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Übersetzung Produktbeschreibung


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Ich könnte wieder etwas Hilfe bei der Übersetzung folgender Produktbeschreibung brauchen. Denn mittels Google-Übersetzung sind leider nur die Grundzüge verständlich. :)

古上野の釜ノ口窯か少し時代の下がる初期の皿山本窯、もしくは上野の陶工が肥後の地に移って開窯した八代焼の奈良木窯。この一連の流れの中のいずれかの産と考えられますが断定できません。上野最古の釜ノ口窯にはすでに刷毛三島の技法があり八代焼まで受け継がれていきます。かなり鉄分の多い土と高台の作りからは奈良木窯の可能性が一番高いように思います。引っ付きによる歪みと縁欠けやほつれの金直しがあります。端反った口作りに、しっかりとした堅さと重さがあり抹茶碗としての格を感じさせます。九州諸窯を研究されている方にぜひ落手していただきたい茶碗です。誂え杉箱あり。・口径10.1~13.6センチ・高さ7.5~8.2センチ・江戸初~前期★送料500円だけご負担願います。 *一部を震災義援金にあてさせていただきます。

Bearbeitet von theroots
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Ich weiss nicht, ob wir von Seika erwarten können, da gleich eine schön formulierte Roman-Fassung von abzuliefern. :)

Mal schauen, ob ich die Erwartungen erfuellen kann. Im Moment fehlt mir etwas die Zeit um Romane zu schreiben.

Im ersten Abschnitt geht es um die Herkunft. Entweder stammt das Teil aus dem Ofen Kama no Kuchi Gama oder zeitlich etwas frueher aus den Anfangstagen des Ofens Sarayama Hon Gama beide im heutigen Fukuoka. In dem Fall handelt es sich um ko (alt) Ueno-yaki. Oder, was der Verfasser ebenfalls fuer moeglich haelt, ein Toepfer (der diese Techniken beherrschte), der nach Higo (heutiges Kumamoto) gegangen ist, hat das Stueck im Naragi Ofen gebrannt hat. Dann waere es Yatsushiro-yaki. Das waere laut Verfasser alles denkbar, ein Urteil kann er aber nicht faellen.   

So das waren die ersten beiden Saetze, wie von kroeti gefordert, ein wenig ausgeschmueckt in Rohform. Den Rest, dann in Reinfassung, gibt es spaeter.  :)

Bearbeitet von seika
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Glueckwunsch zu deiner Chawan :)



Hier kommt etwas verspaetet der Rest:



In dem aeltesten Ofen Uneos, Kama no Kuchi Gama, waren die (Dekorations)Techniken Hake-me (brush slipped) und Mishima (naeheres dazu siehe unten*) bekannt, und wurden spaeter von den Oefen in Yatsushio uebernommen. Der Schreiber glaubt, dass aufgrund der sehr eisenreichen Erde und des Stil des Fusses es die Wahrnscheinlichkeit am groessten ist, dass es aus dem Naraki-Ofen kommt. Durch das Kleben (hier nehme ich an, dass es sich um die Reperaturarbeit handelt) hat sich die Form verzogen, am Rand gibt es Bruch, und es wurden Reperaturarbeiten mit Gold (kintsugi) durchgefuehrt.


Die zum Rand (hier ist der Teil gemeint, den man mit den Lippen beim Trinken beruehrt) mit geneigten Seitenwaende, sowie ein ausgewogenes Gewicht lassen einen die Klasse dieser Chawan spueren. Dies ist eine Chawan, die (ich) besonders Menschen, die sich der Forschung der Oefen Kyushus widmen, empfehlen kann. Eine Box aus Zedernholz wird mitgeliefert. Der Durchmesser am Rand betraegt 10,1 bis 13,6 cm. Die Hoehe 7,5 bis 8,2 cm. Aus der ganz fruehen bzw. fruehen Edo-Zeit. Die Portokosten betragen nur 500YEN. * Ein Teil wird fuer die Opfer der Erdbebenkatastrophe (3/11 nehme ich an) gespendet.



