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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

hab den caydanlik wieder mal in benutzung, nachdem er eine zeit lang verstaubte... 



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hab 12g ceylon loversleap in den oberen, kleinen kessel gegeben, mit 0,5l kochendem wasser übergossen, auf der bereits heissen herdplatte erneut kurz aufwallen lassen, und dann 9 minuten ziehen lassen.



jetzt hab ich ihn in die thermoskanne umgegossen, und verdünne das konzentrat in der tasse mit heissem wasser.



prima sache, wenn man nicht die zeit hat, immer frischen tee aufzugiessen.


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heute ein 3 jahre gereifter Sheng von einem Bangwei Besuch, parallel mit einem 2012 Maocha auch aus Bangwei, dabei schmeckte ich ganz deutlich welchen starken Einfluss das 2 minuetige Hochdruck Daempfen hat.

Die durch das Daempfen angestossene Fermentation laesst ein wenig der Adstringenz und sogar noch mehr die Bitterkeit in Suesse "umwandeln", wohingegen der Maocha da sich noch viel kratziger anfuehlt...

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Aktuell: Organic Jin Xuan Lightly-Baked Oolong (Taiwan).


Gab es als Probe zur letzten Bestellung. Sehr leichter Oolong, welcher mir eigentlich erstaunlich gut schmeckt.  ;)




Musste die Bilder mühsam vom internen Speicher meiner Kamera holen, daher ein kleiner Nachtrag von letzter Woche: Organic Oolong Tea aus Japan


Geht für mich stark in die Richtung Schwarztee, wofür ich mich normalerweise nicht übermässig begeistern kann. Der Geschmack war jedoch sehr ausgewogen - wenn auch nicht wirklich komplex - und sicherlich eine nähere Betrachtung wert. Insbesondere bei lediglich 11$/100g.



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Bearbeitet von theroots
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Die durch das Daempfen angestossene Fermentation

du wiederholst das jetzt zum zweiten oder dritten mal.

diese dampf"sterilisation" wirkt sich normal stark hemmend auf eine vermehrung von mikroorganismen aus, zumindest wird dieses verfahren im medizinischen bereich zur sterilisation von zum beispiel arbeitsgeräten benutzt.

hast du da i-welche infos drüber, dass beim puerh dadurch die fermentation mittels mikroorganismen angeregt wird?

trink nach wie vor meinen ceylon-tee.

Bearbeitet von Key
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Moin moin Key,

Wenn ich dich dadurch auf die "dunkle" Seite rueber ziehen kann, dann erklaere ich es dir gerne, Basics first:

Was ist Fermentation?

Fermentation ist die Oxidierung von Phenolen.

Was beeinflusst die Fermentation?

1. Feuchtigkeit

2. Mikroorganismen

3. Temperatur

4. Sauerstoff

Welche Phasen hat es bei der Sheng Fermentation

1. Mit dem Rounian oder Rollen und Quetschen werden Blattzellen aufgebrochen und die natuerlich vorhandenen Mikroorganismen "fallen" ein und dann ruhen die Blaetter nochmal hierbei wird zunaechst die Feutigkeit reduziert, Mikroorganismen vermehren sich, das ganze findet im Schatten statt somit wird Temperatur reduziert und Sauerstoff wird mittels Ventilator zugefuehrt. Das wird im chinesischen als Chuji Fajiao oder Pre/ primaere Fermentierung bezeichnet.

2. Erci Fajiao oder Sekundaere Fermentation wird waerend des Hochdruck Daempfen angestossen, also Key hier kommt das was ich schon mehrmals im Nebensatz erwaehnte. Dem mittlerweile getrockneten Blattgut wird nun in kurzer Zeit Feuchtigkeit, hohe Temperatur und Sauerstoff zugefuehrt, da gehen einige wenige Mikroorganismen drauf, aber wegen der Kuerze wird der Grossteil zur Aktivitaet "angestossen" oder erweckt (H2O, t, O2) und zwar genau nach der Daempfung waerend der frisch gepresste und noch feucht warme Diskus zum trocknen (o2) liegt vermehren sich die kleinen Helfer praechtig. Genau das fehlt dem Maocha denn der uebersppringt die sekundaere Fermentation und geht direkt in die Post/Nachfermentation ueber.

3. Hou Fajiao oder Postfermentation der Diskus liegt im Shop und wartet auf seinen Auftritt in der Teekanne, das dauert mal laenger oder geht schneller und dabei kann es eher feucht zugehen wie beispielsweise in Guangzhou oder gar im Zombifaust Fall das birgt aber die Gefahr der Uebervermehrung von Mikroorganismen und es bildet sich Schimmel oder zumindest der beruehmte Fischgeschmack. Besser es ist moderat feucht und warm, was aber nun moderat heisst wird von jedem Individuum anders eingeschaetzt und wahr genommen :-)

Quellen und weiterfuehrende Info:

Http://www.puernet.net/Article/2009/28742.html

Http://jingyan.baidu.com/article/0964eca23d50cd8285f536d3.html

Http://www.puerzg.cn/puerwh/html/7405.html

@topic:

Den Baiye Dancong aus 2008 mal wieder, ist ganz was feines honig suess, fruchtig und lieblich in der Nase:-)

Bearbeitet von ChaShiFu
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Kaum zu glauben dass jemand sowas trinkt.

Dem würde ich zustimmen..  :lol:

Gehe ich da richtig in der Annahme, dass Ihr Beiden auch keine Rote Bete und auch keinen Holsteiner Katenrauchschinken mögt?

