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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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vor 10 Stunden schrieb Diz:

Es könnte auch am verwendeten Kultivar liegen. Zwar wird auf diesen nicht näher eingegangen aber da in Korea vor allem Grüntee produziert könnte ich mir vorstellen, dass für den Oolong ein "Grüntee-Kultivar" verwendet wurde.

Ja und/oder an der Ernte-Methode, schaut mir irgendwie nach Maschienenernte aus.

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Mengku Yesheng 2005   TKK

Dieser Tee war für mich insofern etwas Besonderes als dass er mir vor ein paar Jahren einen Einstieg in die Welt der gelagerten Tees bot, damals war ich recht fasziniert von diesem Yesheng und heute habe ich den Rest des Samples, großzügig dosiert, zubereitet und möchte meine Eindrücke schildern.

Pilzig, würzig und mit einer ordentlichen Dosis Säure (ich erinnere mich nicht mehr, ob die Säure von Anfang an so war oder ob das über die Jahre hinzugekommen ist), im Nachklang süßer werdend, süß-würzig. Die Textur ist angenehm mittel-dick und nach ein paar Aufgüssen ziemlich wärmend und im Hals-/oberen Brustbereich wird es ein bisschen 'schummrig'. Es ist Adstringenz vorhanden, jedoch nicht allzu viel; doch bei etwas längeren Ziehzeiten ist da etwas mehr spürbar, sowie auch Bitterkeit. Das alles ist gepaart mit der ziemlich vordergründigen Säure (vor allem in der ersten Hälfte der Session) nicht allzu angenehm.

Der Tee wird ja als 'berühmt' bezeichnet... das mag wohl an der Produktion mit Yesheng-Material aus dieser Zeit liegen. Zum Alter der Bäume mag ich mich nicht so recht äußern, aber Eindrücke von älteren Bäumen oder gar Gushu hatte ich keine. 

Tja, und dann der happige Preis... hier in Deutschland bekommt man ihn noch wesentlich günstiger (ca 1€/g) als woanders, aber trotzdem ist das meiner Ansicht nach viel zu teuer, wenn ich mich auf die qualitativen Eindrücke beschränke, die ich heute und definitiv auch das letzte Mal hatte. Wenn jemand also nun einen Taiwan-gereiften Tee probieren möchte, dann ist man meiner Ansicht nach mit einem gut gelagerten XG-Bing von vertrauenswürdigen Händlern sogar noch besser dran.  Und zahlt nur ein Viertel... Klar, da wird dann nicht Yesheng-Material verarbeitet sein... also würde ich diesen Mengku nur empfehlen, wenn man ausdrücklich dieses Material verkosten möchte.

Liebe Grüße!

ps: Dieses Porzellan-Schälchen zählt zu den feinsten, die ich habe. Damit meine ich nicht die Dick- oder Dünnwandigkeit, sondern den Grad der Feinheit, den man spüren kann, wenn man am Boden des Schälchens am unglasierten Bereich entlangfährt. Das Ergebnis ist äußerst weich, teilweise sogar zu weich für meinen Geschmack.

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Bearbeitet von real_G
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vor einer Stunde schrieb real_G:

mit einer ordentlichen Dosis Säure (ich erinnere mich nicht mehr, ob die Säure von Anfang an so war oder ob das über die Jahre hinzugekommen ist),

Vielleicht liegt es auch daran, dass es die Reste der Probe waren und somit viel Kleinzeug dabei war? Die Erfahrung habe ich schon bei einigen Proben gemacht. Der Tee von dem Fladen war dann merklich sanfter und nicht so sauer.

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Nach 4 Aufgüssen LaoMan'E vom morgen und dem folgenden Ritt (morgen ausführlich dazu) entschied ich mich weise zu handeln und die Eingeweide zu schonen. Daher gönnte mir die geheimnisvolle Shoumei (falls es überhaupt Shoumei ist?!). Habe ich (-Achtung running Gag-) von einem sinesischen Bruder bekommen...kann also zu Herkunft, Preis-Leistung, etc.  nichts sagen.

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Wobei da fällt mir ein, dass das Zeug seit gut nem Jahr in meinem Bestand ist und im Gegensatz zum genauso lang gehaltenen Sheng kaum Lagerungsnoten entwickelt hat. Der erwähnte Sheng hat nun sogar geschimmelt *yieks* (aber er musste auch für Experimente herhalten) und wurde vor ein paar Tagen Sonnen getrocknet.

Aber zurück zur lieben Shoumei, sie streichelt im Moment die gepeinigten Innereien, und passt wunderbar zu den nachmittäglichen 30°C unter weiß-blauem Himmel.

