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Hojo Aussage different Teas Different Pots


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Ich verstehe den Inhalt dieses Satzes nicht richtig. Vielleicht isses auch ganz offensichtlich-dann brauche ich einfach jemanden, der mir das mal anders formuliert.

Hojo tea:

https://hojotea.com.my/posts-13/

Zitat

If you wish to share the same teapot for a few different types of tea, please select based on the same origin and not the category of tea. Tea should be grouped based on its source, such as “Phoenix tea”, “Wuyi tea”, “Taiwan Oolong”, “Sencha from yabukita”, “Sencha from zairai”, “Yunnan tea” and etc.

 

Nach meinem Verständnis sollte man nicht nur pro Teesorte (grün/weiß/schwarz etc.) ne eigene Kanne nehmen, sondern (auch) per Cultivar? D.h. pro Sencha ne eigene Kanne?! Bzw Zairi Kultivar: da wärs dann ok, wenn nen Tamaryokucha und nen Shincha in eine Kanne kommen, weil beide gleiches Kultivar?

 

Ich trinke gerne:

 

Tamaryokucha

Sencha unterschiedlicher Herkunft aber alle Japaner/innen

Gyokuro

Bancha

 

Sonst

Wulu

Dragon Pearls

schwach oxidierte Oolongs

 

Sry fürs Bunt, aber so hatte ich eigentlich die Tees eingruppiert, dass es dafür ggf. extra Kannen bräuchte( oder eben mit Glasur). Bzw. die in einer Kanne zubereitet werden könnten.

 

 

 

 

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Ach was... auch wenn ich grundsätzlich Hojos Expertise schätze, hier will er Kannen verkaufen, das ist alles.

Sortierung nach ähnlicher Teesorte reicht vollkommen, Sencha, Gyokuro usw.

Nur Tees, die grundsätzlich im Charakter abweichen, wie zB gerösteten Hojicha oder Yancha separiere ich, eben wegen der Röstung, Oxidation.

Ob der grüne Oolong aus Taiwan oder China kommt, ist der Kanne egal.

Wenn der Bancha nicht was ganz Spezielles ist (also irgendwas fermentiertes zum Beispiel), braucht auch der auch nix spezielles.

Mit der Zeit sammeln sich aus Spaß an der Freude mehr Kannen an, mit denen man weiter spezifizieren kann, aber ein Muss ist das auf keinen Fall.

Da wird er unbedarfte Kunde wieder mehr verunsichert als ihm Hilfestellung zuteil wird, schade.

Du hattest ja letztens schonmal wegen der Masaki Kanne gefragt. Was hast du denn sonst schon an Gefäßen, vielleicht kann man deinen Kannen-Beschaffungs-Masterplan Mal von der Seite her besprechen.

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Akira Hojo neigt meiner Meinung nach in diesen Fragen zur Übertreibung. Er liefert mit seinen Explorationen in verschiedene Tonsorten und deren Zusammenspiel mit unterschiedlichen Teesorten wertvolle Beiträge zum Wissensschatz, den wir über dieses Thema haben. Da besteht kein Zweifel. Allerdings stellt er seine Meinungen und gezogenen Schlüsse manchmal dar, als besäßen sie objektive Gültigkeit.

Ich würde ihm in diesem Fall widersprechen und dich daran erinnern, dass er als Verkäufer auch gerne möglichst viele Kännchen unters Volk bringen möchte. Zwei Sencha unterschiedlichen Kultivars und unterschiedlicher Herkunft sind sich in geschmacklicher Hinsicht viel ähnlicher ( @goza ich werde noch berichten ;)) als bspw. ein grüner Taiwan Oolong und ein stark oxidierter und gerösteter Taiwan Oolong, selbst wenn letztere von derselben Farm kommen. Ich sehe es daher so: Tees die sich in geschmacklicher Hinsicht ähneln kommen in dasselbe Kännchen. Welches Kännchen das ist, mache ich von meinem subjektiven Eindruck abhängig, wie gut diese Sorte Tee aus dem Kännchen schmeckt. So einfach ist das.

