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Tee-Aberglauben (oder...?)


miig

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Hallo,

wollte hier mal ein bisschen über die Dinge sprechen, die ihr beim Tee so macht und die nicht direkt im empirischen Weltbild fundiert sind, oder bei denen ihr euch nicht sicher seid. Ich halt mich eigentlich nicht für abergläubisch oder allzu Esoterik-anfällig, aber ein paar Dinge sind da schon zusammengekommen. Warnung an Empiriker: Das Lesen dieses Posts könnte bei euch zu erhöhtem Blutdruck führen.

- Mikrowelle / Induktion: Zwei Dinge, die ich meide, wenn es irgendwie geht. Meines Wissens gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die zweifelsfrei einen schädlichen Einfluss dieser zwei Technologien belegen. Und trotzdem, irgendwie sind sie mir suspekt, und da es andere Möglichkeiten gibt, nutze ich eben die.

- Kaltes und warmes Wasser zusammenschütten. Das ist ja laut TCM ganz schlecht für das Qi des Wassers, und sollte somit nicht getan werden. Klar - es gibt sicher schlimmeres, das man tun kann, aber irgendwie fühlt es sich für mich ähnlich an, wie eine Flasche edlen Weines in den Tiefkühlschrank zu legen, damit die Temperatur schnell gesenkt wird. Kann man machen, aber es  geht ein Teil der Harmonie verloren.

- Wasser mehrmals aufkochen. Das ist ja ein kontroverses Thema, weil es oft so gehandhabt wird, dass das Wasser auf kleiner Stufe vor sich hinköchelt. Zugleich gibt es die Auffassung, dass man äusserst vorsichtig erhitzen sollte und das Wasser sofort von der Hitzequelle nehmen, sobald es beginnt zu kochen. Mein Ding ist, dass ich das Wasser in der Regel sehr schnell vom Herd nehme, und dann ggf. noch ein weiteres Mal nacherhitze.

- Plastik *OMG*: Da bin ich wohl am neurotischsten.. wie neulich gesagt: Plastik ist einfach böse. Ich vermeide es so weit wie möglich, Gegenstände aus Kunststoff zu benutzen. Einzige Ausnahme sind Zip-Tüten, weil es da halt echt schwierig ist, Alternativen zu finden. Einen Wasserkocher aus Plastik zu benutzen, ist für mich mit körperlichen Schmerzen verbunden. Es gibt zwar viele Erkenntnisse zu den ganzen Schwierigkeiten mit östrogen-ähnlichen Substanzen etc., aber für mich geht es darüber hinaus.

Ferner liefen:

- Cha Qi: Das ist ja auch ein weites Feld. Ich weiß gar nicht, ob es irgendjemanden gibt, der diesen Begriff wirklich versteht. Sofern ich es verstehe, ist der Begriff in der TCM verwurzelt und bezeichnet ausdrücklich nicht nur die chemischen Wirkungen, sondern hat eine metaphysische Komponente.

- Die Magie von Yixing-Kannen. Da bin ich recht wenig involviert, aber was da an Tonsorten und Handhabungstechniken kolportiert wird, gibt ja reichtlich Material her.

 

Was sagt ihr dazu? Hier können gerne auch kritische Meinungen geäußert werden, das ist ja quasi die Idee des Threads. Was sind eure persönlichen, (potentiell) abergläubischen oder esoterisch metaphysisch angehauchten Tee-Gewohnheiten?

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Plastik finde ich auch ganz doof. Es gibt nichts, was ich haptisch und optisch so unbefriedigend finde. Hat bei mir in der Nähe von Tee nichts zu suchen. Auch weil es manchmal Geschmack abgibt und unangenehm riecht. Wenn man dann noch an die Umwelt denkt.... Zum Glück werden Biopolymere mehr und mehr erforscht und entwickelt. 
Da fällt mir noch ein Song für den Musik-Faden ein...

