Sheng tiefer verstehen
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Von real_G
Guten Tag, werte Forumsgemeinde!
Ich bin der Thomas und trinke (erst) seit gut zwei Jahren täglich möglichst guten Tee, meistens in den frühen Morgenstunden ... und bin vollständig dem Wahnsinn verfallen.
Aus unerklärlichen Gründen landet doch fast immer Sheng pu'erh in den Kännchen (90-95%); und die Kännchen werden immer kleiner...
Aber von einigen Oolong (Dan Cong, Felsentee) bin ich durchaus ebenfalls angetan!
Ich würde mich freuen, den ein oder anderen Austausch hier auf dem Forum mit euch zu erleben!
Erstmal muss ich mich hier ein bisschen einfinden...
Ah, jetzt ist es 23:30, die Übergangsphase beginnt: Alles ruft schon nach dem morgigen Tee, er ist bereit im Pumidor... jetzt muss ich nur noch irgendwie einschlafen!
Herzliche Grüße und träumt schön von den altehrwürdigen Teebäumen 🙂
Thomas
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Von Weltaal
Hallo :)
Ich möchte gerne folgende Teesorten mischen:
- Grüner Tee (schützt die Arterien)
- Hibiskus (senkt den Blutdruck)
- Johanniskraut (beruhigt)
Jeder Tee hat seine gesundheitlichen Vorteile. Nun frage ich mich, ob ich die Teesorten bedenkenlos mischen kann, ohne dass sie an Wirkung verlieren. Ich weiß zum Beispiel, dass ich keine Milch hinzugeben sollte. Aber gibt es solche Effekte auch bei Teemischungen?
Vielleicht gibt es hier fachkundige Teeliebhaber, die mir bei der Frage weiterhelfen können.
Viele Grüße
Der Weltaal
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Von Krabbenhueter
Nun endlich möchte ich dieses hier Thema eröffnen:
Dazu ein Beitrag auf meinem blog:
https://krabbenhueter.blogspot.com/2019/11/gushu-shu-puerh-2.html
und der erste in der Serie:
https://krabbenhueter.blogspot.com/2019/10/gushu-shu-puerh-1.html
Ich bin mir doch recht unschlüssig, was den Gushu so besonders auszeichnet.
Wahrscheinlich habe ich zu wenige davon probieren können.
Ich bin also noch auf der Suche nach anderen "echten" Gushu Shu Puerh, die ich verkosten könnte.
Diese zwei, die ich jetzt hatte, sind schon sehr schön. Ob das allerdings am Gushu liegt oder allgemein am Tee wage ich noch nicht zu entscheiden.
Wer möchte also dazu noch etwas beitragen, seine Erfahrungen hier mit mir teilen?
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Von VanFersen
Vor allem in letzter Zeit tendiere ich sehr zu alten und etwas feuchter gelagerten Shengs. Mir haben es sehr loose Leaf (nicht gepresste) seit geraumer Zeit angetan. Besonders bei jenen Sorten aus den 90ern und älter fällt mir eine sehr intensive Wirkung auf den Körper auf, die Teilweise leicht unangenehm sein kann, je nach dem was man aus der Situation macht.
Vor einer Woche nach er Arbeit tranken mein Chef, mein Kollege, meine Frau und ich einen 1996 Yiwu loose Leaf. Mir viel im ersten Moment kaum etwas auf, aber nach dem wir uns auf den Heimweg machten, fühlte ich mich, als hätte ich zwei Bier intus. Bei meiner Frau wirkte es sich eher in Magenschmerzen aus, was bei mir wiederum überhaupt nicht der Fall war. Auch beim meinem Kollegen hatte es die selbe Wirkung wie bei mir.
Heute gerade in diesem Moment trinke ich einen 1999 loose Leaf Sheng - welcher ebenfalls eher der alten Garde was die Lagerung anbelangt zu zuschreiben ist - so auch der andere aus den 1996. Was diese Sorten, vor allem aus HK Lagerung alle gemein haben, ist eine wirklich Funky seltsame Wirkung auf den Körper.
Ich trinke gerade den 6ten Aufguss und im Moment geht es wir sehr sehr seltsam. Es fühlt sich gerade so an, als würde der Tee einem richtig in den Kopf steigen und sich eine Art Druck auf den Kopf ausüben - dazu ist erneut ein Gefühl von leichtem Schwindel - Benommenheit wie bei einem leichten Schwips zu vermerken. Auch ein Gefühle der Trockenheit im Hals und ein leichten sich zuziehen jenem ist zu vermerken. Ich habe nichts gegen diese Umstände, sonst würde ich diese Sorten nicht trinken , aber mich fasziniert was dahinter steckt.
Ich kann mir nur vorstellen, das Toxine oder Arten von Pilzen in dem Blattwerk jene Wirkungen hervorrufen. Denn, dass es der Tee als solches selbst ist, wage ich eher zu bezweifeln. Sicher wurde nun all dies ein Teil des Gesamtprodukts, aber ich denke nicht das diese Wirkung primär ein Bestandteil des eigentlichen Tees ist.
