seti17 Posted November 8, 2014 Share Posted November 8, 2014 (edited) @Mods: Mist, die Autokorrektur hat übelst zugeschlagen, es heißt natürlich BataBatacha Kann jemand bitte die Überschrift und die Tags ändern? Ich habe es zu spät bemerkt, welcher Unsinn da entstand Nachdem zur Überraschung einiger Foris - inkl. meinereiner - einer der Topseller bei Yunomi.us der Batabatacha von Furyu ist, passt es doch ganz gut, dass ich heute früh wie zuvor geplant den Tee "angetestet" hatte. Da bietet sich doch ein neuer Thread an. Schließlich möchten andere auch von ihren Erfahrungen berichten (aus dem Yunomi.us-Newsletter)Surprisingly, the number one selling tea is this rare, unique tea called Bancha Batabatcha by Furyu.Fermented tea somewhat similar to pu-erh tea, batabatacha has long been loved by people in Toyama Prefecture and because its consumption was limited to locals, most Japanese are not familiar with this tea even today.Hier gibt es mehr dazu:https://yunomi.us/shop/10491/furyu-bancha-batabatacha/Vorweg: der Tee sieht aus, als wäre man am Ende des Winters in einen Laubwald gegangen, hätte wahllos altes Laub vom Boden aufgehoben und getrocknet. Der Duft der Blätter ist nur schwach ausgeprägt und am besten direkt an der Tüte wahrzunehmen. Es riecht holzig-aromatisch, wie in einer Tischlerei.Yunomi schlägt folgendes Vorgehen vor: ca. 2l Wasser zu kochen, 10g Tee zu nehmen und den Tee 10min ziehen zu lassen. 2l waren mir zuviel, ich habe 0.5l Wasser (Bergquellwasser aus der Türkei) in einem Topf gekocht, dann 2.5g Tee hinzugegeben und ca. 10min simmern gelassen, also eher die Senjiru-Methode. Leider war ich etwas abgelenkt, daher werden es etwas mehr als 10min gewesen sein. Das hat dem Tee aber nicht geschadet. Man erhält eine leicht braun-orange gefärbte Flüssigkeit.Geschmacklich und auch vom Aussehen hat der Tee kaum Ähnlichkeit mit Pu erh - oder auch generell anderen Tees. Ich fand den Aufguss überraschend blande mit einem leichten, aber nur schwer zu definierenden Nachgeschmack. Aber keinerlei Bitterkeit. Auch der Duft des Aufgusses ist entsprechend nichtssagend, der Aufguss selbst ist nur schwach gefärbt und wirkt wesentlich "wässriger" als Pu erh, die auch bei leichter Farbe wesentlich "dichter" wirken. Von der Schwere kräftiger oder gereifter Pus ist dieser Tee weit entfernt. Auch kein Vergleich zum Goishicha von Furyu, ein anderer fermentierter Tee. Möglicherweise gewinnt der zubereitete Tee auch durch das einfache Stehenlassen an Tiefe, eine gewisse Tendenz dazu meinte ich heute morgen wahrzunahmen.Ich werde beim nächsten Mal wesentlich höher dosieren, ob das etwas bringt weiß ich nicht, aber der erste Versuch schmeckte ein wenig so, als wäre der Tee viel zu schwach dosiert worden. Das mag sich jetzt alles recht enttäuschend anhören, hat mir aber nicht die Lust auf weitere Experimente genommen. I admit, I'm intrigued Der Tee wird tw. in Japan auch aufgeschlagen mithilfe biegsamer, dichter Pinsel aus Bambus aufgeschäumt. Ich habe etwas Tee auch versuchsweise aufgeschlagen und habe dafür Silikonpinsel benutzt, wie sie in der Küche Anwendung finden. Natürlich ist ein wässriger Auszug nicht mit einer Suspension von Matchapulver zu vergleichen. Man bekommt durchaus einen Schaum hin - dauert etwas - dieser ist aber logischerweise nicht so stabil wie der cremeartige Matchaschaum.Davon habe ich leider kein Foto, weil es sich auch dringend empfiehlt, die Schaumschlägerei an einem Ort durchzuführen wo Spritzer nicht stören Ich bin auf die Erfahrungen anderer Teefreunde gespannt und hoffe, ihr berichtet auch! Übrigens plane ich auch andere 'dark teas from Japan' zu probieren. Edited November 8, 2014 by seti17 seika 1 Quote Link to comment
