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Suche Shop mit gutem Alltags-Oolong aller vier taiwanischen Hauptsorten + Red Jade und Sencha


Empfohlene Beiträge

Hallo, 

Ich möchte folgende Teesorten bestellen:

- Qing Xin High Mountain Oolong (idealerweise Alishan oder Lishan) 

- Jing Xuan High Mountain Oolong / Milky Oolong (idealerweise Alishan oder Lishan)

- Cui Yu Oolong (bevorzugt Jade Oolong) 

- Si Ji (Vier Jahreszeiten) Oolong 

Also jeweils einen Tee der vier Hauptkultursorten für Oolong in Taiwan. 

Außerdem:

- Red Jade Black Tea (Sun and Moon Lake, #18) 

- Sencha

All diese Tees sollten in einem Preisbereich liegen, der sie einigermaßen alltagstauglich macht, schätzungsweise etwa 15 Euro pro 50 gramm oder weniger. 

Teekontor Kiel hat Sencha und Red Jade im Angebot, jedoch wenig Auswahl beim taiwanischen Oolong, und der Großteil sind hochwertige Oolong von Meister Atong, die über meinen Preisvorstellungen für den Alltag liegen. 

What Cha hat die all der genannten Tees im Angebot, wobei der Jin Xuan jedoch kein High Mountain Tea aus Lishan oder Alishan, sondern vom Mt. Bamboo. Außerdem wird auf der Website darauf hingewiesen, dass die Lieferzeiten bis zu 8 Wochen innerhalb der EU betragen können (was ein Tippfehler sein könnte, denn das wäre laut eigenen Angaben langsamer als weltweite Lieferungen). 

1. Kann jemand etwas über die Tees von What Cha sagen? Sind sie qualitativ gut (natürlich nicht verglichen mit den hochwertigsten Tees)? 

2. Hat jemand Erfahrungen mit den aktuellen Lieferzeiten? 

3. Was für Alternativen gibt es, die alle meine Anforderungen erfüllen? Eine deutsche/europäische Alternative wäre mir am liebsten, da ich den Tee gerne schnell hätte und auf die 7% Steuer auch lieber verzichten würde. 

Ich bin aber dennoch für weltweite Empfehlungen offen. Taiwanteacrafts war hier mein erster Gedanke. 

Vielen Dank! 

Bearbeitet von HJ0001
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Ich habe gute Erfahrungen mit What-Cha gemacht, allerdings gehören weder Taiwan-Oolongs noch Sencha zu Alistair's Kernkompetenzen (die sehe ich eher bei indischen und nepalesischen Tees, sowie bei obskureren Tees aus aller Welt).

Die 8 Wochen sind vermutlich kein Tippfehler, sondern dem Brexit-Chaos geschuldet, das den Versand wohl immer noch stark beeinträchtigen kann. Habe selber seit dem Ablaufen der Übergangsregelungen dort nicht mehr bestellt.

Für guten und fair bepreisten Taiwan-Oolong hätte ich dir auch sofort ttc empfohlen. Für Sencha in Deutschland finde ich Yutaka Tee am besten.

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vor 2 Stunden schrieb Shibo:

Ich habe gute Erfahrungen mit What-Cha gemacht, allerdings gehören weder Taiwan-Oolongs noch Sencha zu Alistair's Kernkompetenzen (die sehe ich eher bei indischen und nepalesischen Tees, sowie bei obskureren Tees aus aller Welt).

Hach, das ist ja mal eine vorbildlich detailierte Empfehlung!
Ich finde es hervorragend, wenn auf die Stärken eines Händlers hingewiesen wird, besonders wenn ein Händler ein sehr umfangreiches Sortiment hat.

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Du kannst einen Blick in das Sortiment von Die Kunst des Tees, dem Chao Dao und Chenshi- Chinatee werfen. Nicht alle, aber ein paar der von dir gesuchten Tees sind dort vertreten. Kleiner gleich 15 Euro ist für Taiwan Tees nicht einfach zu bewerkstelligen. Aus deren Sortiment hatte ich genug Tees, um die Händler grundsätzlich empfehlen zu können. Bei Taiwantees bin ich eher bei Shanlixi, Dayuling, Oriental Beauty, Dong Ding und Pouchong. D.h. wie gut die von dir gesuchten Tees dort sind, weiß ich nicht.