Mikrowellen fand ich immer überbewertet. Reine Platzverschwendung an Arbeitsfläche in der Küche und für jemanden der Spaß am selber kochen hat nicht unbedingt die erste Wahl. Auf die Idee mein Teewasser darin aufzuwärmen bin ich nie gekommen. Induktion finde ich ja geil. Wenn die Teile nur keinen Lüfter bräuchten wäre eine kleine Platte längst an meinem Teetisch. Die Sorge vor solchen Geräten kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Jedoch passen die nicht in das ruhige Zeremoniell der Teezubereitung.

Wasser zusammenschütten finde ich völlig in Ordnung. Mache ich nicht selten. Schöner für den Ablauf ist es jedoch allemal, wenn man die Temperatur gleich trifft oder sich die Zeit nimmt zu warten. Was macht man, wenn man Wasser nicht mehrmals aufkocht? Schüttet man dann das kalt gewordene Wasser weg? Da windet sich der Öko und mir ;)

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Ah, ja ein paar der Themen haben mich durchaus auch umgetrieben, daher gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Mikrowelle/Induktion: Mikrowelle habe ich keine, daher kann ich nur etwas zum Thema Induktion sagen. Insbesondere als ich mir einen ersten Tetsubin zugelegt habe, habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob Induktionsplatte, Glasplatte oder klassische Heizplatte. Nicht zuletzt wegen eines sehr informativen Artikels von Hobbes habe ich mich letzten Endes dagegen entschieden und zunächst eine günstige, klassische Heizplatte gekauft, die ich dann später durch eine schöne Glasplatte von Herrn Thamm ersetzt habe.

Kaltes und warmes Wasser: Mache ich auch nicht, liegt aber weniger daran, dass ich um das Qi des Wassers fürchte sondern viel mehr um meine Keramiken/Tetsubins. Wahrscheinlich übertrieben, aber ich kann mir vorstellen, dass es nicht optimal ist z.B. in ein heißen Tetsubin mit noch etwas Restwasser frisches kaltes Wasser zu kippen.

Wasser mehrmals aufkochen: Das Thema hat sich für mich im Prinzip mit der Anschaffung meines ersten Tetsubins erledigt – sobald das Wasser heiß genug ist wird die Hitzequelle auf die niedrigste Stufe runtergeschalten und das Wasser so kontinuierlich auf 80-90° gehalten. Wenn heißer benötigt (z.B. um den letzten Rest aus alten Pus rauszukochen) wird gegen Ende hin etwas erhitzt, wenn kühler benötigt kommt ein Yuzamashi/Katakuchi zum Einsatz. Auch hier mag mehr Glaube als Wissenschaft im Spiel sein, aber durch das halten der Temperatur unter dem Siedepunkt wird das Wasser nicht tot-gekocht und hat so auch genügend Zeit mit dem Tetsubin zu interagieren. Wie auch immer: Das Ergebnis gefällt mir und die Handhabung ist ideal ;)

Plastik: Da bin ich ganz bei dir – Plastik hat nichts im Tee-Umfeld zu suchen. Abgesehen von Haptik und Ästhetik ist vor allem der Geruch ein Graus (wie du sagst: Plastik-Wasserkocher = Horror). Die enthaltenen Substanzen spielen natürlich auch eine Rolle, sind für mich aber tatsächlich den 3 genannten Punkten untergeordnet.

ChaQi: Keine Ahnung was es genau ist und woher es kommt, aber letztlich läuft es auf eine körperliche Reaktion in Verbindung mit einem Tee hinaus – in sofern mir schon wichtig :D

Yixing-Kannen: Ich will hier nicht nochmal alles aus einem anderen Thread aufwärmen aber für mich gibt es diese "Magie" sehr wohl – allerdings nicht nur auf Yixing bezogen, sondern generell auf Ton. Z.B. kann auch tschechischer Ton unglaublich positiv auf Tee wirken – wobei auch hier ähnliches wie beim ChaQi gilt: Ich weiß nicht genau an was es liegt (Saugfähigkeit, Oberfläche, enthaltene Minerale etc.) aber es gibt sehr große Unterschiede, die sich je nach Tee positiv oder negativ auswirken.

