'.

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