Tee Gschwender hat ab und an gute Alltagsoolongs, so wie du deinen Post formuliert, sind deren Tees u.U. zu sehr Einstiegsniveau für sich.

 

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  • 1 Jahr später...

Für den Einstieg in taiwanesische Oolongs finde ich Zen8Tea immer noch eine reelle Option. Die Verkäuferin findest Du auch auf Ebay.com, ich glaube nicht auf Ebay.de, habe das aber länger nicht ausprobiert. Das sind gute und bessere Oolongs, und da findest Du bestimmt etwas um die Varietäten verkosten zu können. Zen8 Tea hat vor allem Tees aus Dongding und Nantou im Angebot, ich hatte dort bisher nur gute Erfahrungen. 

Sie hat auch was vom Sun Moon Lake, aber natürlich keinen Sencha.

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Jinxuan wird eher weniger auf Lishan angebaut, der bevorzugte Kultivar is Qingxin, für diese Sorten bekommt man auch mehr als Farmer, bei der Arbeit die das eh schon macht, werden die eher auf niedrigeren Lagen angebaut. 
 

Würde anstelle dessen auch eher Shanlinxi als Standard Taiwan oolong suchen. Abgesehen davon ist der Berg relativ wenig ausschlaggebend, was zählt ist immer noch das Blatt an sich und die Verarbeitungsqualität.

Bei niedrigen Preisspannen ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, daß der Gaoshan keiner ist… an einer bestimmten Preisklasse ist das oft importierter Tee aus Vietnam/Thailand etc. Hongcha kommt vielfach aus Sri Lanka(Sun moon lake Sorten). War vor kurzem ein Artikel in einer Taiwanesischen Zeitung: 70% des in Taiwan verkauften Tees ist importiert. 
 

 

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vor 4 Stunden schrieb Bok:

Bei niedrigen Preisspannen ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, daß der Gaoshan keiner ist… an einer bestimmten Preisklasse ist das oft importierter Tee aus Vietnam/Thailand etc. Hongcha kommt vielfach aus Sri Lanka(Sun moon lake Sorten). War vor kurzem ein Artikel in einer Taiwanesischen Zeitung: 70% des in Taiwan verkauften Tees ist importiert. 

Da gab es ja vor etwa 8 Jahren mal einen grossen Skandal, in dem namhafte Personen verwickelt waren ... aber wie sagte Paulus doch so treffend, die Liebe zum Geld ist eine Wurzel allen Übels ... habe damals auch von dem Fall berichtet ... ich meinte die nachträglich aufgeflogene Fake-Menge (die dann aber bereits auf Shops auf der ganzen Welt, und ich meinte insb. auch in China verteilt war) war so gross, ich meinte etwa 8 Mrd. Gramm, dass jeder Mensch auf der Welt sich eine Tasse fake Hochland Wulong hätte brühen können.

Aber die Menschen sind oft auch so schnäppchengeil, kaufen stets beim Billigsten, und das hat halt fast immer einen Haken. In gewisser Weise ist das so zu verstehen, dass egal wer die Preise am tiefsten drücken kann, der verkauft am meisten ... aber auf welche Weisen die Preise gedrückt werden, das wollen die Leute ja lieber gar nicht so genau wissen.

So weit die Tee-Predigt zum Sonntag

vor 4 Stunden schrieb Bok:

Würde anstelle dessen auch eher Shanlinxi als Standard Taiwan oolong suchen.

Die Aussage überrascht mich aber etwas ... für mich ist Lishan schon der klassische Standard unter den Hochland Wulongs.
Will aber nicht sagen, dass das was ich vom Shanlinxi habe nicht auch interessant ist.

vor 4 Stunden schrieb Bok:

Jinxuan wird eher weniger auf Lishan angebaut, der bevorzugte Kultivar is Qingxin, für diese Sorten bekommt man auch mehr als Farmer, bei der Arbeit die das eh schon macht, werden die eher auf niedrigeren Lagen angebaut. 

