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Tee aus eigener Tee Pflanze-Erfahrungen?


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@FireStream Ja, ganz drin und ganz draußen sind beide riskant (entweder Lichtmangel oder Erfrieren), ständiges Hin- und Hertragen ist viel Arbeit (das ist das, was ich letzten Winter gemacht habe und weiterhin vor habe), ein professionelles Kalthaus hat fast niemand, und die diversen im Handel angebotenen Frostschutzhilfen (Mini-Gewächshaus mit temperaturgesteuerter Mini-Frostschutzheizung und so) sind teuer (und meistens nicht gerade umweltfreundlich). Ist immer schwierig mit dieser Art Pflanzen.

(Was mich daran erinnert, dass ich im Oktober anfangen sollte, meinen Weihnachts-Familienbesuch zu planen - ob das die Pflanzen so lange mit Bewässerungssystem im Keller aushalten oder ob ich einen Freiwilligen brauche, und wo ich den dann her kriege. Aber ich vermute, es wird wieder ohne gehen.)

Die Kalthäuser wurden früher ja oft Orangerie genannt, weil man eben auch diverse Citrus-Kübelpflanzen darin überwintert hat. Sowas bräuchte man halt (am besten samt Schloss dazu 😁). Oder ein fahrbares Gewächshaus wie von der Pillnitzer Kamelie...

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  • 2 Monate später...

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Hier meine erste Zweite-Generation-Teepflanze (aus Samen aus eigener Ernte).

Die "Mutter" ist eine der Lubera Fresh-T®-Pflanzen, der "Vater" wahrscheinlich auch (entweder die gleiche oder die zweite Pflanze), möglicherweise aber auch die LocalTea-Pflanze.

Die Pflanze ist bis jetzt noch drinnen auf dem Fensterbrett. (Das sieht man auf dem Foto nicht, ich hab sie zum besseren Fotografieren kurz nach draußen getragen.) Sie macht bisher einen stabilen Eindruck.

Die übrigen Samen sind (bisher?) nicht aufgegangen. Insgesamt habe ich in dieser Saison 14 Samen geerntet. Davon gingen 7 an den schon erwähnten Botanischen Garten des botanischen Instituts der Uni hier. Dort habe ich vor ein paar Tagen auch nachgefragt, dort hat gar nichts gekeimt (weder die Samen von mir noch die von ihnen selbst besorgten Darjeeling-Samen). Die zwei Darjeeling-Samen, die ich vom Botanischen Garten bekommen habe, sind auch nicht aufgegangen.

Tee-Samen scheinen aber allgemein keine besonders hohe Keim-Rate zu haben. Insofern kann ich schon zufrieden sein. Außerdem waren meine Tee-Samen wegen der vielen Selbstbestäubungen wahrscheinlich auch genetisch nicht so toll.

Im Nachhinein hab ich noch ein paar sehr detaillierte Keim-Tipps gelesen, die die Rate erhöhen könnten. (Samen nach dem Einweichen abwechselnd nass machen und trocknen lassen, so lange, bis die Schale einen Riss bekommt. Dann mit dem Riss in waagrechter Lage ca. 2 cm tief einpflanzen.) Hätte ich mal vorher gründlicher nachschlagen sollen... Mangelndes Wissen rächt sich halt bei Teepflanzen.

Die älteren Teepflanzen sind nach wie vor auf dem Balkon (mit ein paar Zwischenstopps in der Waschküche in Frostnächten - überall sonst im Haus war es zu warm). Einige blühen, aber ich habe den Eindruck, dass die Samen-Ernte nächstes Jahr geringer ausfallen wird. (Nicht so viele Blüten dieses Jahr, und da die Pflanzen nicht mehr an meinem Arbeitsplatz stehen, kann ich oft nur spätabends oder frühmorgens bestäuben, was wahrscheinlich nicht ideal ist. Ich weiß, dass Tee keine Zimmerpflanze ist, aber ich habe den Eindruck, dass die Bestäubung indoor irgendwie besser funktioniert hat, wahrscheinlich wegen weniger Wind, Regen, Luftfeuchtigkeit, Kälte usw.)

Jetzt hoffe ich, dass die Pflanzen meine Abwesenheit an Weihnachten (ab 1. Weihnachtsfeiertag, fast 1 Woche) überstehen. Laut jetziger Wettervorhersage kann ich sie draußen lassen, aber das wird wahrscheinlich eine Last-Minute-Entscheidung, je nachdem, was die Wettervorhersage dann sagt. Bewässerungssystem haben sie alle, das sollte gehen.

In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass meine Eltern auch eine (ziemlich große) Kamelie haben, von der ich bisher keine Ahnung hatte. Wahrscheinlich eine C. sasanqua. Tee hab ich daraus noch keinen gemacht, aber ein Blatt gegessen. Schmeckt auch nicht viel anders.

Die Kaffeepflanzen leben auch noch, bräuchten aber dringend mehr Pflege (Düngen, Umtopfen). Das steht als Nächstes auf der ToDo-Liste.

 

 

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...

@FireStream Sorry, hab deinen Post erst heute gesehen. In letzter Zeit habe ich fast gar nicht geerntet (will erst mal die Pflanzen schonen, so lange sie noch keine 4-5 Jahre alt sind). Und diese Blätter hab ich dann meistens direkt gegessen. Ich hab aber auch schon "Tee" gemacht (soweit man das so nennen kann, und sehr kleine Mengen). Meistens mit der von Lubera anfangs propagierten "Frischtee"-Methode, also nur gründlich rollen. (Lubera hat aber in der Zwischenzeit auch schon viele andere Varianten probiert, siehe deren Youtube-Channel.) Aber auch schon mit 1 Tag welken, dann rollen, dann oxidieren. Was ich noch nie gemacht habe, war, das Zeug irgendwie zu rösten oder sonstwie zu erhitzen. (Dazu war es bisher einfach zu wenig und es war mir den Aufwand nicht wert. Und die Punkte Oxidation-Stoppen und Haltbarmachen fielen auch flach, da es ja sofort verbraucht wurde.)

Ich weiß, ich weiß - da hat jemand mehrere Teepflanzen und macht dann nichts Vernünftiges mit den Blättern (oder so würden es wahrscheinlich viele der Gourmets hier sehen). Aber ich bin eben kein Gourmet und konzentriere mich auch erst mal auf die gärtnerischen Aspekte. Wenn sie dann (hoffentlich irgendwann mal) größer sind, sehen wir weiter. (Der Grund für die Teepflanzen ist aber schon, dass ich ernten will. Sie sind nicht als Zierpflanzen gedacht.)

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vor 16 Stunden schrieb Teest:

Ich weiß, ich weiß - da hat jemand mehrere Teepflanzen und macht dann nichts Vernünftiges mit den Blättern (oder so würden es wahrscheinlich viele der Gourmets hier sehen).

Sehe ich nicht so. Wir wollen durch den Konsum der Teeblätter ja auch nicht den Pflanzen schaden. Die müssen das Pflücken ja auch überleben, ansonsten gibt es gar keinen Tee.

Ich bewundere aber deine Geduld. ^^

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