Was denkt ihr? Was waren eure Beobachtungen im Bezug auf eure körperliche Reaktion und was denkt ihr ruft solche Gegenreaktionen hervor?
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Von Tobias82
Hallo zusammen,
da ja manche Verkostungen eher etwas knapp ausfallen in letzter Zeit und man auch den meisten Tees mit 10 Zeilen im "welcher Tee ist heute in der Tasse"-Faden
nicht wirklich gerecht wird, bzw. man die Thematik nur kurz anreißen, wollte ich mal wieder einen besonderen Tee etwas ausführlicher besprechen. Ohne lange
zu überlegen, bzw. einen speziellen Tee des letzten halben Jahres heraus suchen zu müssen, nehme ich einfach mal den Kuchen, den ich in letzter Zeit öfter, aber
gerade die letzten 2 Tage gebrüht habe.
Ich hoffe, über mehrere Posts mal einen etwas allgemeineren, aber auch weiteren Eindruck dieses Tees zu schilder, und auch 2-3 Punkte zu benennen, die beim Brühen
von relativ jungem Sheng auffallen, bzw die ich auch über die letzte Zeit zu lösen versucht habe. Aber um nicht gleich mit Kritik oder Lob zu beginnen, wollte ich einfach
mal anhand von ein paar Bildern die Hardware, also den Kuchen und die Blätter ohne Geschmack und Aromen zu beschreiben.
Generell ist halt interessant, dass die heutigen Tees oft vom Äußeren her schon gut aussehen, das vor Jahren noch vorherrschende Gebrösel und die vielen kaputten Blatt-
fragmente findet man in den jüngeren Pressungen nicht mehr so häufig. Auch die günstigsten "daily-drinker" bei w2t sehen zumindest optisch schon immer ganz gut aus.
Von daher stellt sich schon die Frage, was hat sich verändert, bzw. worin liegt denn der tatsächliche Unterschied zwischen einem 30$ Kuchen und einem für 100$?
Gerade aus diesem Grund wollte ich mir den Bulang, wie oben beschrieben mal etwas genauer ansehen. Denn für den sehr vielversprechenden Namen sind ja die
55 Franken schon fast ein Schnäppchen, bzw. man fragt sich, geht da noch viel mehr, bzw. auch "muss da noch viel mehr"? Gerade wenn man sich den Kuchen mal
genauer an schaut...
Vom Aussehen her mittlerweile fast schon Standart, übliche schlichte Verpackung von "western-style-pu´erh",
aber auch ansprechend, da auf knallige Farben und übertrieben Grafiken verzichtet wurde
Der Tee wurde natürlich schon 2-3 mal "angenagt", aber es sind tatsächlich sehr hübsche Blätter außen verarbeitet,
aber auch relativ potentes Material mit viel weißem Flaum kommt zum Vorschein. Ob das eine Seriennummer, oder
Pressnummer auf dem kleinen Bild daneben ist?
kleine Detailaufnahme des Ausschnittes von oben... meine Kamera ist wirklich nicht die beste, aber man sieht, dass
ganze Blätter verarbeitet wurden und auch die losen Stücke aus ganzem Blatt bestehen.
weitere Details des verwendeten Blattmaterials
Man schreibt ja nicht über einen Tee, der einem nicht gefällt, bzw. den man nicht grundsätzlich trinkt, bzw auch mag, von daher hoffe ich, dass die etwas
eingefärbten Kommentare nicht gleich als unlauterer Wettbewerb gesehen werden, zumal der Tee auch schon wieder mindestens drei Monate bei mir zu
Hause liegt. Mit den Bildern wollte ich den Teil abarbeiten, den man auch bringen muss, wenn man später ins Detail gehen will.
Neben verschiedenen Aufgußgefäßen und Temperaturen, geht es mir im Moment besonders darum, die unterschwellige Herbe von jungem Sheng abfangen
zu können. Denn neben der sehr moderaten Bitterkeit, die man bei einem Bulang schon erwartet, kam anfangs ganz schön viel Herbe dazu, die anscheinend
aus dem noch sehr jungen, grünen Blatt kommt und nichts mit der typischen Bitterkeit von Sheng zu tun hat. Scheint tatsächlich so, als ob viele Stoffe tatsächlich
noch chemisch umgewandelt werden müssen und sich später zu den Alterungsaromen entwickeln.
Jedenfalls stört diese Herbe schon, wenn man relativ filigranen und leichten Sheng trinkt, gerade wenn es um da berühmte Mouth-Feeling geht. Wenn einem
dann die Herbe sehr dominant auf der Zunge liegt, stört das den weiteren Verlauf der Session schon und gerade das war der Punkt, an dem ich ansetzen und
arbeiten wollte, bzw. was kann man durch veränderte Aufgussparameter wirklich noch raus holen. Soviel vorweg, es hat tatsächlich funktioniert! Was mich selbst
freut und zeigt, dass man mit Tee wirklich arbeiten kann.
Details zu einer einzelnen Session, bzw. konkrete Brühtechnik wollte ich später mal beschreiben...
Hoffe, dass ist nicht zu viel auf einmal. Wollte den Cake mal kurz umreißen und dann von Tag zu Tag ein bisschen was schreiben...
Bis dann!
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