*


Hake-me (刷毛目) und Mishima (三島)sind beides Dekortechniken, die genauso wie Kohiki (粉引), aus Korea stammen. Vermutlich kamen sie ueber die Hafenstadt Karatsu im Norden Kyushus nach Japan. Alle drei haben gemein, dass der Scherben erst mit weisser Erde oder Farbe (im Falle von Kohiki erst schwarz und dann weiss) und anschliessend mit einer durchsichtigen Glasur ueberzogen wird. Bei der Hake-me genannten Buersten-technik wird mit Stroh oder einer Buerste die weisse Erde/Farbe verwischt und anschliessend glasiert. Dadurch enstehen weisse Linien bzw. Muster auf dem fertigen Stueck. Bei der Mishima-Technik werden mit einem Spatel oder einem aehnlichem Utensil meist auf einem mausgrauen Scherben Muster eingeritzt, die dann weiss verkleidet und stellenweise bzw. ganz abgewischt werden. Die Farbe bleibt so nur in den Vertiefungen haften. Anschliessend wird eine durchsichtige Glasur aufgetragen.


Alle drei Techniken wurden (natuerlich auch heute noch) in Japan sehr geschaetzt, auch weil sie an weisses Porzellan erinnern, dessen Herstellung damals in Japan noch nicht bekannt war.



** die Beizeichnung karatsu-ware (karatsu-mono 唐津物) ist manchmal etwas irrefuehrend. Im engeren Sinne sind in Karatsu hergestellte Keramiken gemeint. Im weiteren Sinne (und das hauptsaechlich in Sued-Westjapan) ganz generell jede Art von Keramik, kurzgesagt einfach "Keramik". Ist wie mit Tempo und Taschentuecher oder Mineralwasser und Selters in Deutschland. In der Schweiz wird es, denke ich, aehnliche Beispiele geben.


Bearbeitet von seika
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Tausend Dank für deine Mühen und Recherchen, das ist wirklich perfekt und macht nun vieles verständlicher! :)







 Im weiteren Sinne (und das hauptsaechlich in Sued-Westjapan) ganz generell jede Art von Keramik, kurzgesagt einfach "Keramik".





Aber selbst Karatsu i.e.S. ist im Vergleich zu bspw. Raku oder Hagi ein extrem "bunter" Strauss von verschiedensten Techniken. Auch wenn man sich bewusst ist, dass solche Begriffe lediglich auf den Herstellungsort hinweisen, haben sich viele Orte relativ stark einem gewissen Stil verschrieben. Umso mehr hat mich die Vielfalt an Stilen, welche man unter Karatsu subsumiert, sehr überrascht hatte. 


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Keine Ursache. :P



Kleiner Nachtrag, 上野 liest sich nicht "Ueno" wie angenommen, sondern "Agano". Muss also Ko-Agano-yaki heissen. <_<


Na ja, da es sich bei deiner Schale ja nicht darum zu handeln scheint, machts denke ich nicht so viel aus. :D



Ja, fuer den Herstellungsort typischen Stile im historischen Sinne. Im Laufe der Zeit hat sich viel vermischt, ist zwischenzeitlich oder ganz in Vergessenheit geraten, wiederbelebt usw. Gibt bspw. auch Porzellan aus Hagi, ergo Hagi-yaki. Mit Karatsu-yaki kenne ich mich zugegeben nicht so gut aus, aber fuer mich mag der Blumenstrauss, um bei deinem Beispiel zu bleiben, Karatsus "bunt" aussehen, die Blumen scheinen mir aber mehr weniger alle der gleichen Art zu sein. ;) In dem Zusammenhang fuer mich immer wieder erstaunlich wie weit entwickelt und welch grosse Vielfalt an Keramikkunst in Korea damals herrschte.



Richtig "bunt", auch historisch finde ich eigentlich nur Seto-yaki und Kyo-yaki, worunter Raku oertlich gesehen ja faellt.


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