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vor 21 Minuten schrieb Dao:

Was macht man, wenn man Wasser nicht mehrmals aufkocht? Schüttet man dann das kalt gewordene Wasser weg? Da windet sich der Öko und mir ;)

Ggf. ja. Wobei, mit etwas Übung kann man das ja recht effizient gestalten und nur so viel Wasser erhitzen, wie man dann auch verbraucht.

 

vor 16 Minuten schrieb doumer:

ich kann mir vorstellen, dass es nicht optimal ist z.B. in ein heißen Tetsubin mit noch etwas Restwasser frisches kaltes Wasser zu kippen.

Das stimmt, wobei wohl die Menge ausschlaggebend ist. Wenn man mit etwas Gfui (Gefühl) agiert und höchstens die gleiche Menge dessen, was an heißem Wasser drin ist dazugibt, und das noch langsam und allmählich, dürfte sich der Schock wohl in Grenzen halten (Vermutung meinerseits). Die Totsünde ist es natürlich, in eine leere heiße Kanne kaltes Wasser zu füllen. Eine Tetsubin macht das wohl noch relativ lange mit, aber eine Tonkanne kann man damit sprengen.

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vor 1 Stunde schrieb miig:

- Mikrowelle / Induktion: Zwei Dinge, die ich meide, wenn es irgendwie geht. Meines Wissens gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die zweifelsfrei einen schädlichen Einfluss dieser zwei Technologien belegen. Und trotzdem, irgendwie sind sie mir suspekt, und da es andere Möglichkeiten gibt, nutze ich eben die.

 

Wenn Ihr mal Eltern seid werdet Ihr Mikrowellen lieben, für die schnelle warme Milch oder eben Babynahrung. Du hast einfach nicht immer die Nerven, quengelnde und ungeduldige Kinder dir anzuhören. Damit geht es einfach am Schnellsten. Sonst brauche ich das Teil aber auch nicht.

vor 1 Stunde schrieb miig:

- Kaltes und warmes Wasser zusammenschütten. Das ist ja laut TCM ganz schlecht für das Qi des Wassers, und sollte somit nicht getan werden. Klar - es gibt sicher schlimmeres, das man tun kann, aber irgendwie fühlt es sich für mich ähnlich an, wie eine Flasche edlen Weines in den Tiefkühlschrank zu legen, damit die Temperatur schnell gesenkt wird. Kann man machen, aber es  geht ein Teil der Harmonie verloren.

Auch hier überwiegt für mich der praktische Nutzen (Zeitbedingt und fehlendes Equipment) - ließe sich aber durch ein Kocher mit Tempauswahl und den entsprechend anderen Gerätschaften weitestgehend eliminieren. Stört mich aber nicht ausreichend dafür das ich die Anschaffung tätigen müsste.

vor 1 Stunde schrieb miig:

- Wasser mehrmals aufkochen. Das ist ja ein kontroverses Thema, weil es oft so gehandhabt wird, dass das Wasser auf kleiner Stufe vor sich hinköchelt. Zugleich gibt es die Auffassung, dass man äusserst vorsichtig erhitzen sollte und das Wasser sofort von der Hitzequelle nehmen, sobald es beginnt zu kochen. Mein Ding ist, dass ich das Wasser in der Regel sehr schnell vom Herd nehme, und dann ggf. noch ein weiteres Mal nacherhitze.

Das ist doch sogar wissenschaftlich und messbar belegbar?! Jedes mal wenn ich das Wasser koche, verändert sich die Zusammensetzung wie z.B. weniger Sauerstoff. Genaueres können aber bestimmt die aktiven Chemiker hier sagen

vor 1 Stunde schrieb miig:

- Plastik *OMG*: Da bin ich wohl am neurotischsten.. wie neulich gesagt: Plastik ist einfach böse. Ich vermeide es so weit wie möglich, Gegenstände aus Kunststoff zu benutzen. Einzige Ausnahme sind Zip-Tüten, weil es da halt echt schwierig ist, Alternativen zu finden. Einen Wasserkocher aus Plastik zu benutzen, ist für mich mit körperlichen Schmerzen verbunden. Es gibt zwar viele Erkenntnisse zu den ganzen Schwierigkeiten mit östrogen-ähnlichen Substanzen etc., aber für mich geht es darüber hinaus.