Hochland generell ist halt fast durchgängig "Qingxin County", egal ob auf dem Lishan, dem Alishan, dem Shanlinxi oder auf welchem höheren Berg auch immer in Taiwan.
Aber die Sorte gedeiht einfach auch wahnsinnig gut im Hochland.
Ich hab aber Jinxuan vom Lalashan, aus dem Bioreservat ... aber das ist wohl eher eine Liebhabersache des Produzenten, ich meinte der Eigentümer des Teegartens (bei weilchem ein lokaler Teefreund auch mal gearbeitet hat) stammt aus der Baubranche und ist nicht sooooo sehr auf den Gewinn angewiesen, sprüht nichts, sondern trifft mündliche Vereinbarungen mit den Insekten, im Stil: "Einverstanden, ein Blatt gehört euch, aber das Nächste lasst ihr dann wieder mir, ok?"

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Am 16.10.2022 um 12:05 schrieb Bok:

Shanlinxi als einer der Standardtees meinte ich (anstelle von Jinxuan)

Aaaaber ... Jinxuan ist doch ein Kultivar und Shanlinxi ein Berg?!? 🤔
Oder war dein Vorschlag explizit einen Kultivar durch einen Berg zu ersetzen?!? 😅
Ja gut, warum nicht ... abgesehen davon, dass er dann halt doch wieder Qingxin hat ... ich denke halt der soll doch einfach Tiefland Jinxuan und Sijichun trinken - die Sorten gedeihen auf etwas niedrigeren Höhen auch einfach besser. Dieser Hochland-Hype ist zudem übertrieben. Aus dem taiwanesischen Tiefland kenne ich wunderbare Wulongs, die ich gar nicht 1:1 gegen die Hochländer messen wollte, sie sind etwas ganz eigenes. Wenn man immer nur auf der Suche nach "dem Besten" ist, dann verpasst man so viel, weil einem in der Haltung dann die Wertschätzung für Tees fehlt, die nicht als die Besten gelten.

Zum Thema passend dann der gestrige Tee (absichtlich etwas einsteigerfreundliches, weil neben dem fetten Vorsitzenden auch noch eine Anfängerin dabei war, die zur Teerunde und Gartenarbeit aber vorzüglich passende Mandel-Gipfel aus der Konditorei mitgebracht hatte - ich habe das bisher noch nie erlebt, dass eine teenichtversierte Person etwas wunderbar passendes zum Tee mitgebracht hat):

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@Bok Ein 16er (ich bevorzuge Wulongs übrigens generell ab einer trockenen Reifung von etwa 5, 6 Jahren, finde sie dann vollmundiger und tiefer) Lishan Dongpian Guifei von Atong 😅 ... aber keine Sorge, ich habe nicht viel davon, es gab damals vielleicht 500g insgesamt für alle westlichen Nasen, und sowas kommt eigentlich nie auf irgendeinem Shop an, das trinken die Grosshändler & Co. brav selbst. Im Verhältnis dazu, was man kriegt, wäre es auch exorbitant überteuert. Die aromatische Abweichungsrate in Prozent gerechnet zu einem normalen Winter Lishan sind vielleicht knapp 10%, höchstens.

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Dazu kommt, dass das Blattgut selbstverständlich nicht sonderlich anschaulich ist, da es eine Winterernte und obendrein angeknabbert ist.
Ich habe bei der Teerunde aber ordnungsgemäss die traditionelle Geschichte der Wintertees erzählt, Kurzform; "der um den Frühling betrogene Tee", weil warme Winde von den Philippinen her die Sträucher im Winterschlaf aufgeweckt und zum austreiben gebracht haben.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Absolut. Höher ist definitiv nicht gleichzusetzen mit besser. Zumindest nicht automatisch. Der berühmte Fushoushan Tee z.B. hat mich noch nie überzeugt, so oft ich ihn auch bekommen habe… da zahlt man z.B. nur den Namen. 

Im nahen Umland von Taipei gibt es wahnsinnig gute Tees die so einige Gaoshan um Längen schlagen können…

Wie auch immer, alles nur Namen. Am Ende zählt was in der Tasse ankommt und was man bezahlen und bekommen kann.

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