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Veggie-Tee


Empfohlene Beiträge

Wie schon anderswo angekündigt, hier also ein Thread über vegetarischen Tee- versteckt unter "sonstige Tees".


Er wird nicht aus der Camellia sinensis bzw. ihren Varietäten und Hybriden gewonnen.



Vielmehr werden getrocknete Gemüsestückchen als Veggie-Tea vermarktet, erhältlich z.B. hier..


Mich stört die Bezeichnung, denn ich kenne nur sehr wenige Tees, die nicht sogar streng vegan sind, der Zusatz Veggie ist also als Unterscheidungskriterium nicht zu gebrauchen. Mehr noch, es wird suggeriert, dass andere Tees nicht für Vegetarier geeignet seien.


Bleibt zu hoffen, dass dieser Tee nicht nur auf dem Markt ist, um Mitbewerber abzumahnen, die ihre Tees ebenfalls für Vegetarier verkaufen. 


Mein Interesse an diesen Mischungen hält sich übrigens in sehr engen Grenzen, trotz eines personifizierten 10%-Gutscheins. 




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Ja, das ist natürlich eine etwas alberne Bezeichnung - aber so ist es halt mit dem Marketing - Gemüsetee klingt auch schrecklich *g*
Ich denke, die Zielgruppe, die ziemlich schnell kauft wenn gewisse Schlagworte fallen, ist nicht zu klein.

Davon mal abgesehen freu ich mich irgendwie auch über jedes vegane Produkt, und vielleicht sind die Tees ja sogar ganz gut?
Ich werds auch nicht rausfinden, denn ich find, Spinat kann man auch ziemlich prima essen *g*

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was ich so lustig finde ist, dass kaum noch menschen existieren, die kaum oder kein fleisch mehr essen (ohne sich irgendeine bezeichnung zu geben), oder simple "vegetarier" gibt, sondern überwiegend "veganer". die mutter von attila hildmann zum beispiel ist zu 90% veganerin. was heisst das jetzt? isst sie noch käse oder honig, oder haut sie in ihr veganes essen zu 10% salami und hühnerbrust? ;)



so ähnlich sieht das bei vielen anderen auch aus: "ich leb 6 tage die woche vegan" (und am 7. tag gibt es dann den grossen dönerteller beim griechen... ;)  ).



klasse fand ich auch, dass die "vegetarischen" pizzen meist etwas teurer waren, als das restliche angebot. man konnte sich teilweise durch einfachen belagwechsel ("ohne salami, dafür mit zwiebeln") identische pizzen zusammenstellen lassen, die dann 1 euro weniger kosteten. ;)



so ähnlich kommt mir das bei dem "veggie" zeug auch vor.



diese tees haben aber eine andere, wie ich finde, interesante einsatzmöglichkeit:





Ob als herzhafte Alternative für Deine Teegewohnheiten oder als würzige Grundlage für Suppen und Brühen




für eine brühe oder suppe sind manche dieser "tees" bestimmt nicht schlecht.



im übrigen finde ich es gut, dass so viele menschen auf den trichter kommen, dass sie nicht unmengen fleisch brauchen, um "gut" zu essen. lediglich diese vegane hype nervt mich, und dieses teilweise komische gehabe mancher veganer. 



zum glück ist die mehrheit aber in ordnung, soweit ich das beurteilen kann.


Bearbeitet von Key
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  • 2 Monate später...
  • 3 Wochen später...

Also ja, die Bezeichnung ist auf jeden Fall Quatsch und die Marketing-Masche dahinter sehr durchschaubar.


Ich bin aber sehr gespannt, wie die geschmacklich so sind. Ich mag es ja eher klassisch und bin sehr skeptisch. Ich käme zB nie auf die Idee, das Wasser zu trinken, was beim Spinatkochen übrig bleibt. Der Gedanke ist irgendwie... :wacko:


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Ich kann nur weiterleiten was die Schamanin sagte: Bischen hochwertiges Fleisch sei gesünder als gar kein Fleisch. Will heissen dass der Mensch von Natur aus kein Pflanzenfresser ist, allerdings auch kein Fleischfresser sondern Omnivore (der Verdauungstrakt ist auch typisch unspezialisiert... also für alles gut aber für nichts perfekt). Demgegenüber wurde aber auch erwähnt dass industriell produziertes Fleisch und vorallem Schweinefleisch minderwertig sei (Wildschwein ist natürlich Ausnahme). Möchte keine Veggies oder "Teilzeitveggies" abspenstig machen sondern nur mitteilen was nach kompetentem Wissensstand optimal wäre.