 

Hihi - mein Lieblingsthema: Bei Tee hat Plastik auch nichts verloren, stimme ich vollkommen zu. Auch wenn es bei mir nicht neurotisch ist: ich würde freiwillig auch keinen Plastikwasserkocher verwenden. Aber es gibt Plasik da würdet Ihr nicht mal wissen das es Plasik ist z.B. PEEK ist ein hochinteressanter Kunststoff und fühlt sich wie Keramik an.

vor 1 Stunde schrieb miig:

- Die Magie von Yixing-Kannen.

Damals habe ich da viel drauf gehalten, Duanni z.B. beeinflusst m.M. immer noch viel beim Charakter eines Tees. Bei Zini und Zhuni halte ich es weitestgehend vernachlässigbar. Patina muss davon auch getrennt gesehen werden weil wir hier zwei vollkommen verschiedene Wirkungsweisen auf den Geschmack haben. Die Magie besteht für mich eigentlich nur noch in der magischen OPTISCHEN und HAPTISCHEN Anziehungskraft. 

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vor 3 Stunden schrieb miig:

- Mikrowelle / Induktion: Zwei Dinge, die ich meide, wenn es irgendwie geht. Meines Wissens gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die zweifelsfrei einen schädlichen Einfluss dieser zwei Technologien belegen. Und trotzdem, irgendwie sind sie mir suspekt, und da es andere Möglichkeiten gibt, nutze ich eben die.

 

 

Das würde mich auch mal interessieren. Habe noch keine Gründe für diese Behauptung lesen können aber es geistert durch die Welt...

Seit dem ich auf Arbeit einen kleinen Britafilter benutze, möchte ich nicht mehr den verkeimten, gemeinsamen Wasserkoche benutzen. Mal davon abgesehen, dass es unpraktisch ist, weil ich meist das Wasser darin erst wegschütten müsste. Einen eigenen Wasserkocher zusätzlich zu betreiben ist ausgeschlossen.

Ich nehme eine 250ml Porzelankanne, erwärme in der Mikrowelle das Wasser und gieße dann in meine Teekanne um, dauert 2 min. höchstens. Das Wasser ist gut temperiert und genau die Menge, die ich auch brauche.

Also was soll mit dem Wasser passieren, außer heiß werden?

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Hmm, die Begründungen für die Schädlichkeit sind wohl unübersichtlich. Bei der Induktion geht es unter anderem um die enorm starken Magnetfelder, die eben laut der Ansicht mancher Menschen problematisch sind. Aber, damit du mich nicht falsch verstehst: Ich hab keine Ahnung von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und versuche nicht, meine Aversion auf dieser Basis zu begründen. Bei der Mikrowelle sind die Begründungen sehr esoterisch.

Warum meinst du denn, dass der gemeinsame Wasserkocher verkeimt ist? Wenn der den ganzen Tag über immer wieder auf 100° C erhitzt wird, sollte das doch eher kein Problem sein, oder?

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  • Mikrowelle - käme mir nie in den Sinn, für Wassererhitzung zu nutzen. Außerdem habe und will ich keine.
  • Plastik - kommt mir nur noch ins Haus, wenn es wirklich gar nicht mehr anders geht. Für Teezubereitung fällt das aus,
  • Besonderer Tee, besondere Sorgfalt - Wenn ich etwas anderes als Alltagstee zubereite, lege ich Wert auf ein angemessenes Setting, um den Tee zu würdigen
  • Passende Kannen zum Tee - ich habe eine für friesisch-englische Teestunden, mehrere für Gunpowder, darunter zwei alte usbekische, die ich vor allem zu asiatischem Essen nutze. Ich habe japanische Kannen für japanische Tees, Matchaschalen für Matcha, Tonkännchen für chinesische Tees und auch glasierte Kannen aus China bzw. Taiwan für Chinatees. Alles schön sauber getrennt.
  • Yixing und Co: Ich bilde mir ein, dass ein unglasiertes Teegeschirr den Geschmack beeinflussen kann. Für Dancong habe ich ein schwarzes Drachenei, das die Geschmacksnoten toll herausarbeitet, für Oolongs ein anderes, dickeres Yixing-Kännchen, usw. 
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so, ich geb mal meine Eindrücke hinzu:

