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Habt ihr Erfahrungen zu Teaballs?


Lena

Empfohlene BeitrÀge

Hallo ihr lieben! 
Eigentlich bin ich immer die stille Mitleserin und konnte mir schon echt viele, gute Tipps von euch einfangen - Danke dafĂŒr! 
 

Jetzt habe ich aber selbst mal eine Frage (und ich hoffe es ist so erlaubt?) :

Kennt ihr Teaballs? đŸ€”Â Ich bin vor ein paar Tagen darauf gestoßen und wĂ€re echt mal neugierig auf den Geschmack und die QulitĂ€t. Hat jemand Erfahrungen? 

Liebe GrĂŒĂŸe

Lena ❀

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vor 1 Minute schrieb goza:

Du meinst die hier?

 

Ja genau, den Beitrag habe ich auch entdeckt. Diese Art interessiert mich nicht so. Aber Sie haben ja jetzt auch naturtrĂŒbe Teaballs im Sortiment, die laut eigenen Ansagen wirklich nur aus der Pflanze bestehen. Da wĂ€r ich echt neugierig. 

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  • 3 Monate spĂ€ter...

Ich habe nun ein ProbiertĂŒtchen mit 20 versch. Teaballs fast komplett durchprobiert. Mein Fazit:

  • Es bildet sich immer ein Bodensatz, wodurch man nicht bis zum letzten Schluck austrinken kann.
  • Die Aromen wirken gegenĂŒber losem und Beuteltee sehr blass, kaum mehr wahrnehmbar.
  • Hohe Dosierung erforderlich, ergo sind die Kosten pro Tasse deutlich höher.
  • Minze habe ich kalt aufgesetzt mit dem Resultat, dass die HĂ€lfte des Extraktes oben schwamm und an den Lippen und der Zunge haften blieb. Ich konnte nicht weitertrinken.
  • Ich habe direkt bei Teaballs bestellt und warte bis heute auf eine Rechnung. Trotz zweifacher Kontaktaufnahme keine Reaktion.

Die Idee ist gut, die Umsetzung lĂ€sst viele WĂŒnsche offen, der Kundenkontakt schwach. So wird das nix.

Bearbeitet von Catecheria
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  • 2 Monate spĂ€ter...

Bis eben wußte ich nicht, das es Derartiges gibt. Als großer Freund von Sencha und Co. ist das nichts fĂŒr mich, und bis dato habe ich mich auch nicht mal an einem Bubbletea versucht.

Das ich da etwas verpasse, möchte ich fĂŒr mich bezweifeln. Wenn ich Pulvertee möchte, Matcha oder Benifuuki.

Einfach mal Tee, Tee lassen liebe Unternehmer...

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Einfach Tee mal Tee sein lassen - ist schon eine auch fĂŒr mich annehmbar griffige Parole angesichts solch kurioser AuswĂŒchse der Moderne. Ist natĂŒrlich ein altes Rezept der Wertschöpfung - ein möglichst billiges Produkt einzukaufen, es zu verarbeiten, dieses verarbeitete Produkt dann als 'Veredelung' anzupreisen und möglichst teuer (was der Markt halt hergibt ...) zu verkaufen.

Wobei es, glaube ich, fĂŒr den Stand unserer Kultur bezeichnend ist, dass Weiterverarbeitung / 'Produktveredelung' derzeit zumeist entweder auf Bedienung von Bequemlichkeit gerichtet ist oder aber auf Mechanisierung und Digitalisierung. Ersteres - die Motivation 'Zeitersparnis' - verzichtet freiwillig auf Ă€sthetischen Anspruch. Das sind die schon in der Antike als 'Ofenarbeiter' GeschmĂ€hten. Da sie in aller Regel nicht aus freiem Entschluss den Ofen beheizen, bemĂŒhe ich mich, hier statt zu schmĂ€hen Respekt fĂŒr Anspruchslosigkeit aufzubringen. Ansonsten gibt es noch die, denen der Ă€sthetische Aspekt des Konsums schlicht am schnurz ist, weil sie keinen Nerv fĂŒr so etwas haben. Kann man Mitleid fĂŒr haben, auch wenn es angesichts mancher Verhunzungen unserer gemeinsamen Lebenswelt schwer fĂ€llt. Da hilft es, daran zu denken, dass schlimmere Verhunzungen als Ă€sthetische gibt ...

Nun ja, und was diese Mechanisierungsgeschichten angeht, so geht es da vor allem um Befriedigung des Spieltriebs (wie schon bei Teekeramik). Das ist wohl hauptsĂ€chlich so eine MĂ€nnerkiste, wie frĂŒher das Spielen mit Modell-Dampfmaschinen und Stabilo-BaukĂ€sten. Den Einstieg in den Markt privater maschineller Lebensmittelverarbeitung hat man da nach meinen Beobachtungen bei den Frauen gefunden, indem man an ihren Sinn fĂŒrs Praktische appelliert hat. Vor allem ans Hausfraulich-Praktische - bitte keinen shitstorm, geschĂ€tzte Mitforistinnen, das ist in keinster Weise abwertend gemeint. Das ist kulturell bedingte Sozialisation und heisst speziell, dass bei praktisch denkenden Frauen zum Praktischen auch gehört, dass man Haushalten kann - Rechnen kann, wenn das unverfĂ€nglicher klingt. Das heisst, Frauen finden Dinge um so unpraktischer, je teurer sie sind. Ein Mann hingegen, dessen Spieltrieb geweckt ist, ist hoffentlich mit einer praktisch denkenden Frau gesegnet, die ihn vor dem Ruin bewahrt - und womöglich einer Weiterexistenz als Ofenarbeiter. Huizingas 'Homo ludens' ist ĂŒberwiegend mĂ€nnlich. Dass diese entsprechend wertig anmutenden Maschinen zur Lifestyle-Ausstattung Zeit und Aufwand sparen (wo bliebe da der Spass?) ist ein Vorwand, den nach meinen Beobachtungen keine Frau glaubt.

Auf der anderen Seite - ohne solche Antriebe zur Produktveredelung und -vermarktung wĂ€re Tee eine irgendwo im nördlichen SĂŒdostasien wachsende Wildpflanze, von der die Meisten hier noch nie etwas gehört hĂ€tten. Und wenn man in irgendwelchen KrĂ€uter-SpeziallĂ€den doch mal an so etwas kĂ€me, wĂ€re es wahrscheinlich Pu ... Das ist der Ärger mit der Dialektik. Ich sage ja nicht, dass es so, wie es ist, besser ist. Aber anders wĂ€re es auch nicht besser.

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