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Empfohlene Beiträge

Hi Leute

Wir müssen mal wieder etwas lustiges machen!

Schreibt hier eure Oden und Minnesänge auf wunderbare Tees,

was sie euch z.B. bedeuten, oder wie sie euch irgendwie begleitet haben,

und teilt auch mit eure Trauergesänge und Wehklagen über üble Spiessgefährten,

die ihren Namen nicht wert sind, euch die Stimmung vermiest oder gar den Magen verdorben haben.

Gewisse stehen ja auch auf abstrakte Dreizeiler - everything goes! :)

Und, keiner macht einen anderen blöd an wegen einem schiefen Reim!

Hier geht es nicht um perfekte Grammatik, sondern um Gefühle! ^_^

 

Ich fange mal an:

 

Gedanken zum Tee

Tee - was habe ich an dir?

Tee - wie stehe ich zu dir?

Bist du einfach, austauschbar?

Strebe ich nach neuem, ohne zurückzuschauen?

Förderer der Reflektion, jedoch nicht mein täglich Brot.

Führst du auch von der Tugend zur Not?

Denn gar manche wollen sich an dir eine goldene Nase,

ja verdienen, doch empfindest du, als lebendig Wesen der Natur,

dies auch als gut?

Gar viele stecken ihre Hoffnung, Zeit und Kraft,

in dich, aber würdest du nicht lieber, unentdeckt vom Pöbel,

im Walde ein stilleres Dasein führen?

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Der heut'ge Tag war lang, war streng,

da goss ich auf ein' neuen Sheng.

Mal schaun' was X. in petto hat,

und ob sie macht die anderen platt?

Der Sheng war wild, der Sheng war zart,

der Sheng war süss, der Sheng war hart.

Doch nicht zu mir, nur in der Form,

die Aromatik leicht ab der Norm,

greift nach den Sternen weit und klar,

na, der war ja wunderbar.

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Ode an den Si Ji Chun vom La La Shan.
Einer der besten Oolong, den ich bisher probieren konnte.

 

Ach Teelein, ach Teelein, 

wie zart du doch bist,

wie leise du sprichst.
Stammst du denn

aus einer anderen Welt,

wo man nicht schreit und nicht gellt?

Ich ruhe ein bisschen bei dir, eine Weile, 

und denke darüber nach,
ganz ohne Eile.
In der Sanftheit liegt Macht.
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  • 2 Monate später...

Eine witzige Idee :)

Im Laufe meines Studiums bin ich über das Gedicht eine norwegischen Schriftstellers gestolpert. Leider erinnere ich mich nicht mehr an seinen Namen - aber es passt hier sehr gut und ich möchte es euch nicht vorenthalten:

Tee ist nicht gleich Tee.

Tee ist auch nicht nicht Tee.

Tee ist einfach Tee.

So ist es.

Alles klar? :lol:

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Schön, dass sich einer wieder dieses Themas annimmt,

auch wenn es ein unbekannter Norweger ist.  :D  :thumbup:

Ich recherchiere in den nächsten Tagen mal, damit aus dem unbekannten Norweger ein bekannter Norweger wird. Der Ehre wegen ;)

Heute spontan:

Ich schneid dich klein

Ich gieß dich ein

Du brennst dich in den Hals hinein.

Du tust mir weh

Ich denk "Ohje!"

Bei Halsweh niemals Ingwertee!

Na wenn das keine Poesie der ganz alten Schule ist ;)

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Puh, das muss aber eine scharfe Ingwer Sorte gewesen sein. :D

Bestimmt nicht der Softie-Ingwer aus Brasilien.

@Klaus: Wollte genau das mal probieren, danke für das erfreuliche Feedback,

aber irgendwie tue ich mir etwas schwer mit der Struktur.

Ich weiss schon, bei der zweiten Strophe bin ich wieder rückfällig

geworden ins Schema Busch, konnte mir die zweite Strophe aber einfach nicht

verkneifen. ^_^

Nun gut Ding will Übung haben.

Der heutige Versuch einer Beschreibung meines abendlichen Tee-Genusses,

und fürwahr, was für ein Genuss das ist:

Tausend Jahre,

viel ging um,

doch die Wurzeln,

tief und stumm,

oben spriessen,

zart und fein,

Blättchen lieblich,

alle mein!

Hmmm, haha, weiss nicht ob das was taugt. :D

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Das Tausendjährige scheint die Archgushu-Version zu sein... ich denke ich habe meine Wahl getroffen.



Die schärfsten Ingwer hatte ich bisher aus Peru... mal zuviel verwendet und mit viel Mut gegessen... danach brennte mein Bauch für 12-24h und ich war am Wasser gurgeln... krasse Erfahrung, also in Zukunft besser vorsichtiger sein weil zuviel ätherische Öle sind echt bombig. Dennoch war mir kein bischen übel... weil Ingwer ist wirksam gegen Übelkeit.


Bearbeitet von Gushu
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Danke für das freundliche Feedback Stövchen!

Heute (neuer Tag, neuer Versuch ;))
versuche ich einen Ansatz zu Ursache und Sinn
der Herbe im Tee und im Leben.
Seinesherbe.
Aus des Frühlings Strahl,
oder Schlechtwetters Pein?
Pflichtkür alljedem,

ohne,

unvollendeter Schein.
Das Süsse nur liebend,
das Leben
nicht in Tiefe geschmeckt.

Die Liebe im Herben,

erst vollkommen,
rein,
unverdeckt.

 

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Puh, das muss aber eine scharfe Ingwer Sorte gewesen sein. :D

Bestimmt nicht der Softie-Ingwer aus Brasilien.

Naja, letztendlich kommt es ja auch auf die Menge an - und bei so einer Erkältung lautet meine Devise: viel hilft viel ;)

Doch heute gibt's kein' Ingwertee,

denn mir tut der Hals noch weh

Da bleibe ich doch bei Kräuterlein

Denn die hau'n besonders rein

Oder so :lol:

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Ich versuche heute nach der Süsse und der Herbe

die 3. essenzielle Sheng-Geschmacks-Komponente 

poetisch in den Kontext zum Leben zu setzen.

Wesenswürze.

Ohne dies,

ein freudloser Tanz.

Ausschweifend,

rasch vergangener Glanz.

Ausgerichtet am Umfeld und rein,

unvergesslich, unvergänglich,

so soll es sein.  

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