- Mikrowelle / Induktion: 

hab ich mal ausprobiert.. der Tee war zum wegschütten. irgendwas läuft da anders. erwärmtes Essen bleibt wohl auch nicht so lange warm wie beim normalen Erhitzen im Ofen weil sich keine Hitze ausbreitet, als wirklich alle Moleküle von außen nach innen zum bewegen angeregt werden mit der Zeit, sondern die Strahlung direkt durchgeht und alles so ein wenig anregt.

Also bei mir bringts das null..

- Kaltes und warmes Wasser zusammenschütten. 

mach ich z.b. beim Schwarztee mit großem Erfolg. Volvic aufkochen auf 100 °C, und dann ein Glas kaltes Leitungswasser dazu, damit man auf 80 °C kommt, dann 2 Min ziehen lassen, schmeckt deutlich besser.

- Wasser mehrmals aufkochen.

Vermeide ich, da die Details und das Aroma verloren gehen (wohl wegen dem Sauerstoff oder auch Kalk der sich löst oder verändert und sich dann an Stoffe bindet trotz Volvic)

Ich nehm das Restwasser dann immer zum Teegeschirr abspülen, damit es mit kalkfreiem Wasser und dazu kochend heiß ausgespült wurde (besonders die Ton Kannen!)

- Plastik *OMG*: Da bin ich wohl am neurotischsten.. 

geht gar nich. Ich riech das schon 2m weit  eklig.

- Cha Qi

anders gesagt: Wirkung: ist mir schon sehr wichtig, auch wenn andere mehr auf Qualität und Aroma setzen. Ich merke bei teuren Tees in hoher Qualität auch oft eine deutlichere Wirkung in Richtung Naturverbundenheit, klarere Wahrnehmung, Entspanntheit und gleichzeitig Fitheit (Alpha Brain Zustand, wobei das hier auf die Gehirnwellen bezogen ist, nicht auf irgendwelche komischen Überlegenheitsbegriffe)

- Die Magie von Yixing-Kannen.

Merke ich bei der King Kong Kanne, die bei älteren rauchigen Tees komplett die Bitterkeit und unangenehme derbe Rauchigkeit rausnimmt und mir echt nen total aromatischen und angenehm würzig-rauchigen Tee bieten, den ich so nicht in Glas oder Porzellan hinbekomme.

 

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vor 59 Minuten schrieb miig:

Hmm, die Begründungen für die Schädlichkeit sind wohl unübersichtlich. Bei der Induktion geht es unter anderem um die enorm starken Magnetfelder, die eben laut der Ansicht mancher Menschen problematisch sind. Aber, damit du mich nicht falsch verstehst: Ich hab keine Ahnung von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und versuche nicht, meine Aversion auf dieser Basis zu begründen. Bei der Mikrowelle sind die Begründungen sehr esoterisch.

Warum meinst du denn, dass der gemeinsame Wasserkocher verkeimt ist? Wenn der den ganzen Tag über immer wieder auf 100° C erhitzt wird, sollte das doch eher kein Problem sein, oder?

Ja, vieleicht hab ich mich ungenau ausgedrückt.

Ich meine, dass der Kalk in dicken Platten darin abblättert und das optisch unappetitlich aussieht. Wenn ich dann am frühen Morgen als Erster Wasser erhitze, hab ich keine Lust mehr auf Tee...

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Deiner Kunststoff-Phobie kann ich mir nur anschließen, @miig.  Sogar fast den körperlichen Schmerz kann man nachvollziehen.

Selbst bei den "offiziell unbedenklichen" Kunststoffen hab ich so meine Zweifel. 