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Geschmacklich süß-fruchtig nach Apfelkuchen, und wie John von der Kingteamall es passend beschreibt, ein Tee den man den ganzen Tag süffeln kann. (Ganz im Gegensatz zu dem morgendlichen bitter-süßen Wahnsinn.) Von weißem Tee hielt ich bisher vor ein paar Wochen noch nicht so viel, bis ich die Shoumei während Sheng-Pause verkostete. Und dann im Kerker der KTM entdeckte ich 357g Shoumei (2016) für 15 $, da musste zugeschlagen werden, denn so dünkt es mir, dass das Zeug was für die heiße Jahreszeit (März-Mai) sein wird, aber natürlich muss das Paket erstmal ankommen und ich bis dahin noch leben.

Liebe Grüße aus dem Wald, nahe Mawlamyine.

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 33 Minuten schrieb DavidL:

Du forderst es ja auch heraus mit deinen 'Experimenten'. Der verschimmelte Tee wird hoffentlich fachgerecht über den Sondermüll entsorgt.

Haha, tatsächlich habe ich den Rest des Brokens vor ein paar Tagen entsorgt, er war durchzogen von Schimmel. Gegen Dauerregen kommt anscheinend selbst ein Xiaguan Tuo nicht an, da muss wirklich Plastikhülle oder Dehumidifier her.

Ups hatte geglaubt du beziehst dich auf das Xiaguan Experiment.

 

Aber nein, da oben beziehe ich mich  wieder auf einen  anderen Sheng, den werde ich noch verkosten...kann gerne berichten.😁

Mit so einer Einstellung (Schimmel=Kompost) hätte man im Monsun nach kurzer Zeit keine Shengs mehr!

Abgesehen davon: "Mein Tod ist gewiss, mein Leben ungewiss.", falls das mondäne Teeforum so viel Weisheit duldet.🤓

Bearbeitet von StainlessMind
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@DavidL mir ist es schon sehr neu, dass man verschimmelte Sachen in den Sondermüll gibt 🤔 was hätte ich wohl mit der schimmeligen Tomate machen müssen... 

 

@StainlessMind also bei deinen Berichten bekomme ich ja fast jedesmal Angst Tee zu trinken🥺 irgendwas läuft meiner Ansicht nach da fasch. Man muss direkt Angst um dich bekommen.

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Ich habe schon berichtet über den Kabusecha "Gion", den ich in Kyoto von Fukujuen gekauft kabe. Da ich den Tee hier nicht bekommen kann, habe ich bei TKK drei Tees gekauft, die als Kabusecha dort angeboten wurden.

Heute habe ich den Watanabe Asanoyu gemacht. Ich würde ich als frischen spritzigen Sencha beschreiben, als solcher ist er sehr überzeugend. Als Kabusecha betrachtet ist er im Vergleich zum "Gion" von Fukujuen aber eine Enttäuschung. Ein guter Tee, aber sehr teuer.

P.S. @JoaquinIch war sehr irritiert, daß ich hier keine Bilder aus der Galerie einbinden konnte. Früher ging das. So mußte ich die Bilder noch einmal einfügen, statt sie zu verlinken.

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vor 2 Stunden schrieb Manfred:

Du übertreibst, der Komposthaufen sollte ausreichen.

Ich bin gerne mal etwas sarkastisch. ;)

vor 3 Stunden schrieb StainlessMind:

Aber nein, da oben beziehe ich mich  wieder auf einen  anderen Sheng, den werde ich noch verkosten...kann gerne berichten.😁

Das hatte ich befürchtet... :D

vor 3 Stunden schrieb StainlessMind:

Mit so einer Einstellung (Schimmel=Kompost)

Naja, ich mag meine Lebensmittel schon lieber ohne Schimmel. Aber ich gebe dir Recht, es ist nicht immer schlimm.

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Da der letzte Monat bekanntlicherweise von Sheng-Krankheit und Konsum-Reduktion geprägt war, bin ich froh, berichten zu können,  dass ich mehr oder weniger einen Trick gefunden habe mit diesem potenten Tee leben zu können.  Denn abgesehen davon, dass manche richtige Hammer sind (dazu in kürze mehr), ist es ein wenig unangenehm, dass nach ca. 2-3 Stunden mir das Gebräu mir allen Fokus raubt und mich in eine Gurke verwandelt. Vorgestern ist mir gekommen, das ich mal mit Salz dagegen halten könne und das hat funktioniert.