Bezüglich Sencha und Tamaryokucha: Nicht alle Tamaryokucha sind geröstet. Wenn das der Fall ist, können sie einem chinesischem Grüntee mitunter ähnlicher sein als einem Sencha. Meiner Meinung nach spricht überhaupt nichts dagegen, beide im selben Kännchen zuzubereiten. Mir stellt sich dann eher die Frage, ob der Ton sowohl mit gedämpften Sencha als auch mit geröstetem Tamaryokucha gut harmoniert. Wenn ja, dann go for it :). Ich benutze meine Kobiwako (siehe Profilbild; die ist sogar von Hojo) meist für grünen Oolong oder Sencha, das harmoniert einfach am besten. Chinesische Grüntees landen aber auch mal darin.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

 

Edit: goza war etwas schneller.

Bearbeitet von Shibo
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Vielen Dank für eure netten und ausführlichen Aussagen, ihr habt mir damit sehr geholfen :) 

Inspiriert von den Teeschreinen hier im Forum würde ich mir auch auch gerne etwas zulegen, was mehr auch in die schöne Richtung geht und mehr Natürlichkeit hat-allerdings separat, es wird mein Tisch bzw. Alltags Bund hier am Schreibtisch nicht ablösen. Für den Tisch geplant wäre das Stövchen fürs Warmhalten(bleibt das blaue, das is ja mobil), eine andere Kanne fürs Wasser (Glas?), ne Banko mit max. 200ml und 1-2 schöne Teeschalen.

 

Zitat

Du hattest ja letztens schonmal wegen der Masaki Kanne gefragt. Was hast du denn sonst schon an Gefäßen, vielleicht kann man deinen Kannen-Beschaffungs-Masterplan Mal von der Seite her besprechen.

Ich hab aktuell noch gar nichts so richtig, und eine Banko Kanne wäre das erste, was ich mir für diese 3 Tees 

Tamaryokucha

Sencha unterschiedlicher Herkunft aber alle Japaner/innen

Gyokuro

gerne anschaffen will. Danach würde ich weiter entschieden. Mein Wasser halte ich momentan in einer Edelstahlkanne auf einem Stövchen warm und fülle das Wasser dann in ein kleines Kännchen (ca. 120ml). Bild anbei, nicht lachen xD! 

 

Meine Tees kaufe ich mir meistens in der Bohea Teehandlung in Berlin, ob der Tamaryokucha geröstet ist, kann ich gerade nicht safe sagen. 

IMG_20210329_090955.jpg

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Also für verschiedene Senchas verschiedene Kännchen zu nehmen ist gelinde gesagt tatsächlich ein wenig übereifrig. Dann vielleicht noch für jeden Gyokuro, Kabusecha usw. - da hätte ich bald zwei Dutzend Kännchen zu Hause stehen. Da dies alles gedämpfte Grüntees sind dürfen diese bei mir allesamt in ein Kännchen. Gyokuros genieße ich auch gerne im glasierten Kännchen, da ich dann das Unami ein klein wenig mehr herausschmecke als in meinem Kännchen von Akira. Da haben @goza und @Shibo vollkommen recht!

Ich glaube jedoch nicht, dass Akira Hojo dies aus reiner Geschäftemacherei heraus empfiehlt, sondern aus Überzeugung. Folgende Anekdote: vor drei Wochen erhielt ich eine Kyusu (Oxidationsbrand) von ihm, und meine reduktionsgebrannte Yuzamashi (Abkühlschale) aus anderer Quelle crashte gnadenlos mit dem Kännchen von Akira. Ich nahm dann eine Porzellanschale zum Abkühlen des Wassers und der Tee schmeckte bestens. Ergo schrieb ich Akira, dass ich gerne vom selben Ton eine Samashi zu der von ihm gekauften Kyusu bestelle. Statt einer Bestellbestätigung bekam ich von Akira zur Antwort, dass es zwar empfehlenswert sei die Samashi aus selbem Ton (Anm.: und Brennverfahren) zu nehmen, dass er mir aber andererseits jedoch eine aus Porzellan vorschlagen würde, die würde exzellent mit meiner Kyusu harmonieren. Eine Samashi aus Porzellan (Bone China Style Pitcher) mit ungefähr selbem Inhalt kostet bei ihm jedoch ziemlich genau 1/8 der von mir eigentlich gewünschten … Akira schrieb’ hier gegen (s)ein besseres Geschäft. Ich bat dann doch die aus Ton bestellen zu dürfen - und musste sehr schmunzeln.

@linda_leniemSieht cool aus dein Stövchen!

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@Toko Das ist gut zu hören. Ich wollte ihm da auch gar keine böse Absicht unterstellen. "Übereifrig" trifft es eigentlich ziemlich gut. Würde man als Kunde alles befolgen, was er propagiert, so stünde der Nutzen in keinem Verhältnis zu Kosten und Aufwand.

