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Viele Fragen zu Oolong


Tee-Neuling

Question

Hallo liebe Teekenner!

Ich beschäftige mich erst seit ein paar Tagen mit Tee und bin erst jetzt draufgekommen, dass Tee eine eigene Wissenschaft ist! Ich habe mir einen Oolongtee gekauft, laut dem Verkäufer übergießt man ihn mit kochendem Wasser und lässt ihn eine Min. ziehen. Weitere Aufgüsse mit 45-60 Sek. Ziehzeit. Im Internet habe ich in versch. Artikeln gelesen, dass man ihn nicht mit kochendem Wasser macht und länger ziehen lässt. Ich bin mittlerweile draufgekommen, dass das wohl mit dem Oxidationsgrad zusammenhängt. Ich habe mir diesen Tee gekauft:

https://www.teekenner.de/oolong/gaba-oolong/

Der Oxidationsgrad ist ca. 60%, der Röstgrad ca. 10%. Außerdem habe ich mir diese Kanne gekauft, deren Verwendung ich nicht ganz kapiere: https://www.teekenner.de/teekannen/teekenner-kanne/

Wie lange sollte man nun diesen Oolong bei welcher Temperatur ziehen lassen? Welche Ziehzeiten haben die weiteren Aufgüsse? Wieviele Aufgüsse kann man machen? Wieviel Zeit darf zwischen den Aufgüssen vergehen? Kann ich auch zB nach 5 Stunden einen weiteren Aufguss machen oder ist das nicht zu empfehlen? Ich habe mir Oolongtee gekauft, weil ich gelesen habe, dass er beim abnehmen hilft. Da er Koffein enthält, möchte ich ihn als gesunde und kalorienlose Alternative zu Red Bull, Cola usw. nutzen. Ich hoffe, ihr könnt mir meine vielen Fragen beantworten.. :)

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24 answers to this question

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Ok @Tee-Neuling, wichtig aber mal grundsätzlich anzumerken ist bei deinem Oolong, dass es sich dabei um einen Gaba Oolong handelt, welche teils sehr ausgeprägte Buttersäure Noten aufweisen, welche z.B. mir überhaupt nicht schmecken.

Dann empfehle ich dir zum Starten mit Oolongs grundsätzlich:

1,5g pro dl, 96°, 1. Aufguss 90 Sekunden, 2. Aufguss 60 Sekunden, 3. Aufguss 120 Sekunde

Wenn der Oolong jetzt entweder keine sehr gute Qualität aufweist oder dir eine gewisse Grundbitterkeit im Tee nicht zusagt (aber Tee ist nun mal ein Bittergetränk [darum brauchen viele auch Zucker darin, weil natürlicher Tee halt einfach nicht ihr Ding ist]), dann mache das gleiche Spiel mit 80-85°, aber das ist dann etwas weniger real, weil wie andernorts schon mehrfach erwähnt die Fehler von einem schlecht produzierten Weisswein ebenfalls mit niedrigen Temperaturen zu verschleiern sind.

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Der alte Chashifu verkauft also doch immernoch Tee! 

@Tee-Neuling Hallo! Fürwahr korrekt produzierter Tee kommt mit allen Temperaturen klar. Die einzige Ausnahme stellen hierbei möglicherweise (einige) Grüntees dar, besonders Gedämpfte wie in Japan verbreitet. Ob aber insofern das Dämpfen eine korrekte Weiterverarbeitungsmethode darstellt oder nicht, darauf möchte ich jetzt lieber nicht eingehen, das Forum ist momentan einerlei schon nicht so gut auf mich zu sprechen. :lol:

PS: Vieles zu deinen Fragen ist in diesem Unterforum besprochen worden:

https://www.teetalk.de/forums/forum/119-grüntee-oolong-und-pu-erh-tee-zubereitung/

Und besonders auch hier:

 

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vor 33 Minuten schrieb Tee-Neuling:

Ich habe mir Oolongtee gekauft, weil ich gelesen habe, dass er beim abnehmen hilft

Tut er aber aber nicht.

Wenn du Tee nur aufgrund möglicher gesundheitlicher Vorzüge trinken willst, wirst du vermutlich enttäuscht werden. Wenn du allerdings tatsächlich Red Bull und Cola durch Tee ersetzt, kann das nur Vorteile haben :lol:

 

vor 33 Minuten schrieb Tee-Neuling:

Wieviele Aufgüsse kann man machen?