Das ist ja in der Industriegeschichte auch noch nie vorgekommen, dass nach 10 Jahren plötzlich Auswirkungen auf die  Gesundheit / Erbgut oder Ähnliches nachgewiesen worden sind... :whistling::lol:

Mit dem Wasser bin ich nicht ganz so pingelig, hab aber auch einen kleinen Spleen. Ich habe mal gelesen, dass der Tee besser schmeckt, wenn noch Sauerstoff im Wasser ist. Seit dem koche ich immer nur die Hälfte einer Wasserfilterfüllung auf und gieße den Rest später dazu, damit nicht nur "totes" Wasser drin ist.

Wenn ich ehrlich bin hab ich keine Ahnung ob mir das wirklich je einen merklichen Unterschied gebracht hat. Aber was solls. 

 

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Habe zwar auch keine Mikrowelle aber wirklich Paranoia habe ich nur bei Plastik. Wobei diese Abneigung gegen Plastik zu einem grossen Teilen durch diverse Studien untermauert wird. Von da her... Nix mit Aberglaube! B)

Bei Yixing finde ich auch, dass der Geschmack von  Pu-Erh und Oolong wesentlich besser ist als bei Porzellan Gefässen.

Betreffend Wasser:
Mischen geht immer! Aber wie seht ihr das mit diesem Grander Wasser? Meiner Meinung nach völlige Verarsche aber ich bin offen für fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse. :D

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vor 9 Minuten schrieb Diz:

Aber wie seht ihr das mit diesem Grander Wasser? Meiner Meinung nach völlige Verarsche aber ich bin offen für fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse. :D

Also, ich halte Granderwasser für ganz hervorragend und für eine ganz große Bereicherung. Es gibt dafür nur eine kleine Bedingung: Das gilt nur, wenn man es selbst vermarktet und vertreibt. :D Ansonsten halte ich das für ganz großen Bullshit.

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Mal einen Ausschnitt von der Wiki:

"Ein von dem 2012 verstorbenen Nordtiroler Unternehmer Johann Grander gegründetes Unternehmen bietet Wasser an, das an einem mit sogenanntem „Informationswasser“ gefüllten Metallzylinder (meist aus Kupfer) vorbeifließt. Dadurch soll es in seiner „Struktur“ verändert werden und besondere nicht näher beschriebene Eigenschaften erhalten. Angeblich soll auch ein Glas mit Granderwasser durch solche „Informationsübertragung“ das Wasser in einem daneben stehenden Glas so verändern können, dass es die Eigenschaften von Granderwasser bekommen soll.

Grander gibt an, die Anweisungen zur Entwicklung des Granderwassers von Gott bekommen zu haben: …der die Entstehung von Granderwasser auf seine guten Verbindungen zu Gott zurückführt, Antwort auf seine Fragen „von oben“ bekommt und von sich selbst behauptet, ein anderer Mensch zu sein, seit ihm vor 30 Jahren Jesus Christus erschienen sei."

Im späteren Verlauf des Artikels wird darauf hingewiesen, welche vielen beworbenen Eigenschaften dieses Wasser nachweißlich NICHT hat...

Ich stell mir jetzt mal ein Glas Wasser neben den Chahai und warte bis ich in beiden Tee habe. Ihr dürft gespannt sein! :D:D

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Gabs da nicht mal einen Japaner, der anscheinend fotografisch dokumentiert hat, dass sich das Wasser in der Struktur verändert wenn man es anschreit? Achja, ich habs gleich mal ergoogelt:

http://www.masaru-emoto.net/english/water-crystal.html

Und, was ich dazu sagen will: Ich möchte mich nicht (nur :devil:) darüber lustig machen. Dass unsere Gedanken sich in vielerlei Hinsicht auf das auswirken, was wir tun und womit wir umgehen, wird oft unterschätzt. Auch wichtig ist mir da die Arbeit vom Molekularbiologen Rupert Sheldrake mit seinem hervorragenden Buch "The Science Delusion" (Eine kritische Anspielung auf den radikalen Religionsgegner Richard Dawkins, der ein Buch namens The God Delusion veröffentlicht hat). Hier hat er dargelegt, inwiefern das positivistische / empiristische Weltbild ein Dogma darstellen kann, das Ergebnisse beenflusst und Erkenntnisse blockiert.

