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Sobald die Temperaturen nach oben klettern, verlaesst mich die Lust auf heisse Getraenke. Heute waren es wieder mal 28℃.



Also habe ich einen kalten Gruentee (冷茶=reicha) nach der "schnellen Abkuehlungsmethode" (急冷法=kyureiho) gemacht. Ca. 10g Tamaryokucha in die Kyusu und mit 70℃ heissem Wasser aufgegossen. Danach Eiswuerfel drauf und ziehen lassen. Nach knapp einer Minute hatte das Wasser eine Temperatur von 9.8℃  B)



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Der Duft des ersten Aufguss war umwerfend, man konnte das Umami foermlich riechen. Herrlich  erfrischend.



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Danach habe ich noch zwei Aufguesse gemacht, die aber (logischerweise) alle nicht mehr an den ersten herankamen. Der zweite hatte etwas ueberzogen, da ich abgelenkt war, und wurde etwas bitter. Insgesamt aber auch dieser war super erfrischend.



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Wie sehen eure Erfahrungen mit kaltem Gruentee aus? Was sind euere "Rezepte"? Wuerde mich freuen, wenn wir hier ein "Reicha Rezepte" paar zusammentragen koennten? Hat jemand schon mal "koridashi" gemacht, also mit Eis aufgegossen?



P.S. Wie ist eigentlich das Wetter zur Zeit in Mitteleuropa? duckundweg :ph34r:


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Kaltaufgüsse interessieren mich sehr, habe da keinerlei Erfahrung.



Das Wetter bei uns: 30 Grad, Sonnenschein, herrliches Biergartenwetter, fränkisches Bier vom Faß, Schäufala und Knödel :yahoo:


Schönes Heimweh wünscht die Lügenwetterkarte, es regnet wie die Sau, gestern Hagel - mit hats den ganzen Salat im Hochbbet zerlegt und die Feuerwehr im Dauerpumpeinsatz - das richtige Wetter für Ostfriesentee mit Kluntje und Sahne


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Habe bisher nur Keiki Hot & Cold probiert, bei dem ja keine Eiswürfel notwenig sind. Würde mich aber definitv reizen mal zu probieren. Also hier in Bayern ist kein einziges Wölkkchen am Himmel, aber Regen ist für den Nachmittag und die nächsten Tage angesagt..


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;)  Hier lässt der Sommer leider immer noch auf sich warten (die Ausnahme von heute bestätigt die Regel). Habe diesbezüglich auch noch keine Erfahrung, werde ich aber sicherlich versuchen, sobald das Wetter und somit auch ich in der richtigen Stimmung bin. 


Edited by theroots
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tee mit kaltem wasser angiessen, hab ich lediglich ein mal gemacht, und das war grausam. ich meine, es war ein nepal FF schwarztee. wie es mit speziell dafür ausgelegten tees klappt, also zum beispiel dem von keiko, weiss ich nicht. vermutlich wird`s deutlich besser gelingen, aber i-wie hab ich jetzt ne abneigung dagegen. ;)



den tee wie gewohnt aufgiessen, und ihn dann kühl oder kalt werden lassen, ist allerdings bei manchen sorten eine tolle sache - der geschmack kommt dann besser durch. 


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Ich verwende eine etwas längere Methode, habe es auch schon irgendwo im Forum geschrieben. ca. 15g auf einen Liter kaltes Wasser und für 8 Stunden in den Kühlschrank. Danach einmal sieben und innerhalb von 2 Tagen trinken. Mit Eiswürfeln habe ich mal einen Gyokuro zubereitet. Tja, was soll ich sagen. Das ist Umami pur und einfach viel zu extrem... Aber diese Methode hört sich ja nach einem guten Mittelweg an. Werde ich mal ausprobieren. Das Wetter ist bei uns aber auch noch so, dass man gerne etwas Warmes trinkt :P


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Die Methode mit den Eiswürfeln in der Kyusu über dem Tee schmelzen lassen habe ich mal mit einem guten Sencha (ein Fukamushi) anstelle von Gyokuro gemacht. Das Ergebnis war zwar sehr intensiv, aber nicht zu extrem. Werde ich bei Gelegenheit diesen Sommer auch mit einem anderen Sencha wiederholen.


