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Hallo, mein Anliegen heute ist nicht ganz Off-Topic, es geht aber nicht direkt um Tee. Ich wohne in Rostock und unser Wasser aus der Leitung wurde letztens geprüft. Dabei kam heraus, dass unser Wasser mit Schadstoffen belastet ist, die die Grenzwerte übersteigen! Die Ergebnisse sollten eingeschickt werden und wir sollten danach bescheid bekommen.

Das ist nun schon ein paar Wochen her und ich Frage mich, ob ich da jetzt hinterher sein muss...

Andererseits frage ich mich auch, was die (die Wasseraufbereitungsanlage oder wer auch immer dafür verantwortlich ist) machen, wenn nur in unserem Haus das Wasser stark belastet ist. Die werden nicht die Rohre ausgraben und untersuchen und nur unseretwegen werden sie auch nicht in ihrem Werk den Prozess der Wasseraufbereitung ändern.

Ich werde in den nächsten Tagen bei der Hausverwaltung und bei unserer Aufbereitungsanlage nachhaken, aber wirkliche Hoffnung habe ich nicht. Zur Not können sie mich immernoch beruhigen mit "haben wir schon längst bereinigt, wir haben nur vergessen es ihnen mitzuteilen".

Aus diesem Grund überlegen meine Freundin ich, ob wir uns einen Wasserfilter zulegen. Es ist aber nicht so einfach, vernünftige Informationen zu bekommen. Hier im Forum dreht es sich meistens um die Wasserhärte und den Geschmack des Tees, uns geht es aber vor allem um unsere Gesundheit!

Wir haben schon viel gelesen und ein paar Reportagen gesehen, die behaupten, dass Düngemittel, Pestizide und Insektizide und auch Hormone und andere Schadstoffe in unser Grund- und damit auch in unser Trinkwasser gelangen.

Dazu kommen die Berichte über die Wasseraufbereitungsanlagen, die jährlich die Grenzwerte für Schadstoffe erhöhen, weil sie sonst den Laden schließen müssten.

Vieles davon klang glaubwürdig, nachprüfen kann ich leider nichts davon. Generell sind wir aber skeptisch genug, um anzunehmen, dass an dem ganzen Wirbel wenigstens ein bisschen Wahrheit dran sein muss und damit auch eine Gefahr für unsere Gesundheit (immerhin trinken wir täglich ca. zwei Liter Wasser).

Die meisten Informationen über Wasserfilter, die man im Internet bekommt sind entweder schwarz oder weiß: "Das Wasser ist stark belastet, kauft meinen neuesten Wasserfilter und lebt gesund!" von Heilpraktiker A und "Die Regierung und Stiftung Warentest und auch die Wasserwerke sagen, alles ist gut!" von Mensch B und der Verbraucherzentrale.

Wir möchten keinem einfach glauben, stehen aber eher auf der Seite der Wasserfilter.

Außerdem möchten wir, wenn wir uns einen Wasserfilter anschaffen, in Qualität investieren. Aber welche Wasseraufbereitungssysteme sind gut/besser als andere?

Einige werden hier sicherlich den Brita Wasserfilter empfehlen, über den hier im Forum ja viel diskutiert wird. Persönliche Tests von euch allen sind auch eine gute Unterstützung, nur leider scheint keiner von euch die Schadstoffe im Wasser getetstet zu haben (auf die es uns ja ankommt) wenn man sie überhaupt herausfiltern bzw. nachweisen KANN...

Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, bis hierhin zu lesen, es ist ein bisschen mit mir durchgegangen :-P

Und natürlich danke an alle, die versuchen, zu helfen!

Cheers!

Nolyn


Ein kleiner Nachtrag: Wenn wir unser Wasser aus dem Hahn trinken hinterlässt es einen unangenehmen Nachgeschmack nach Eisen und manchmal Kalk. Das kann durchaus an alten/kaputten Rohrleitungen liegen, aber was macht man dagegen außer Filtern?

Bearbeitet von Nolyn
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Prinzipiell ist schon mal zu sagen, dass an Trinkwasser die höchsten Qualitätsanforderungen gestellt werden, die es für Lebensmittel überhaupt gibt.


Selbst die üblichen Mineralwässer unterliegen nicht so hohen Anforderungen, von den so genannten "Heilwässern" mal ganz zu schweigen. Das Eure Trinkwasserquelle belastet ist, würde ich mal bezweifeln. Wenn Du schreibst "das unser Wasser belastet ist", meinst Du dass Wasser bei Euch aus dem Hahn?



Von der Quelle bis nach Hause kann durch alte/defekte Rohre schon Schaden entstehen, im äußersten Fall Schwermetalle im Wasser gefunden werden. Bei meiner Frau, sie arbeitet in einer Wohngemeinschaft, wurde eine erhöhte Keimzahl im Trinkwasser festgestellt. Dies kann aber auch durch die Rohrleitungen im eigenen Haushalt entstehen, wenn zu viel Restwasser in der Rohrleitung verbleibt und sich darin Bakterien vermehren.



Zum Thema Antibiotika/Pestizide im Wasser: die Kläranlagen haben immer mehr mit diesen Stoffen zu kämpfen, da diese bis jetzt nicht vollständig aus dem Abwasser entfernt werden können. Problematisch sind auch die ganzen Abbauprodukte von den Medikamenten, die man sich heutzutage rein schaufelt. Da bleiben immer Teile des Wirkstoffs übrig sind zum Teil toxisch und gelangen aus den Kläranlagen in die Oberflächengewässer und dann auch unweigerlich in den Boden. Inwiefern diese schon im Trinkwasser angekommen sind, weiß ich nicht zu sagen... 



Wie KEY schon sagt, wären ein paar mehr Informationen hilfreich.



Zu den Britta-Filtern: die funktionieren wie Ionen-Tauscher, halten also Teilchen mit einer Eigenladung, sprich Ionen, fest. Das dürfte dann auch für alle metallischen Teilchen gelten, wenn diese durch alte Rohrleitungen in das Trinkwasser gelangen. Wenn tatsächlich Keime und andere organische Stoffe wie Pestizide (unwahrscheinlich!!) drin wären, könnte diese der Filter nicht halten. Mit Kohle kann man dann schon mehr diese Rüchstände/Giftstoffe binden. Dann werden so genannte "Aktivkohlefilter" verwendet. Müssen aber regelmäßig gewartet/gereinigt werden, da diese irgendwann die gebundenen Stoffe wieder ans Wasser abgeben.



Hoffe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben... hab´ mich in der Ausbildung lange mit Gewässern beschäftigt...


Bearbeitet von Tobias82
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