 

Im Moment probiere ich mich immer noch am Manghai Dayi Dragon Pole 2011 mit unterschiedlicher Zubereitung aus. Ich kann mir aber noch nicht wirklich eine Meinung bilden. Aber was hier sicher einige interessiert: es ist kein fischiger, muffiger oder kompostiger Geschmack enthalten. Vielleicht erscheint er mir deshalb so mild. Kräftig bei den ersten Aufgüssen bei einer Einwaage von 4g auf 200ml  mit kurzen Aufgüssen (Aufbrühen und Abgießen) hin zu den letzten Aufgüssen an einen roten Tee erinnernd. Momentan mit einer Einwaage von 2g auf 200ml und anfangs einer Minute Ziehzeit. Ich bin noch dabei. Jedenfalls scheint es mir so zu sein, dass der Geschmack um so komplexer wird, je länger er zieht. Und er erinnert mich an meinen "2010 Menghai *V93* Ripe Pu-erh Tuocha", ehr als an meine anderen Pu Erh. Der Nachgeschmack bleibt auch auf der Zunge haften und rutscht nicht bis runter in den Rachen. Was sagen die, mit einem reichhaltigeren Vokabular rund um Pu Erh? Und kann man Menghai an einem gewissen Archetypus erkennen?

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2. Erci Fajiao oder Sekundaere Fermentation wird waerend des Hochdruck Daempfen angestossen, also Key hier kommt das was ich schon mehrmals im Nebensatz erwaehnte. Dem mittlerweile getrockneten Blattgut wird nun in kurzer Zeit Feuchtigkeit, hohe Temperatur und Sauerstoff zugefuehrt, ...

Quellen und weiterfuehrende Info:

Http://www.puernet.net/Article/2009/28742.html

Http://jingyan.baidu.com/article/0964eca23d50cd8285f536d3.html

Http://www.puerzg.cn/puerwh/html/7405.html

und da hab ich eben meine zweifel, bei dem was du bei 2.) schreibst, und deine quellenangaben bringen mich da leider null weiter. allerdings nehm ich das, falls es wirklich so sein sollte, gerne an.

englischsprachige quellen, kennt die jemand?

reift sheng eigentlich eher von aussen nach innen, oder von innen nach aussen?

kalten, verdünnten pai mu tan trink ich gerade.

Bearbeitet von Key
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Ein Problem bei der Diskussion dürfte sein, dass im Chinesischen und Japanischen sowohl für die Oxidation als auch für die Fermentation die selbe Vokabel verwendet wird. Daher kann ich mir vorstellen, dass Key und Chashifu hier etwas an einander vorbeidiskutieren.

Ist auch für mich eine interessante Frage, aber ich schlage vor, dass wir die in einem anderen Thread weiterverfolgen.

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Gehe ich da richtig in der Annahme, dass Ihr Beiden auch keine Rote Bete und auch keinen Holsteiner Katenrauchschinken mögt?

 

Im Moment probiere ich mich immer noch am Manghai Dayi Dragon Pole 2011 mit unterschiedlicher Zubereitung aus. Ich kann mir aber noch nicht wirklich eine Meinung bilden. Aber was hier sicher einige interessiert: es ist kein fischiger, muffiger oder kompostiger Geschmack enthalten.

Also das mit dem Holsteiner Katenrauchschinken da müsste ich meinen Bruder Fragen, der ist ein Fleisch-Narr, der hat sicher schon jedes Stück Fleisch im Munde gehabt und er hat zuhause momentan ein riesiges Schweinebein oder wie man diesem Schinken sagt. Ich esse nur ganz selten Schweinefleisch, meistens ein spezieller Tiroler Speck, falls ich doch mal Lust habe, also kann schon rustikal sein, entgegen deiner Vermutung. Aber ich esse eh noch viel extremeres: z.B. Angusbeef-Lebern von ausgewachsenen Rindern...mit einem kräftigen Schluck Wein, den meisten wäre das zu stark. Wegen "Rote Bete", hierzulande sagt man dem "Randen" und ich habe das gerne, vorallem mit viel Essig und Öl... also falsch geraten.

Bei Tee bin ich eher der liebliche Typ, allerdings ist auch bei Shu Pu Erh Licht am Ende der dunklen Kellertreppe: Möglicherweise könnte mir ein "Lang He" RIPE Pu Erh durchaus noch gefallen, da sie eine spezielle "leichtere" Fermentation machen wo das Blattgut bei der höchsten Qualität eher bronzefarbig wird und nicht ganz schwarz. Das Problem ist eher der für Shu untypisch hohe Preis, das sind halt echte Edel-Shu's.

Bearbeitet von Gushu
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Weiss nicht so recht was man unter Zombiefaust versteht, irgend ein Insiderbegriff aber klar ist dass falls ein Shu mir gefallen könnte, dann muss es ein verdammt guter Shu sein, den anderen zeige ich die kalte Schulter...

Das Problem ist auch dass Shu halt generell für minderwertiges Material verwendet wird und oft ruchlos fermentiert, danach entartet jegliche Vernunft. Ein Shu muss wie jeder andere Pu hochwertiges Material haben und eine extrem sorgfältige Fermentation, aber das beherrschen nur sehr wenige, Gnade dem der sowas schafft.


Das mit Shu Fermentation ist extremes Know How, Lan He hat im 2003 wohl noch kein guter Shu gehabt aber sie sollen heutzutage angeblich viele sehr spezielle/lieblliche Kaliber haben (keine Ahnung, muss es noch testen). Kann natürlich auch Fälschung sein, alles gute wird gefälscht, ist in China Standart. Ich durfte z.B. noch nie ein guter LBZ verkosten da wohl alles Fake ist dass ich je hatte... krass.

Bearbeitet von Gushu
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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