Tee aus Gemüse ist kein richtiger Tee... eher eine Brühe oder Sud, aber Werbung ist ja immer tolerant und Vermarktung auch...


Der Begriff veganer Tee ist wohl eher dazu gedacht eine bestimmte Kundengruppe anzusprechen... ist dasselbe wie der immer häufiger vorkommende Esoterik Kram... offenbar eine neue Modebewegung die ich nicht wirklich ernstnehme da ich den Menschen als solches gut kenne und sowas ist meiner Meinung nach nicht "artgerecht". Es kommt daher auch oft zu Verdauungsproblemen und ohne Fermentation und häufiges Durchkochen (was Vitalstoffe zerstört) ist es eine hohe Herausforderung in einer solchen Menge. Ich möchte echt keinem etwas vermiesen, jedem das Seine, allerdings finde ich schon dass es etwas zuweit geht wenn man etwas als "Veggie Tee" bezeichnet. Also das mit dem "Smiling" ist noch etwas "Esoterik-Gehabe", aber wie gesagt jeder wie er mag, ich verschwende da keine grosse Gedanken mehr... finde es nur bischen absurd,


Btw. "Smiling". "Gute Laune" u.a. steht üblicherweise für den Effekt auf das Gemüt, allerdings hat es bei jedem einen anderen Effekt, daher ist sowas klar unbrauchbar, egal wie man es deuten mag. neutral und nett gesagt,

Bearbeitet von Gushu
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Im übrigen habe ich echt nichts gegen alternativ denkende Shops oder mit spezifischen Schlagwörtern angewandtes Marketing, man sollte meine Aussagen nicht falsch verstehen. Nur sollte das alles in einem gesunden wissenschaftlich vertretbaren Rahmen sein welches entweder rein sachlich/objektiv und/oder philosophisch eine klar vertretbare Linie fährt. Es sollte auch eine klar nachvollziehbare systematische Struktur haben und nicht "hier mal das und hier mal das, und hier noch je nach Lust und Laune dies und jenes dazu".



Gutes Beispiel einer alternativ denkenden Vermarktung eines Produktes wo ich dahinter stehe und es auch gut finde: Sonnentor Manuka Honig. Wenn man sich dieses Produkt und die Infos genauer anschaut (viele wichtige Details wie z.B. wie mies eine "konventionelle" Königin gehalten wird) bemerkt man wie enorm "alternativ" dieses Produkt ist von Kopf bis Fuss oder auch Blüte bis Flüggel.



Ersichtlich ist das Schlagwort "Der Starke", das ist nach den gängigen Kriterien die man nachvollziehen kann korrekt da es tatsächlich ein sehr geschmacksintensiver Honig ist, also "stark". Ebenfalls lobenswert ist die Distanzierung des Marketingschlagers "MGO" der mittlerweile zum Kassenschlager für "Gesundheitskost-Freaks" geworden ist, dabei ist dieser Wert alleine mit geringerer Aussage als man meint. Denn dieser Stoff kommt auch in (vorallem schwarz gebackene) Kecksen vor welche vergleichsweise spottbillig sind mit bis zu 100 mg/kg (das wäre ein 100+ Manuka), auch in stark gebackenem Brot und sogar in Diesel (Mahlzeit!). Dabei ist es nur einer von vielen im Kontext wichtigen Stoffen die eine antibakterielle oder gesundheitsfördernde Wirkung haben und die Auswirkungen aller Stoffe im Gesamtkomplex auf den Körper ist wesentlich wichtiger. Nur leider war 2006 der Technischen Universität Dresden in den Sinn gekommen den Honig allzu technisch darzustellen (chemieartig) und seither wird mit MGO agressiv Marketing betrieben, eigentlich ein bedenklicher Stoff der nur in stark gealtertem Manukahonig in grosser Menge vorkommt oder eben in schwarz gebackenen Kecksen. Dass es [Manuka] hier noch extra aufgrund des MGO verwendet wurde finde ich heiter, denn die Leute nehmen es sogar in Kauf dass sämtliche Enzyme u.a. Stoffe kaputtgehen bei so einem teuren Honig solange das hitzebeständige MGO "überlebt", soweit geht das Marketing. Tja, ich denke man hätte doch besser das Dokument der Uni Dresden genauer gelesen und alle anderen Stoffe genauer studiert und nicht nur Marketing.



