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Pu-Erh in Japan Kyusu ?


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Ich frage mich ob mal jemand von euch den versuch unternommen hat Pu-Erh Tee in einer Japanischen Kyusu zuzubereiten.. ich habe auch schon gelesen das sowas bei manchen (berg?) Oolongs gemacht wird aus Taiwan / China.



Nachdem ich mich jetzt etwas schlau gelesen hab über Yixing Teapots frage ich mich gerade ob das nicht eine alternative wäre bei den zahlreichen fälshungen die bei Yixing ware angeboten wird..



Vielleicht gibt es ja einen Japanischen Ton welcher ähnlich auf den Tee wirkt.



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Ja, ich natürlich. Bei mir gibt es 2 gleiche kleine Kyusu mit ca. 120ml und engmaschigem Sieb. Der Ton ist sehr hart gebrannt, also innen glatt. Um die letzten feien Krümmel eines Sheng zu trinken bin ich auf den Kyusu ausgewichen. Kein Problem und wenn doch, dann wir er mit Backpulver gereinigt.

http://www.teetalk.de/gallery/image/1266-/

Bearbeitet von KlausO
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Ja, so ist es. Die richtig edlen, teuren Pus trink ich auch in kleinen Tonkannen, die sind dann in der Regel aus China. Nicht weil es mit anderen nicht ginge, sondern weil meine kleinen Kannen halt alle kleine Yixings sind. Aber grade Mittelklasse-Pus gieß ich gern mal in der Kyusu ganz entspannt nebenbei ein paarmal auf.


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Sehr interessant miig, ich sehe es ganz genau umgekehrt. :)


MMn umso einfacher und ungestümer der Sheng,


desto mehr braucht er eine stark beeinflussende Yixing Kanne


als Wellenbrecher und Kantenglätter.


Eine Kyusu- könnte ich mir persönlich allerhöchstens noch


ähnlich wie eine Jianshui-, eine Flussstein- oder eine Jade-Kanne


für sehr erlesenen Sheng denken, der einerlei keiner Hilfe


mehr bedarf, und die Ton- resp. Steinnoten in dem Fall auch nur


Bonus sind.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich würde zudem auch den Ton-Geruch der Kanne achten. Ich weiß nicht ob man allgeimeine Aussagen darüber treffen, welche Kannen - chinesische oder japanische - mehr Eigengeruch abgeben, doch unabhängig davon würde es mich stören, wenn die vielfältigen Aromen der nassen Blätter eines blutjungen Shengs sich durch solche Gerüche überdecken ließen.

Bei mir kommt ab und an eine 300ml Kyusu für Shu zum Einsatz, für den Fall dass ich keine keine Lust auf Gongfu habe. Der Tongeruch ist da, aber bei Shu stört es mich überhaupt nicht - ganz im Gegenteil. Ein weiterer Vorteil, den mir die Kyusu bietet: das feine Kugelsieb sorgt für eine saubereres Aufgiessen.
 

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würde es mich stören, wenn die vielfältigen Aromen der nassen Blätter eines blutjungen Shengs sich durch solche Gerüche überdecken ließen.

Nein, nein, ich zumindest spreche nicht von Überdecken!

Es geschieht eine effektive Interaktion mit dem Tee wegen den ganz besonders im Yixing Ton enthaltenen Mineralien.

Hier wird u.a. darüber etwas ausführlicher, wenn auch sehr eingenommen, berichtet. :D

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Hmm einfach bedeutet ja nicht gleich ungestüm... hab viele einfachere Shengs die glatt und nett und unkompliziert sind.. die gelingen nahezu in allem.