Das Problem damit ist natürlich, das die allermeisten der Personen, die sich zu Dingen äussern, die vom materialistischen Weltbild abweichen, ganz furchtbare Spinner und Scharlatane sind. Aber es gibt eben doch ein paar sehr interessante Denker, die sich mit den Randgebieten beschäftigen, und Sheldrake ist m.E. einer der besten davon.

 

Bearbeitet von miig
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Am 15.9.2017 um 17:49 schrieb Jinx:

Also, ich halte Granderwasser für ganz hervorragend und für eine ganz große Bereicherung. Es gibt dafür nur eine kleine Bedingung: Das gilt nur, wenn man es selbst vermarktet und vertreibt. :D Ansonsten halte ich das für ganz großen Bullshit.

 

Am 15.9.2017 um 17:56 schrieb Dao:

Mal einen Ausschnitt von der Wiki:

"Ein von dem 2012 verstorbenen Nordtiroler Unternehmer Johann Grander gegründetes Unternehmen bietet Wasser an, das an einem mit sogenanntem „Informationswasser“ gefüllten Metallzylinder (meist aus Kupfer) vorbeifließt. Dadurch soll es in seiner „Struktur“ verändert werden und besondere nicht näher beschriebene Eigenschaften erhalten. Angeblich soll auch ein Glas mit Granderwasser durch solche „Informationsübertragung“ das Wasser in einem daneben stehenden Glas so verändern können, dass es die Eigenschaften von Granderwasser bekommen soll.

Grander gibt an, die Anweisungen zur Entwicklung des Granderwassers von Gott bekommen zu haben: …der die Entstehung von Granderwasser auf seine guten Verbindungen zu Gott zurückführt, Antwort auf seine Fragen „von oben“ bekommt und von sich selbst behauptet, ein anderer Mensch zu sein, seit ihm vor 30 Jahren Jesus Christus erschienen sei."

Im späteren Verlauf des Artikels wird darauf hingewiesen, welche vielen beworbenen Eigenschaften dieses Wasser nachweißlich NICHT hat...

Ich stell mir jetzt mal ein Glas Wasser neben den Chahai und warte bis ich in beiden Tee habe. Ihr dürft gespannt sein! :D:D

 

Am 15.9.2017 um 17:38 schrieb Diz:

Mischen geht immer! Aber wie seht ihr das mit diesem Grander Wasser? Meiner Meinung nach völlige Verarsche aber ich bin offen für fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse. :D

 

Am 15.9.2017 um 18:29 schrieb miig:

Gabs da nicht mal einen Japaner, der anscheinend fotografisch dokumentiert hat, dass sich das Wasser in der Struktur verändert wenn man es anschreit? Achja, ich habs gleich mal ergoogelt:

http://www.masaru-emoto.net/english/water-crystal.html

Und, was ich dazu sagen will: Ich möchte mich nicht (nur :devil:) darüber lustig machen. Dass unsere Gedanken sich in vielerlei Hinsicht auf das auswirken, was wir tun und womit wir umgehen, wird oft unterschätzt. Auch wichtig ist mir da die Arbeit vom Molekularbiologen Rupert Sheldrake mit seinem hervorragenden Buch "The Science Delusion" (Eine kritische Anspielung auf den radikalen Religionsgegner Richard Dawkins, der ein Buch namens The God Delusion veröffentlicht hat). Hier hat er dargelegt, inwiefern das positivistische / empiristische Weltbild ein Dogma darstellen kann, das Ergebnisse beenflusst und Erkenntnisse blockiert.

Das Problem damit ist natürlich, das die allermeisten der Personen, die sich zu Dingen äussern, die vom materialistischen Weltbild abweichen, ganz furchtbare Spinner und Scharlatane sind. Aber es gibt eben doch ein paar sehr interessante Denker, die sich mit den Randgebieten beschäftigen, und Sheldrake ist m.E. einer der besten davon.