(Als kleinen Hintergrund,  im Körper ein Na²+/K+-Gleichgewicht, gerade beim Nerven-System spielt das für das Zustandekommen von Aktionspotentialen eine Rolle. Meiner Theorie nach liefern gerade Hochwertiger Sheng einiges an K+ und verschiebt damit stärker als normaler Plantagen-Tee dieses Gleichgewicht, wobei das natürlich wiederum mit der individuellen Körperkonstitution variiert. Darüberhinaus könnte man natürlich jetzt noch mit Makrobiotik und dem Yin/Yang-Verständnis weitermachen, doch das führe wohl zu weit...)

Dementsprechend motiviert und da es ja zum kürzlich dargestellten Thema passt @doumer, berichte ich heute von meinen Erfahrungen mit dem LaoMan'E von TeaEncounter. Diesen habe ich blind gekauft (bei dem Preis und sowieso hatte ihn der Teeexperte ja abgesegnet) und bin soweit sehr zu frieden. 

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TE 2022 Laomane

Hätte man ihn mir als GuShu angedreht so gäbe es wenig, was mich an dieser Behauptung zweifeln lassen würde. Das Blattgut ist spektakulär, ich meine klar, das ist fürs Auge, aber so schöne 2 Blätter und 1 Knospe- Kombis habe ich bisher kaum verkosten dürfen. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um GuShu und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie dass dann bei GuShu abgehen muss, denn das Qi war hierbei bereits ordentlich, und in der Preisklasse (114€/400g;0,28€/g) schwer zu toppen.

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Ich war mir nach der ganzen Sheng-Misere der letzten Monate schon bei dieser Zulegung unsicher, da ich bezweifelte ob ich Sheng und gerade bitteren Bulang überhaupt noch trinken könne. Das erste Mal wurde daher nur sehr zaghaft in einer kleinen Kanne verkostet und erstaunt hat mich, wie die Bitterkeit sich in eine starke Süße wandelt. So bewusst erlebt hatte ich das vorher noch nicht, das liegt aber vl. auch daran, dass es sich, im Vergleich mit anderen Shengs, um deutlich bittereren Kucha handelt. Bei der heutigen höheren Dosierung stand diese Bitterkeit dann mehr im Fokus, an Süße mangelte es aber trotzdem nicht!

Geschmacklich war Maracuja, bzw. eher Grapefruit wahrnehmbar, erstmal recht bitter, aber danach angenehm süß, vl. ein wenig wie Trazbenzucker. HuiGan gab es und Qualitativ gibt es hier nichts zu bemängeln, doumer meinte, es wäre grün produziert. Bin in der Hinsicht kein Experte, feststeht für mich jedoch, dass hier grüne Power am wirken war. Red Bull kannste in die Tonne hauen, das  ist Green Bull!

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Gestern war es trotz Salz-Prävention ein ganz schöner Ritt, das Qi hat ordentlich aktiviert und geschwitzt habe ich auch. Es blieb aber  im Rahmen, bis nach 3 Stunden mein Zuckerspiegel stark nach unten geballert wurde (ist ja bei jungen Shengs nichts neues). Hierbei muss ich jedoch bemerken, dass er für den Magem schon ne Nummer härter war als als so manch anderer Sheng. Aber vl hätte ich mittags nicht noch zusätzlich Bittergurke essen sollen...sei's drum selbst 6 Stunden später wurde ich immernoch leicht durchgebitzelt.

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Heute nach gut 8 Aufgüssen ist die Bitterkeit kaum noch präsent eine Süße-Grundnote und das Bulang-Profil lassen sich jedoch noch wahrnehmen, im Bezug auf Ausdauer kann man also auch nicht mekern. Auch wenn das jetzt ein wenig hochtraben klingen mag, aber für meinen aktuellen Zustand wurde mit diesem Beeng eine (Bulang-)Messlatte geschaffen, denn hier stimmt einfach alles.

Wie viel ich in dem frischen Zustand davon konsumieren werde/sollte müssen zukünftige Experimente zeigen (vl zwei Aufgüsse, wie Espresso, am Morgen ?!), denn Teetrinken sollte einen nicht allzustark aus der Fassung bringen *hust*, eher im Gegenteil. Daher darf dieser Fladen für mich definitv etwas feucht werden und reifen. Drüber brauche ich mir hier im Burmesischen Flachland, unweit des Indischen Ozeans, aber keine Sorgen machen, eher im Gegenteil. 


 

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 22 Stunden schrieb DavidL:

Vielleicht liegt es auch daran, dass es die Reste der Probe waren und somit viel Kleinzeug dabei war?

Guter Punkt! Das habe ich auch schon mal erlebt. Allerdings habe ich auch schon mal das Gegenteil erlebt, nicht bei diesem Tee, aber bei anderen gereiften.