Aber so ähnlich geht es bei allen durch excessives Marketing gepushte Sachen, auf einmal macht man unzählige Versprechungen und verwendet oft sowohl wissenschaftlich wie auch philosophisch unhaltbare Schlagwörter und sowas ist dann ein bischen zuviel des Guten aber bei der Kundengemeinde dieser Produkte offenbar sehr begehrt und auch glaubwürdig und dann nimmt man diese "Versprechen" oft übertrieben genau. "Veggie" oder "Smiling" sind beides unbrauchbare Schlagwörter da es das entsprechende Produkt nicht von anderen Produkten selber Kategorie abgrenzen kann (wie z.B. "Der Starke" bei Manuka, nachweislich einer der stärksten der gesamten Kategorie).


Bearbeitet von Gushu
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Kannst du beschreiben, was das Problem ist? Also eine Art "Geschmacksbeschreibung" geben, damit ich es nicht  selbst ausprobieren muss? :D Schmeckt der Tee tatsächlich nach Gemüse?

Ja genau, schmeckt deutlich nach den Gemüsestücken die in den Zutaten sind. Also Rote Beete, Kohl etc... Und obwohl ich wirklich ein großer Gemüsefan bin schmecken mir Aufgüsse gefriergetrockneter Gemüseflocken und -stücken so gar nicht. Wir hatten bereits Anfang des Jahres zwei Tees mit einem kleinen Wirsinganteil probiert. Die waren beide wirklich lecker. Einer ein Grüntee, der andere ein Kräutertee. Kamen im Frühjahr auch gut an bei den Kunden. Als Geschmacksnote zusammen mit  erfrischenden Nuancen passt es schon. Allerdings so volle Pulle wuchtiger Gemüsemix - nö. Allerdings bin ich auch bei Gemüse sehr verwöhnt und eher ein Frischefanatiker. Trotzdem versuche ich immer allem Neuen gegenüber offen zu sein und probier erstmal grundsätzlich alles aus. Die Gemüsetees sind halt voll hip und ist ein USA Trend. Momentan lassen wir den erstmal gepflegt aus ... genauso wie Peanutbutter & Jelly-Tee. Da musste sogar mein Sohn würgen, obwohl er echtes Peanutbutter & Jelly total gerne mag.  :P

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Ja genau, schmeckt deutlich nach den Gemüsestücken die in den Zutaten sind. Also Rote Beete, Kohl etc... Und obwohl ich wirklich ein großer Gemüsefan bin schmecken mir Aufgüsse gefriergetrockneter Gemüseflocken und -stücken so gar nicht. Wir hatten bereits Anfang des Jahres zwei Tees mit einem kleinen Wirsinganteil probiert. Die waren beide wirklich lecker. Einer ein Grüntee, der andere ein Kräutertee. Kamen im Frühjahr auch gut an bei den Kunden. Als Geschmacksnote zusammen mit  erfrischenden Nuancen passt es schon. Allerdings so volle Pulle wuchtiger Gemüsemix - nö. Allerdings bin ich auch bei Gemüse sehr verwöhnt und eher ein Frischefanatiker. Trotzdem versuche ich immer allem Neuen gegenüber offen zu sein und probier erstmal grundsätzlich alles aus. Die Gemüsetees sind halt voll hip und ist ein USA Trend. Momentan lassen wir den erstmal gepflegt aus ... genauso wie Peanutbutter & Jelly-Tee. Da musste sogar mein Sohn würgen, obwohl er echtes Peanutbutter & Jelly total gerne mag.  :P

Wenn ich das so lese, bleibe ich doch lieber bei "Fleischtee" :D 

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Das klingt alles sehr merkwürdig :D Obwohl ich dir zustimme und man möglichst offen neuen Sachen gegenübertreten sollte - jeden Mist muss ich einfach nicht mitmachen. Ich habe mich damals auch konsequent von den Bubble "Teas" ferngehalten, als sie noch Trend waren und geschadet hat es mir auch nicht :)

Bubble Tea habe ich sogar versucht. Es war eher Bonbonwasser, wie diese trashigen-Süß-Eistees aus dem Supermark, mit Glibberkugeln drin (originalen Bubbletea würde ich nach wie vor gern versuchen). Ich fand es nicht so erstrebenswert (obwohl mein Teegeschmack zu der Zeit noch weniger puristisch war, als er heute ist). Die Medienkampagne gegen Bubbletea fand ich allerdings bizarr. Wenn's nur nach Gesundheitsaspekten und Kaloriengehalt ging, müsste demnach die Hälfte der Softdrinks vom Markt. 

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Da muss ich dir recht geben. Wobei eine Benennung mit "Tee" ja irgendwie doch noch eine gesunde Ernährung suggeriert. Gerade bei Kindern kommt das falsch an und insofern finde ich es schon einigermaßen sinnvoll, wenn dagegen gewettert wird. Sollte es für die anderen Getränke auch geben.


Woraus bestehen diese Kügelchen eigentlich?


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