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Bei japanischen Grüntee kann man auch sogenannte mizudashi (meistens Sencha) kaufen, die auch bei Zimmertemperierten Wasser schon in 10 Minuten gut ziehen oder über Nacht (oder mindestens zwei Stunden) im Kühlschrank. Meistens mache ich ein paar Stunden 1,5 L im Kühlschrank mit einem vollgestopften Teebeutel. Per Kyusu eigentlich sehr selten.


-> http://www.satori-nihon.de/tee/zubereitung-von-gruntee/#zkal



Kalt gezogener Grüntee ist ein hervorragendes Erfrischungsgetränkt, was süßlich ist, aber keinen Zucker enthält.


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Mizudashi, egal ob mit fertigen oder selbstgemachten Teebeuteln hat sich bei mir letztes Jahr als Durstloecher auch sehr bewaehrt. Den Unterschied zu gekauftem Gruentee in PET-Flaschen fand ich allerdings teilweise nicht so gross. Ausserdem fehlt mir dabei das Flair und die Entspannung, die ich sonst bei der "normalen" Teezubereitung habe. Der Relaxfaktor ist beim Griff zum Kuehlschrank gleich Null. Trotzdem gibt es zu Hause immer einen kalten Tee im Kuehlschrank (das ganze Jahr ueber).



Ich verwende eine etwas längere Methode, habe es auch schon irgendwo im Forum geschrieben. ca. 15g auf einen Liter kaltes Wasser und für 8 Stunden in den Kühlschrank. Danach einmal sieben und innerhalb von 2 Tagen trinken. Mit Eiswürfeln habe ich mal einen Gyokuro zubereitet. Tja, was soll ich sagen. Das ist Umami pur und einfach viel zu extrem... Aber diese Methode hört sich ja nach einem guten Mittelweg an. Werde ich mal ausprobieren. Das Wetter ist bei uns aber auch noch so, dass man gerne etwas Warmes trinkt :P



Ich habe es gestern noch mal mit einem Fukamushi Sencha ausprobiert, da war mir der Umami-Geschmack auch zu heftig. Gyokuro will ich mir gar nicht vorstellen. :sick:


Eine andere Methode, die ich auf der Arbeit sehr oft praktiziert habe, ist den Tee ganz normal, aber etwas staerker aufzubruehen, und ihn dann im Glas/Becher mit Eiswuerfeln abzukuehlen zu lassen. Ueberzeugender vom Ergebnis her fand ich aber den gemischten Ansatz mit heissem und kaltem Aufguss.



Die Methode mit den Eiswürfeln in der Kyusu über dem Tee schmelzen lassen habe ich mal mit einem guten Sencha (ein Fukamushi) anstelle von Gyokuro gemacht. Das Ergebnis war zwar sehr intensiv, aber nicht zu extrem. Werde ich bei Gelegenheit diesen Sommer auch mit einem anderen Sencha wiederholen.



Wie oben schon erwaehnt, habe ich es gestern noch mal mit einem Premium Fukamushi Sencha probiert, besser hat mir allerdings der Tamaryokucha aus dem ersten Versuch geschmeckt. Der war etwas herber, was ich bei einem kalten Tee eher mag. Die Methode mit Eiswuerfeln werde demnaechst ausprobieren, habe mir dafuer schon einen Tee ausgeguckt. :) 




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Beides, in und um die Kyusu. Mein Ansatz war ja zwei verschiedene Methoden zu kombinieren, einmal den "Eisaufguss" (koridashi) und die "Schnelle Abkuehlung", bei der man einen stark dosierten, aber mit warmen Wasser aufgegossenen Tee, in der Teeschale durch Eis abkuehlt und verduennt. 



Das Eis habe ich vor allem deshalb in die Kyusu gegeben, da ich befuerchtete dass bei 10g/100ml und 70℃ der Tee sonst zu stark werden koennte. Wie schnell die aeussere Kuehlung wirksam wird, muesste man mal testen bzw. messen. War wie gesagt mein erster Versuch mit dieser Methode.