Ich denke aber der Sachverhalt bei dir ist weder als repräsentativ noch als Zufall zu werten,

diese günstigen harmonischen Sheng hast du dir bestimmt von überall her einzeln zusammengehamstert. ;):D

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich frage mich ob mal jemand von euch den versuch unternommen hat Pu-Erh Tee in einer Japanischen Kyusu zuzubereiten.. ich habe auch schon gelesen das sowas bei manchen (berg?) Oolongs gemacht wird aus Taiwan / China.

bei pu-erh bin ich vorsichtig...

in eine innen unglasierte tonkanne würde ich nur pu-erh geben. teste es aber mal aus: erst nen pu-erh drin zubereiten, danach einen sencha... ;)

ein gaiwan aus porzellan löst eigentlich solche probleme als "dietrich" ganz gut. darin kannst du alles zubreiten, spülst beim wechsel der teesorte oder teeart einfach gründlich aus.

in meiner innen unglasierten banko yaki hab ich ein- oder zweimal ookong zubereitet. kam nicht so gut an. 

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mir ging es eher um das verschiedene material und dessen auswirkung auf den Tee.


es scheint ja relativ schwierig zu sein eine "original" yixing kanne überhaupt zubekommen, selbst hier im forum lese ich heraus das viele leute die sich sehr gut auskennen nicht wirklich sicher sind ob sie eine "echte" kanne besitzen.



wie groß ist da wohl die wahrscheinlichkeit das ich bei den shops die hier geläufig sind überhaupt ne echte yixing kanne bekomme?




grade gelesen:





We are also introducing another series called Nosaka. The property of Nosaka is similar to Yixing Zhuni in terms of the color of clay and its performance to the taste of tea.


These two new clays is very suitable for all types of tea, including ripe and raw puerh, Taiwan oolong, Japanese tea, Phoenix oolong and Wuyi oolong.




http://hojotea.com/item_e/mumyoi.htm


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mir ging es eher um das verschiedene material und dessen auswirkung auf den Tee.

es scheint ja relativ schwierig zu sein eine "original" yixing kanne überhaupt zubekommen, selbst hier im forum lese ich heraus das viele leute die sich sehr gut auskennen nicht wirklich sicher sind ob sie eine "echte" kanne besitzen.

wie groß ist da wohl die wahrscheinlichkeit das ich bei den shops die hier geläufig sind überhaupt ne echte yixing kanne bekomme?

Nun, einmal ist Yixing nicht Yixing... darunter fallen eine ganze Reihe verschiedener Tonsorten, die dann noch auf verschiedene Art verarbeitet werden. Innerhalt der Yixing-Kannen ist die Spanne also auch schon sehr groß. Da es bei den Japan-Tonsorten auch eine große Spanne gibt würde ich davon ausgehen dass du in dem Bereich für die meisten Teesorten auch passende Kannen finden wirst, ich persönlich halte es eher für Sammelleidenschaft, einen China-Tee in der China-Kanne zubereiten zu wollen.

Die Frage ist halt auch ein bisschen die nach dem Zubereitungsstil: Wie schon erwähnt, für echte Gongfu-Bereitung wird man in Japan wohl eher weniger Utensilien herstellen, die japansichen Kannen sind ja eher für eine geringere Anzahl an Aufgüssen und einen höheren Wasser'anteil' im Verhältnis zum Blatt gedacht.

Was für mich aber schon ein schlagkräftiges Argument ist, ist tatsächlich dieser ganze Hype um die Zisha-Kannen - da wird natürlich sehr viel getrickst. Das ist für mich auch ein Grund, mich eher am überschaubareren japanischen Markt zu orientieren. Und der gute Hojo macht natürlich immer die krassesten Analysen :D

Vergiss aber nicht dass da auch viel andere Faktoren mitspielen: Es gibt nicht nur gut und schlecht, sondern auch persönliche Präferenzen!

Als Fazit würde ich aber sagen: Man sollte die Teebereiterei nicht zu krass verwissenschaftlichen. Ein guter Tee wird in den meisten Kannen gelingen, eine gute Kanne wird aus den meisten Tees was ordentliches herausholen.