Bei den Tees von @teekontorkiel findet sich der schöne Hinweis: »Weitere Aufgüsse sind empfehlenswert, bis der Geschmack verblasst«.

 

P.S.:

Weil du explizit GABA-Oolong erwähnst: Ich mag den auch, denn er schmeckt mir gut. Eindeutige wissenschaftliche Belege für einen positiven Effekt von durch Nahrungsmittel aufgenommenes GABA gibt es allerdings nicht.

Edited by St.Millay
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Hallo Tee-Neuling. Deine ganzen Fragen sind subjektiv, es gibt keine definitiven, konkreten Antworten. Da muss jedeR ausprobieren und eigene Vorlieben finden. In dem von Golden Turtle verlinkten Richtungen kannst du verschiedene Methoden und Präferenzen erlesen, und daraufhin deine eigenen Experimente machen.

Grade wenn man neu ist, ist es oft sehr gut, sich einfach mal ein wenig einzulesen. Dabei werden des öfteren Fragen beantwortet, von denen man gar nicht wusste, dass man sie hatte.

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vor einer Stunde schrieb Tee-Neuling:

6 g pro 100 ml?? D.h. für eine Tasse mit 250 ml brauche ich dann 15 g Tee?

Oh nein, du würdest dir keine 250-ml-Portionen machen, sondern entsprechend kleinere. Gong-Fu-Tassen haben üblicherweise um die 50 ml.

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Guest Gast414

Jetzt Mal noch meinen Senf.

Ich nutze gerne größere Kannen 180-200ml. Schmeiße 4-7g Tee rein, geb ihm 60-90 sek bei 100° im ersten Aufguss und steigere jeweils um 30-60 sek bis nichts mehr geht (ich gehe nicht kürzer da es mir nicht zusagt). Sind kurze aber vergnügliche Teesitzungen, da man den Tee im Ganzen erlebt und nicht nur in Bruchstücken.

Es gibt aber auch Zeiten da nutze ich 5-10g auf 50ml und entsprechend kürzeren Ziehzeiten. Ist aber eine ganz andere Sicht auf den Tee, nicht besser, nicht schlechter, anders. Bei vielen Tees auch reine Verschwendung. 

Es kommt auch darauf an wie viel Zeit man hat. Es gibt kein "so muss", es gibt viele verschiedene "so kann man".

Edited by Cel
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Hallo,

ich habe diesen Tee jetzt auch nicht speziell wegen dem Gaba ausgesucht, ich möchte mich sowieso ein bisschen durchprobieren.

Die erwähnten Forumsbeiträge von GoldenTurtle helfen mir jetzt auch nicht wirklich weiter. Wie gesagt kenne ich mich mit Tee bis jetzt überhaupt nicht aus und habe gehofft, hier konkrete Antworten auf meine Fragen zu bekommen..

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Hm, verstehe. Wie auch immer, ich weiß natürlich, dass es verschiedene Methoden der Teezubereitung gibt, hab mich ja auch die letzte Woche eingelesen, dabei hab ich aber mehr Fragen als Antworten bekommen.. Ich will halt nicht diesen sauteuren Tee durch falsche Zubereitung ruinieren..

Edited by Tee-Neuling
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vor 2 Stunden schrieb GoldenTurtle:

1,5g pro dl, 96°, 1. Aufguss 90 Sekunden, 2. Aufguss 60 Sekunden, 3. Aufguss 120 Sekunde

Vielleicht sollte @Tee-Neuling erst  überlegen, ob er/sie/* den Tee im Gong-Fu-Stil oder im westlichen Stil zubereiten möchte.

@Tee-Neuling Am Besten probierst du beides aus. Mit der Zwei-Kammern-Kanne sollte das gut funktionieren. Deshalb hier noch die Richtlinie für Gong Fu:

6g/100ml, 95-100°, 25 Sekunden, dann 35 s, 45 s, etc … bis er dir nicht mehr schmeckt. Das kann bei dem GABA durchaus mehr als zehn Aufgüsse dauern.

Anmerkung zur Temperatur: Die Temperatur, die dein Wasserkocher liefert, wird irgendwo zwischen 95 und 100 Grad liegen und das ist alles in Ordnung.