seika Posted February 27, 2015 Share Posted February 27, 2015 Dein Post ist irgendwie total untergegangen, jetzt erst gesehen. Vielen Dank für deine Aufopferung. Yunomi.us hat schon eine eindrucksvolle Raritätenabteilung. Das kann sich wirklich sehen lassen! seti17 1 Quote Link to comment
seika Posted March 2, 2015 Share Posted March 2, 2015 NachtragDu hast ja, wenn ich das richtig gelesen habe, einige der postfermentierten Japan-Tees probiert. Gibt es schon ein Fazit? Quote Link to comment
seti17 Posted March 3, 2015 Author Share Posted March 3, 2015 Seika, danke für dein Feedback und dein Interesse Kommt darauf an, was du unter Fazit verstehst, welcher mein Favorit ist?Ich bin noch dabei und experimentiere mit den Parametern. Bei manchen Tees wie z.B. dem Goishicha finde ich es besonders interessant wie verschieden die sich darstellen, je nach Art der Verwendung. Bei einigen habe ich den Eindruck, dass sie besonders gut für den Sommer geeignet sind, sie haben etwas säuerlich-erfrischend Leichtes. Ich denke, ich werde diese Tage mal den Mimasaka Bancha detaillierter vorstellen. Außerdem warte ich auf Nachschub und habe just heute die Versandbestätigung von Yunomi bekommen - manchmal dauert es etwas, bestellt hatte ich vor ca. 6 Wochen. Die Verzögerung lag aber an anderen Tees, soweit ich weiß.Ich bin auch v.a. durch Yunomi auf diese Art fermentierte Tees gestoßen und stimme dir zu, ist schon fein was die so anbieten. Als ein Fazit kann ich dir auf jeden Fall sagen, dass es ein spannendes Thema ist und es Spass macht sich mit denen zu beschäftigen. Ob es einen absoluten Favoriten geben wird, kann ich noch nicht sagen. Sie sind m.M.n. aber überhaupt nicht mit Bancha oder sonstigen Tees zu vergleichen. seika 1 Quote Link to comment
luke Posted March 4, 2015 Share Posted March 4, 2015 Ich hatte bisher neben dem Goishicha einen weiteren postfermentierten Japaner in der Tasse, beide gehen für mich in die Richtung Süßholz/Lakritz. Aber im Alttag greife ich lieber auf anderen Sorten zurück. Quote Link to comment
Key Posted March 4, 2015 Share Posted March 4, 2015 habe das posting hier auch gerade erst entdeckt. der name sagte mir rein garnichts... interessanter tee. über einen anderen fermentierten tee aus japan hatte ich mal ein kurzes posting im tee-fokus vor einiger zeit geschrieben.immer wieder schön zu sehen, was es im teekosmos zu entdecken gibt. Quote Link to comment
seti17 Posted March 4, 2015 Author Share Posted March 4, 2015 Ich hatte bisher neben dem Goishicha einen weiteren postfermentierten Japaner in der Tasse, beide gehen für mich in die Richtung Süßholz/Lakritz. Aber im Alttag greife ich lieber auf anderen Sorten zurück. Als Alltagstees sehe ich sie auch nicht. habe das posting hier auch gerade erst entdeckt. der name sagte mir rein garnichts... interessanter tee. über einen anderen fermentierten tee aus japan hatte ich mal ein kurzes posting im tee-fokus vor einiger zeit geschrieben. immer wieder schön zu sehen, was es im teekosmos zu entdecken gibt. Den Nadeshiko will - muss! - ich noch probieren, er steht schon lange auf meiner Liste. Gerade bei meiner Präferenz für Tee sowie Koji-haltige Lebensmittel anderer Art ist das doch quasi fast Pflicht Und ja, genau: mich fasziniert diese Vielfalt ebenso und gerade auch mal die Varianten abseits der "üblichen Verdächtigen" erkundige ich gerne Quote Link to comment