Die Thematik Oxidationsbrand vs. Reduktionsbrand ist aber zum Beispiel wirklich wichtig, weil geschmacklich ausschlaggebend. Nur wenige Händler gehen auf die Eigenschaften und Details so akribisch ein wie "Akriba" Hojo. Analog zum Tee: Das Herstellungsverfahren kann in vielen Fällen mehr ausmachen, als die Tonsorte.

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vor 11 Stunden schrieb linda_leniem:

Bild anbei, nicht lachen xD!

ist doch ein nettes *) Setup! Wesentlich näher an einer Teezeremonie als mein Elektro-Wasserkocher ;)

 

*) und nein, nicht gemeint als die kleine Schwester von Sch...

 

vor 11 Stunden schrieb linda_leniem:

Ich hab aktuell noch gar nichts so richtig, und eine Banko Kanne wäre das erste, was ich mir für diese 3 Tees 

Tamaryokucha

Sencha unterschiedlicher Herkunft aber alle Japaner/innen

Gyokuro

gerne anschaffen will.

 

vor 11 Stunden schrieb linda_leniem:

Banko mit max. 200ml

 

das macht Sinn, und da braucht es keine x Kannen! ich würde nur mit dem Gyokuro erstmal bei dem kleineren, glasierten Kännchen bleiben. Wie auch @Toko schreibt, finde ich auch, dass unglasierter Ton und (gewolltes) buttriges umami nicht immer die beste Kombi abgeben, ganz abgesehen davon, dass 200 ml für Gyokuro auch recht groß sind. Oder trinkst du Gyokuro eher niedriger dosiert, wie Sencha?

 

@Toko

vor 4 Stunden schrieb Shibo:

Ich wollte ihm da auch gar keine böse Absicht unterstellen. "Übereifrig" trifft es eigentlich ziemlich gut.

+1  (eigentlich zu @Shibos ganzem Post)

 

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vor 11 Stunden schrieb goza:

ist doch ein nettes *) Setup! Wesentlich näher an einer Teezeremonie als mein Elektro-Wasserkocher ;)

 

*) und nein, nicht gemeint als die kleine Schwester von Sch...

 

 

 

das macht Sinn, und da braucht es keine x Kannen! ich würde nur mit dem Gyokuro erstmal bei dem kleineren, glasierten Kännchen bleiben. Wie auch @Toko schreibt, finde ich auch, dass unglasierter Ton und (gewolltes) buttriges umami nicht immer die beste Kombi abgeben, ganz abgesehen davon, dass 200 ml für Gyokuro auch recht groß sind. Oder trinkst du Gyokuro eher niedriger dosiert, wie Sencha?

 

@Toko

+1  (eigentlich zu @Shibos ganzem Post)

 

Hm, ich weiß nur, dass ich  meine Grünen immer weniger ziehen lassen muss, weil es mir sonst zu stark wird. Bin schnell bei dem Punkt"zu viel umami".

 

Das kleine Kännchen ist nur Übergang, das war zum stövchen dazu. Großblatt Tees gehen damit gut, aber sobald irgendwas in der Tülle ist geht nichts mehr, das Gießverhalten ist eher suboptimal. Deswegen werde ich demnächst auf eine kleine Teekanne aus Glas umsteigen mit 200ml Fassungsvermögen. Ich liebe es, dabei zuzusehen, wie die Blätter tanzen und sich entfalten. Ich habe mir schon ein paar Banko Kannen raus gesucht und entscheide mich hoffentlich die nächsten Wochen.

 

Danke für eure Meinung!

Bearbeitet von linda_leniem
Verwirrender Autocorrect Fehler.
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Das Unami beißt herzhaft bei zuerst getrockneten und dann eingelegten Tomaten. Ebenso ist es der würzige Nebengeschmack im Parmesan oder der köstlich kräftige Geschmack in Prosciutto oder Jamón Serrano. Auch Soja kann mit einer deutlichen Unami-Note kräftig und wohlschmeckend „zubeißen“. Falls noch immer nix beißt, gibt es noch die brutale Variante: zieh dir einen Teelöffel Maggi rein - spätestens dann weißt du, dass Unami tatsächlich auch beißen kann, wenn es so übertrieben daherkommt. 😄

@linda_leniemProbiere vielleicht einmal deinen Tee heißer ziehen zu lassen = weniger Unami

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