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ausgehend von der teekennerkanne, würde ich den ersten versuch so starten:

5g rein und 60sec bei 90°ziehen lassen (nach 56 sec knöpchen drücken :D), dann die ziehzeit erst etwas veringern und im 3. bereits wiedr erhöhen.

ergebnis merken und beim nächsten versuch variieren... nach 3 bis 4 versuchen aolltest du die richtung habe für brauchbare ergebnisse

ich bereite meine tees in dem ding immer so zu , dass ich je nach tee zw 5 und 6g nehme und den ersten zw 30 und 60 sec ziehen lasse. aktuell trinke ich einen japanischen oolong Kimura "Izumi" darin. 4g ,60 sec im ersten... war optimal.... ist aber auch mal ein süffig süsses zeugs... sehr schmackhaft und fruchtig

vor 4 Stunden schrieb Paul:

:yahoo::yahoo::yahoo:

Gibt es eigentlich einen Smilie , der sich am Boden wälzt?

smilie_happy_010.gif

smilie_happy_054.gif

smilie_hops_031.gif

rofl1.gif

 

weiss nicht, gibt es ? smilie_hops_038.gif

Edited by phoobsering
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Ich wollte gerade sagen. Vor allem mit Oolongs ist es meiner Meinung nach recht schwer den Tee zu zerstören. Ich mache meistens alles ohne wiegen oder zählen. Nur nehmen wie viel ich gerade denke zu wollen und warte nach Gefühl. Zugegeben, das funktioniert erst wenn man sich kennt und wenn man schon recht viele Tees probiert hat. Was ich damit sagen will ist: nicht mit Parametern zu sehr stressen, vieles ist fine-tuning. Ich würde auch sagen, ruhig kochendes Wasser oder fast kochendes Wasser nehmen für alles außer Grüntee. Es gibt viele Theorien wie "man wird den Tee mit kochenden Wasser abschmoren" was kompletter Quatsch ist. Das ist erst gar nicht möglich da Wasser im Kontakt mit der Luft und der kühleren Keramik schon 5 bis 10 Grad verliert. Außerdem keine Ahnung wovon diese Leute immer Angst haben.

 

Folge irgendwelche Richtlinie und richte dich danach nach deinen Geschmack für weiter Vorbereitungen.

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Die Erfahrung habe ich auch gemacht, aber ich verstehe nicht ganz warum:

Es ist sehr einfach Sencha zu lange ziehen zu lassen, um ihn bitter werden zu lassen.
Gleiches gilt für Assam/Darjeeling.

Warum werden Oolongs, welche ja im Prinzip genau zwischen den beiden oben genannten liegen, nie bitter egal wie lange ich sie ziehen lasse?

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Es sind andere Teebäume und Varianten, aus deren Blättern der Tee hergestellt wird.

Assam und Darjeeling arbeiten mit Camilla Assamica.

 

China mit Camilla sinensis, Japan auch, aber in Japan ist die Herstellung unterschiedlich.

Das wären ein paar Gründe zumindest.

 

Auch Oolong bekommt man ja nach Machart bitter ;-)

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vor 2 Stunden schrieb Entchen19:

Camilla Assamica

Kamelien (Camellia), zu denen auch der Tee (Camellia sinensis) gehört, sind nicht mit der Kamille (Matricaria chamomilla) verwandt ;)

Assamica-Tee (Camellia sinensis var. assamica) stellt dabei keine eigene Spezies dar, sondern ist, wie alle anderen Teesorten, eine Varietät der Teepflanze.

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Das liegt daran dass die Blätter der von dir erwähnten Tees (Sencha, Assam, Darjeeling) im Herstellungprozess zerbrochen werden. Die Aromen, aber auch die Bitterstoffe werden dadurch schneller ans Wasser abgeben. Daher sind diese Tees nicht für hohe Dosierung/sehr viele Aufgüsse geeignet oder man brüht diese Tees (wie bei Senchas) wesentlich kälter auf.

Die meisten Oolongs sind ganzblättrig und geben ihre Aromen langsamer preis.

Edited by Jeezy
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Danke! Das mit Blattgröße klingt tatsächlich einleuchtend.

Muss mal darauf achten ob ich kleinteilige Oolongs tatsächlich eher bitter bekomme als ganzblättrige. So rein aus dem Gedächtnis würde ich meinen dass auch kleinteilige Oriental Beauties nicht bitter werden, aber meinem Gedächtnis vertraue ich längst nicht mehr.

Bezüglich Oxidation und Röstung bin ich zwar skeptisch, beobachte das aber gerne weiter. 

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