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Untersuchung: Verbesserung der depressiven Stimmung, Stress, Angstzustände mit der Einnahme von grünem Tee (Matcha, Sencha...)


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https://www.mdpi.com/2072-6643/14/14/2949/htm

Hallo, was ich gut finde an dieser neuen Untersuchung aus diesem Monat ist, es wird nicht wieder ein isolierter Stoff genommen, eigentlich immer EGCG, damit die Menschen schön Pillen kaufen. Hier wird versucht, der Zusammenhang der Hauptkomponenten von grünem Tee, EGCG, Koffein, Theanin und Arginin darzustellen bei der Verbesserung von depressiver Stimmung bzw. Stressreduzierung und Angstzuständen. 

Gut, man kann bei den Tierversuchen der japanischen Mäusen nicht das Wohlfühlgefühl messen, das ich als Mensch bei meinem Matcha empfinde, was zur Stimmungsaufhellung beiträgt, aber es gab auch eine Gruppe mit 81 gesunden erwachsenen Menschen eine doppelblinden, randomisierten, kontrollierten Studie  😉

Das Mischungsverhältnis ist vielleicht für den einen oder anderen interessant, der grünen Tee auch aus gesundheitlichen Gründen gegen Stress oder zur Stimmungsaufhellung trinkt.

Abstrakt Übersetzt:
"In Bezug auf die stressreduzierende Wirkung von grünem Tee fanden wir heraus, dass die Summe von Koffein (C) und Epigallocatechingallat (E) im Verhältnis zur Summe von Theanin (T) und Arginin (A), den Hauptbestandteilen von grünem Tee, oder dem CE steht /TA-Verhältnis, ist wichtig. Die Ergebnisse zeigten, dass depressionsähnliches Verhalten, Nebennierenhypertrophie als typische Stressreaktion und Gehirnentzündung bei Mäusen unterdrückt wurden, die mit Grüntee-Komponenten mit CE/TA-Verhältnissen von 2 bis 8 gefüttert wurden Npas4, das bei Angst und Depression reduziert ist, wurde bei Mäusen, die grünen Tee mit einem CE/TA-Verhältnis von 4 konsumierten, auf dem gleichen Niveau wie Kontrollen gehalten und 4.7 verringerte Anfälligkeit für subjektive Depressionen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der tägliche Verzehr von grünem Tee mit einem CE/TA-Verhältnis von 4–5 zur Verbesserung der depressiven Stimmung beiträgt."

Abstrakt Original:
"Being in a prolonged depressed state increases the risk of developing depression. To investigate whether green tea intake is effective in improving depression-like moods, we used an experimental animal model of depression with lipopolysaccharide (LPS) and clarified the effects of green tea on the biological stress response and inflammation in the brain. Regarding the stress reduction effect of green tea, we found that the sum of caffeine (C) and epigallocatechin gallate (E) relative to the sum of theanine (T) and arginine (A), the major components of green tea, or the CE/TA ratio, is important. The results showed that depression-like behavior, adrenal hypertrophy as a typical stress response, and brain inflammation were suppressed in mice fed green tea components with CE/TA ratios of 2 to 8. In addition, the expression of Npas4, which is reduced in anxiety and depression, was maintained at the same level as controls in mice that consumed green tea with a CE/TA ratio of 4. In clinical human trials, the consumption of green tea with CE/TA ratios of 3.9 and 4.7 reduced susceptibility to subjective depression. These results suggest that the daily consumption of green tea with a CE/TA ratio of 4–5 is beneficial to improving depressed mood."

Ein angenommenes Mischungsverhältnis der Hauptzutaten ist auch interessant für mich als Laie, übersetzt:

"Zum Beispiel hat hochwertiger Matcha-Tee aufgrund seines hohen Gehalts an Theanin und Arginin ein CE/TA-Verhältnis von 1 bis 3 [ 4]. Sencha mittlerer Qualität, der reich an Catechinen und Koffein ist, hat ein CE/TA-Verhältnis von 4–6 [ 10 ]. Von minderwertigem Bancha, das weniger Theanin enthält, wird angenommen, dass es ein CE/TA-Verhältnis von 7–10 hat."

 

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Fachlich kann ich mich zu dem Thema leider nicht äußern, aber praktisch schon.

Ich leide u. A. an einer medikamentenresistenten chronischen schweren Depression seit meinem 15ten Lebensjahr.

Meiner Erfahrung nach (die natürlich nicht repräsentativ ist) wirkt Tee günstig auf einige der typischen depressiven Begleitsymptome wie Angstzustände, Schlafstörungen, und allgemeine Nervosität. Die Kernproblematik der Depression (Energiemangel, Gedankenkreise, Konzentrationsprobleme, Suizidgedanken) wird aber nach meiner Erfahrung nicht durch Tee verbessert.

Bei der Art des Tees kann ich die Fixierung auf Grüntees nicht nachvollziehen. Bei mir haben Oolong-Tees den größten Nutzen, grüne Tees eher einen geringen Nutzen und schwarze Tees gar keinen Effekt.

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vor 3 Minuten schrieb Salad Fingers:

es nicht nachvollziehen. Bei mir haben Oolong-Tees den größten Nutzen, grüne Tees eher einen geringen Nutzen und schwarze Tees gar keinen Effekt.

Schön, das es dir hilft :-). Letztlich ist das Problem wohl, dass keine Untersuchung alle Tees gleichzeitig testen kann, sei es Hanftee, oder andere. Alles andere wäre zu aufwendig und zu teuer. Und selbst hier schreiben sie, dass sie nur ein bestimmtes Verhältnis untersuchen konnten übersetzt: "Weitere Studien mit grünen Tees mit unterschiedlichen CE/TA-Verhältnissen sind erforderlich, aber die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von grünem Tee mit einem CE/TA-Verhältnis von 4 bis 5 depressive Stimmungen verbessert".
Hast du schon mal geschaut wie das Verhältnis CE/Ta bei deinen Oolong-Tees
 ist, welche dir den größten Nutzen geben? 

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vor 21 Minuten schrieb Wurmtee:

Hast du schon mal geschaut wie das Verhältnis CE/Ta bei deinen Oolong-Tees ist, welche dir den größten Nutzen geben? 

Nein, ich wüsste auch nicht, wie ich an diese Informationen kommen soll. Aktuell ist der Oolong mit der größten Wirkung der Formosa Dark Pearl Oolong. Ich werde aber bald noch sehr viele edle Oolongs bestellen, dann kann sich das natürlich noch ändern. ;)

Ich trinke Tee aber nicht wegen den o. g. Wirkungen, sondern weil er mich fasziniert. Die Wirkung auf meine Depression ist wohl eher der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

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