Generell weiß ich nicht viel zur Säure bei gereiften Shengs zu sagen, wo das 'generell' so herkommt... besonders wenn die Säure zu Beginn einer Session stark ist.

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vor 3 Stunden schrieb StainlessMind:

Heißt es nicht, dass zu trocken gelagerter Sheng sauer wird

Ich habe schon beides gelesen. Zu trocken oder zu nass. Wobei deutlich öfter von zu trockener Lagerung die Rede ist.

Das ist aber auch noch ein Thema das mich sehr interessiert, man aber nicht so wirklich fundierte Aussagen und Erklärungen findet.

 

@real_G Ich habe den säuerlichen Geschmack bei den Resten meiner Mansa 2013 "Probe" (50g) von TKK gemerkt. Das wurde zum Ende hin immer saurer und trockener. Vom Fladen abgebrochen ist er dann wieder super gewesen. Die allerletzten Reste habe ich auch noch und schiebe die Verkostung davon vor mit her... ^^

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Soweit ich die Theorie zur Fermentation verstanden habe, sollte Mikroorganismen-Aktivität durch Feuchtigkeit gefördert werden und zu mehr Säurebildung führen, z.B. ist Shou  sauerer als Sheng, oder ne eingelegte Gurke sauerer als ne frische.

Jedoch von meiner bisherigen Erfahrung her, mit dubiosen feucht gelagerten Tees konnte ich jedoch lediglich den Lagergeschmack als abtörnend wahrnehmen, übermäßig sauer erschienen mir keiner.

@DavidL kannst du die Probe mit dem Abbruch vom Beeng mischen ?!

Wäre ein Verwertungsansatz.

Bearbeitet von StainlessMind
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@StainlessMind ich persönlich glaube nicht, dass das trinken von Tee den Natrium Kalium Haushalt durcheinander bringt. Der menschliche Körper besitzt schon große Puffer um so etwas auszugleichen. Zu dem wurde auch gezeigt dass man, sofern keine starke Isotonischelösung getrunken wird, die Aufnahme aus Getränken gar nicht groß ist, wie angenommen. Das konnte ich jedenfalls noch aus meinem Physiologie Grundkurs aus dem Studium mit nehmen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wenn der Puffer unten ist (Grenzwerte im Blutbild) es eine Menge hochdosierter Lösungen bedarf um wieder ins Mittelfeld zu kommen und so lange es noch nicht lebensgefährlich ist dauert die Anhebung Tage bis Wochen mit solchen Lösungen. Da kann man es sich schon im Krankenhaus häuslich einrichten. Deswegen würde ich das in Bezug zu Tee ausschließen.

Spekulativ würde ich vielleicht darauf tippen, dass etwas generell mit Flüssigkeitzufur und dem Elektrolythaushalt nicht stimmt, wenn du so etwas beschreibst. Oder aber vielleicht dein Blutdruck, dieser reagiert ja auch bei vielen gut auf Salz, etwas damit zutun haben könnte. Aber wie es immer so schön ist  nichts genaues weiß man nicht.

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vor 10 Stunden schrieb StainlessMind:

Meiner Theorie nach liefern gerade Hochwertiger Sheng einiges an K+ und verschiebt damit stärker als normaler Plantagen-Tee dieses Gleichgewicht,

Willst du mal erläutern, worauf diese Theorie fußt? Wenn du nicht an starker Niereninsuffizienz leidest, sollte dein Körper damit umgehen können, Früchte enthalten jedenfalls viel Kalium, und damit kommen wir auch zurecht.

Heute habe ich mir den nächsten Tee von meiner Liste vorgenommen, den Kirishima Aracha Shincha. Der Geschmack hat mich ehrlich gesagt enttäuscht. Es fehlt völlig das florale Aroma, das beim Tee von Fukujuen so typisch ist. Ich finde auch keine Süße in dem Tee. Er ist auch nicht bitter. Er hat ein leicht nussiges Röstaroma, das ich bei diesem Tee nicht erwartet habe.

Fazit, man kann, aber man muß ihn nicht trinken.

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Oh, das ist ärgerlich, die zwei Posts haben nichts miteinander zu tun. Eine Bitte an die Moderatoren: Könnte man die zwei Beiträge bitte wiede trennen?

Bearbeitet von Manfred
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vor 6 Stunden schrieb StainlessMind:

Soweit ich die Theorie zur Fermentation verstanden habe, sollte Mikroorganismen-Aktivität durch Feuchtigkeit gefördert werden und zu mehr Säurebildung führen, z.B. ist Shou  sauerer als Sheng, oder ne eingelegte Gurke sauerer als ne frische.