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mir ging es eher um das verschiedene material und dessen auswirkung auf den Tee.

du kannst vieles ausprobieren auf dem deinen teeweg. du wirst dabei aber auch in manche sackgasse geraten. mit etwas distanz kommt man dann oft zu dem ergebnis, dass man sich das hätte sparen können. ;)

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Danke für die Blumen... freut mich :)


@miig:

Was meinst du damit? M.M.n. schießt er auch mal über das Ziel hinaus ;) Soweit ich mich erinnere, kamen aber dazu auch diverse gute Beiträge auf TC.

Nun, ich meine dass er sicherlich sehr kompetent und engagiert ist, und find das natürlich sehr gut :)
Kann nur manchmal dem Detailgrad nicht ganz folgen, mit dem er vorhersagt dass Tonsorte X sehr gut zu Gusseisenkesseln und grünem Tee passt, Tonsorte Y aber auf keinen Fall.

Beispiel:
 

Phoenix Dan Cong generally does not get along with various kinds of "clay". Please use either glass or ceramic tea ware to brew it for the first time. If you notice that "your clay" improve the intensity of after taste better than glass teapot, you can feel free to use your clay tea ware. In my lineup of hand-made Japanese teapot, it is only Gisui's Tokoname Natural Red Clay that could get along with this tea.

Phoenix Dan Cong tea is the oolong tea that is very peculiar. It does not get along with many kinds of material used for teapots. For example, it is not suitable to use Banko, Shigaraki, Watanabe Tozo's Sado clay tea pot. As far as I ascertain, the clay in my lineups that works very well with Phoenix Dan Cong tea is Tokoname red clay made by Gisui, Sado Oxidation and Reduction Clay by Shimizu Ken and Nigata Tsuiki-Doki Teapot. As for reduction Sado red clay by Shimizu Ken, it increases the intensity of after taste. But it reduces the flavor. Thus oxidation clay is more suitable unless you are very particular about the after taste.

Beide Zitate von dieser Seite:

http://www.hojotea.com/item_e/phoenix_e.htm

Oder, hier spricht er über die Kombination gusseiserner Kessel mit verschiedenen (japanischen) Tonsorten:

  • Kunzan or Seikodo + Banko purple clay, Nigara copper-tin teapot and Shimizu Ken both oxidation and reduction Sado Clay = Good
  • Kunzan or Seikodo + Watanabe Tozo Sado clay, Shigaraki clay or Tokoname red clay =Not Good
  • Please note that Shimkzu Ken Reduction Sado Clay with Kunzan gives deeper after taste than oxidation clay.
  •  
  • Suzuki Morihisa + Sado Watanabe Tozo, Nigata copper-tin teapot, Shimizu Ken Sado oxidation clay, Shigaraki clay and Tokoname red clay = Good
  • Suzuki Morihisa + Banko purple clay and Shimizu Ken reduction Sado clay= Not Good
  • Kunzan Satetsu + Sado Watanabe Tozo,Nigata copper-tin, Shimkizu Ken reduction clay and Banko purple clay= Good
  • Kunzan Satetsu + Shigaraki clay, Shimizu Ken oxidation clay and Gisui Tokoname red clay = Not Good

http://www.hojotea.com/categ_e/tetsubin.htm

Das ist halt schon abgefahrener Stoff :)

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die infos auf hojo sind mir auch etwas "viel" .. ist zwar alles verständlich geschrieben aber da hört bei mir wahrscheinlich dann auch der "spaß" am tee trinken auf wenn das vorbereiten , aufgießen etc soviel zeit in anspruch nimmt ;D



das equip auch noch so teuer wird..... da ist ja so nen yixing kännchen bei cha-shifu plötzlich wieder richtig erschwinglich wenn man da so ne mini kyusu sieht für 250€ +



nen bambus tea tray oder tea boat mit ner yixing kanne wirds wohl mal noch geben in den nächsten monaten. aber dann solls gut sein.



bekomm jetzt in den nächsten wochen nen kleines probepacket mit rock tea oolongs und pu-erh tees von cha-shifu :)


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