 

So, jetzt mal eine qualifizierte Meinung dazu. Warum bis ich qualifiziert? Weil ich seit kurzem nach München gezogen bin und in unserem Haus im Keller ein Grander-Teil fest in die Wasserzufuhr eingebaut ist. Ich trinke es also nicht nur, sondern koche, putze, dusche, bade, spüle, wasche mich und die Wäsche und heize sogar damit. Ich laufe quasi über Grander-Wasser (in der Fußbodenheizung). 

@miig Da mag Sheldrake noch so lustig sein und einen kreativen Ansatz fahren, ein Esoteriker bleibt er trotzdem. Natürlich kann man Wissenschaftler und Dogmatismus kritisieren, aber seine hanebüchenen Hypothesen bringen einen ja auch nicht zur Erleuchtung, wenn sie auch recht unterhaltsam sind ("hat die Sonne ein Bewusstsein?" - LOL). Aber ich schweife ab, Grander ist ja das Thema und jeder soll glauben oder fühlen, was er mag.

Fakt für mich: Ich fühle und schmecke hier besseres Wasser als zuvor im Landkreis Erding. Ob das an spiritueller Aufladung durch Grander liegt oder vielleicht eher an der anderen Wasserquelle (naheliegend, oder?), am Wechsel sämtlicher Brita-Filter in unseren Küchenutensilien (auch nicht unwahrscheinlich, gell?) oder an Erdstrahlen (muss man wohl mal auspendeln :P) kann ich nicht sagen. Vielleicht leider ich auch unter einem Grander-Placebo-Effekt. Wer selbst testen mag, kann sich gern bei mir ein wenig Grander(leitungs)wasser abfüllen.

Fazit: Schwachsinn, Esoterik, Geldschneiderei, Sekte, Quatsch, Firlefanz, Volksverdummung, Späthippies, das fällt mir dazu ein. Aus Neugierig habe ich trotzdem bei Grander mal nachgelesen und, wie sagt der Bayer, "da friert's Dich". Kann man sich echt sparen.

@Diz @Dao @Jinx: Thumbs up!

 

Bearbeitet von Magic Jenny
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Am 21.9.2017 um 09:21 schrieb Magic Jenny:

So, jetzt mal eine qualifizierte Meinung dazu. Warum bis ich qualifiziert? Weil ich seit kurzem nach München gezogen bin und in unserem Haus im Keller ein Grander-Teil fest in die Wasserzufuhr eingebaut ist. Ich trinke es also nicht nur, sondern koche, putze, dusche, bade, spüle, wasche mich und die Wäsche und heize sogar damit. Ich laufe quasi über Grander-Wasser (in der Fußbodenheizung). 

Seriously? :lol:

Für mich hört sich das nach Humbug/Placebo an, kenne es aber nicht.

Wie neulich gesagt benutzen leider viele Menschen jegliche Ausprägung des menschlichen Glaubens, um Kapital und Macht daraus zu schlagen, in praktisch allen nur vorstellbaren Richtungen (das Thema Gesundheit ist heutzutage natürlich besonders beliebt, politische Versprechungen sind aber auch nicht schlecht).

Aber das Witzige ist, dass fast jeder irgendeinen Irrglauben hat, häufig genau das, was man (z.B. aus frühkindlichen Prägungen durch die Eltern) niemals auch nur eine Sekunde in Frage stellen würde und auf sämtliche Argumente nicht einmal im Denken eingeht, sie zählen wie nicht. Ich bringe mal ein echtes Beispiel: ein älterer Nachkomme einer Unternehmerfamilie glaubt ohne jegliche Zulassung eines Gegenarguments, dass alle Sozialisten faul und Schmarotzer sind. Du kannst sagen was du willst, es kommt nicht bei ihm an. Er ist ganz tief geimpft. Und das Problem ist, dass genau das zu Spaltungen führt, man so durch das Wahlsystem nicht zu wirklich gemeinsamen Lösungen kommt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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