Haben Fermentationsprozesse nicht auch etwas mit der Abwesenheit von Sauerstoff zu tun? Dafür legt man ja auch die Gurken etc. ein, damit dort kein Sauerstoff mehr dran kommt. Vielleicht ist das auch ein Grund.

 

 

vor einer Stunde schrieb Manfred:

Den Tee, der mir warm nicht so sehr geschmeckt hat, finde ich abgekühlt wieder erfrischend und viel harmonischer als warm.

Ich habe den Shincha Makizono dieses Jahr probiert, allerdings zuerst als Kaltaufguss. Und da war er super lecker. Der beste Kaltaufguss, den ich je hatte. Aber als warmer Tee hat er mich dann euch etwas enttäuscht. Vielleicht war meine Erwartung von dem Kaltaufguss zu hoch.

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vor 13 Stunden schrieb StainlessMind:

Salz-Prävention

Wie läuft die genau ab? Gibt es ne Handvoll burmesische Salzstangen oder trinkst zu Salzwasser/Elektrolyte?

Pu Erh und Magenunwohlsein ist ein unendliches Thema, hier und im Netz generell, da gibts auch in anderen Threads immer wieder von vielen Teeliebhabern diverse Gedanken zu. Teils auch etwas ernüchternde Ergebnisse. Könnte man wirklich in diesen Threads  auch nochmal weiter forschen und diskutieren bzw. zusammenschreiben wie so die Erfahrungen sind auch mit den kleinen ausprobierten Mittelchen.

Ich sehe Sheng mittlerweile als hin und wieder Genuss, sehr "Grünen" trink ich nur in größeren Abständen. Wenn mir n Sheng nach 4 Aufgüssen nix gibt, kommt er ganz hinten in den Schrank, nach dem 2Versuch dann in den "Mach ich in Zehn Jahren auf Karton"...Man hat ja Zeit ^^ und die tut dem Tee ja auch gut.

Zu trocken gelagert, macht es meiner Erfahrung nach auf jeden Fall schlimmer. Zu feucht stört eher den Geschmack.

 

 

https://teacloset.blogspot.com/2012/05/7-year-mark-5-year-hiatus.html

In dem Blog Beitrag wird auch das Thema Sheng Unverträglichkeit beschrieben, interessant vor allem auch einer der Kommentare unten drunter zur Lagerung unter Sauerstoffentzug, wohl ursprünglich von Hojo...interessanter Ansatz @DavidL...hab auch schon überlegt in meine Mylarpacks, Obuster mit reinzupacken.

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vor 8 Minuten schrieb Matsch:

hab auch schon überlegt in meine Mylarpacks, Obuster mit reinzupacken.

Ich hatte das eher so gemeint, dass zu wenig Sauerstoff in sauren Tee resultiert. Da die eingelegten Gurken oder Sauerkraut auch in Abwesenheit von Sauerstoff fermentieren und dann sauer werden. Aber vielleicht sind das auch ganz andere Bakterienarten, die dort agieren. Vielleicht wird ein Tee ja auch durch die Dominanz der falschen Bakterien sauer. Oder es sind gar nicht so viele Bakterien beteiligt, sondern eher Enzyme.... ich muss mich noch mal mehr einlesen in das Thema.

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Ist vielleicht auch die Frage wie es eingangs gemeint war?! Ist der Sheng sauer und deswegen unverträglich? Oder sind das zwei paar Schuhe, also der Sheng schmeckte nur nicht, schlägt mir aber generell an sich immer mal wieder auf den Magen?

Zu dem Thema kann man sich totlesen:D

Also sauber fermentierte Gurken würde ich als sehr bekömmlich bezeichnen, Milchsäurebakterien sind ja im Grunde unser Freund und Helfer. Der Luftabschluss dient beim sauer Einmachen glaub ich auch der Abwehr von unerwünschten Pilzen und Bakterien. Wie bei diesem Wasserrand vom Sauerkrauttopf.Vielleicht tut das dem Tee auch gut, bei seiner Reifung?

Ist die Frage wie das den (Hefe)Pilzen so gefällt(also der komplette Sauerstoffentzug), die man ja vielleicht auch benötig?

Ich kenn es nur in etwa vom Brotbacken, da kann man den Säuregrad des Brotes relativ gut auch über die Temperatur steuern. Wenn der Trug kälter steht wird es meine ich saurer (mehr Essigsäure)bei höherer Temperatur milder(mehr Milchsäure. Es bleibt ein komplexes Thema, eher was für n eigenen Thread.

Bearbeitet von Matsch
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