seika Posted March 12, 2015 Share Posted March 12, 2015 (edited) Danke fuer euere Antworten. Aber im Alttag greife ich lieber auf anderen Sorten zurück.Genau dieser Gedanke ist es, der mich meist davon abhaelt neues zu probieren. Wenn ich mir schon im Vorhinein ausmale*, dass mich der Tee nicht ueberzeugen wird, ihn oefter zu trinken. Nennt mich pessimistisch, aber mir fehlt der Glaube daran, dass es in Japan im Gruenteebereich, wozu ich die nachfermentieren Banchas grosszuegig auch zaehlen wurde, noch "versteckte Perlen", von Neuentwicklungen einmal abgesehen, abseist des Mainstreams gibt.Und ja, genau: mich fasziniert diese Vielfalt ebenso und gerade auch mal die Varianten abseits der "üblichen Verdächtigen" erkundige ich gernes.o. Wobei ich schon auchneues ausprobiere, aber eben meist im Rahem dessen, was ich schon kenne oder einschaetzen kann. Daher freue ich mich umso mehr, dass es dieses Forum und so aufgeschlossene und neugierige Teetrinker gibt, die hier ihre Erfahrungen teilen. Vielen Dank an dieser Stelle! * Ich muss aber noch dazu sagen, dass ich mir zu den Banchas mehrere Kritiken in der japanischen Teeliteratur angeschaut habe. Ich theoretisch also in etwa abschaetzen kann, was da geschmackstechnisch auf mich zukommen wuerde.Den Nadeshiko will - muss! - ich noch probieren, er steht schon lange auf meiner Liste. Gerade bei meiner Präferenz für Tee sowie Koji-haltige Lebensmittel anderer Art ist das doch quasi fast Pflicht Zum Yamabuki Nadeshiko habe ich hier noch was gefunden. Gibt es sogar als Fertiggetraenk Edited March 12, 2015 by seika Quote Link to comment
seti17 Posted March 12, 2015 Author Share Posted March 12, 2015 (edited) Zum Yamabuki Nadeshiko habe ich hier noch was gefunden. Gibt es sogar als Fertiggetraenk Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das auch so etwas ist was immer mehr im Kommen ist, zumindest in Japan selbst (aber nicht nur dort!): immer mehr Hersteller bieten Teepulver, Fertiggetränke, Teebeutel usw. an. Gerade auch bei den Tees, bei denen stark mit einer spezifischen Wirkung geworben wird. Convenience, functional food, health - überall gesucht und beliebt. Seika, schön, dass es dir gesundheitlich wieder besser geht Was stellt dein neuer Avatar dar bzw. woher ist das? Edited March 12, 2015 by seti17 Quote Link to comment
seika Posted March 12, 2015 Share Posted March 12, 2015 Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das auch so etwas ist was immer mehr im Kommen ist, zumindest in Japan selbst (aber nicht nur dort!): immer mehr Hersteller bieten Teepulver, Fertiggetränke, Teebeutel usw. an.Jap Seika, schön, dass es dir gesundheitlich wieder besser geht Was stellt dein neuer Avatar dar bzw. woher ist das? Du meinst den hier?: Nennt sich Kamen Rider Drive und ist der Held meines Sohnes KlausO 1 Quote Link to comment
seti17 Posted March 12, 2015 Author Share Posted March 12, 2015 Seika, danke für die Aufklärung, ich kam nicht gleich drauf - aber irgendetwas spukte mir im Kopf herum Quote Link to comment
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