Gestern habe ich einen Kaltwasseraufguss (mizudashi) angesetzt. Einen mit 10g befuellten Teebeutel in ca. 600ml kaltem Wasser ueber Nacht (ca. 10 Stunden!) im Kuehlschrank ziehen lassen. Das Wasser dafuer habe ich mit der Tetsubin aufgekocht, ein bisschen Freakshow muss sein. ;)



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Im Mund zeigt sich ein wohldosiertes aber deutlich praesentes Umami und eine wirklich nur ganz leichte frische Herbe (koennte fuer meinen Geschmack sogar noch ein bisschen mehr sein). Die Farbe des Aufgusses kommt auf dem Foto etwas heller rueber als in Wirklichkeit. Glas ist gar nicht so einfach zu fotografieren.  :(



Fazit: ein Vergleich der beiden Methoden ist nur bedingt aussagekraeftig, da jeweils ein anderer Tee verwendet wurde. Der Aufwand spricht klar fuer mizudashi, die sofortige Verfuegbarkeit dagegen. Geschmacklich fand ich den in der Kyusu zubereiteten Tee etwas intensiver, was evtl. aber auch mit der vergleichsweise hoeheren Dosierung zusammenhaengt. Fuer den Alltagsgebrauch werde ich sicherlich den Kaltwasseraufguss bevorzugen.



Ich bin mal gespannt, wie eure Erfahrungen aussehen werden, wenn der Sommer in Deutschland/Oesterreich/der Schweiz Einzug haelt.



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  • 5 months later...

Zum Thema "Kalte Getränke bei heißem Wetter" hat mir mal jemand erzählt, dass im arabischen Raum die Leute trotz der Hitze heißen Tee trinken, weil das gegen das Schwitzen helfen soll. Wenn es in einem drinnen auch heiß ist (wegen heißem Tee im Magen), dann bemerkt der Körper die Hitze in seiner Umgebung vielleicht nicht so sehr?


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Die Begründung gegen kalte Getränke an heißen Tagen habe ich mal sehr einleuchtend gelesen als:


Der Körper will die normale Körpertemperatur von ca. 37°C halten. Wenn der Magen mit etwas ganz Kaltem gefüllt wird, muss der Körper die Heizung anwerfen, um die 0,5l Eistee auf 37°C hochzuheizen. Aber an einem heißen Tag die Heizung anzuwerfen, hilft nicht für die Abkühlung.



Heutzutage wird in arabischen Ländern aber auch viel Eiskaltes getrunken. Aus Saudi-Arabien, Qatar und Kuwait kenne ich das so, dass man immer sein Jacket dabei haben sollte, weil es sonst zu kühl werden kann. Mein typischer Tagesablauf, wenn ich dort unsere Franchisepartner besuche: Im klimatisierten Hotel frühstücken -> im klimatisierten Auto zum Büro gebracht werden -> dort unter dem Auslass der Klimaanlage sitzen -> mit klimatisiertem Auto zum Laden in der klimatisierten Shopping Mall fahren -> ... -> nach dem Abendessen im klimatisierten Restaurant ins Hotel gebracht werden, wo das Zimmer auf 21°C runtergekühlt ist. Da ist es dann auch nicht schlimm, wenn man sich aus der Minibar einen eiskalten Eistee nimmt. ;)


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Heutzutage wird in arabischen Ländern aber auch viel Eiskaltes getrunken.

Die Gewohnheit viel Eiskaltes zu trinken hat wohl erst zusammen mit der weitflächigen Verfügbarkeit von Klima-Anlagen zusammenfallen ;-)

Ich habe mal einige heiße Sommermonate in Peking mitgemacht, und bin da in Gebäuden mit Schal rumgelaufen: ohne Klima-Anlagen wäre es nicht auszuhalten gewesen, aber ohne Schal hätte ich mir einen "Zug" mit Erkältungsfolge von den kalten Luftströmen aus den Klima-Anlagen geholt.

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