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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Aktuell liegt bei mir gerade die erste Runde von Marukyu Koyamaen's Unjyo in der Kanne. Ist auf jeden Fall anders als erwartet und ergibt einen sehr kräftiger Aufguss! Der deutsche Vertriebspartner empfiehlt 30 Sekunden bei 70°C, was mir aber kurz erscheint. Koyamaen selbst scheint eher 75°C bei einer Minute im Auge zu haben. Mal sehen, wofür sich Seika entscheidet. ;)


Bearbeitet von theroots
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Heute Morgen fand ein für mich recht interessanter aber allgemein berühmter Grüntee seinen Weg in meine Tasse: der lu an gua pian (Liuan Melon Seeds) aus Anhui. Er fällt auf durch seine großen, außergewöhnlichen Blätter und die völlige Abwesenheit von Knospen auf. Das Aroma bietet Heu, Gras sowie Nougat, und auch der stark nussige Geschmack weist kaum blumige Züge auf. Sehr attraktiv!



Was mich irritiert, ist die im Internet getroffene Aussage, den Blättern würde man während der Produktion die Mittelrippe entnehmen. Das ist bei der mir verfügbaren Probe nicht der Fall. Wie habe ich mir das vorzustellen; wie wird dabei das Blatt intakt gehalten? :huh:





Momentan schlürfe ich noch den 8582 von 2008. Nachdem ich vorhin die sog. "Douji-Methode" angewendet habe, mir das Ergebnis aber gar nicht gefallen, deshalb habe ich nochmal neues Blatt für meine übliche "Oolong-Flash-Zubereitung" verwendet. Merkwürdigerweise kam durch erstere Methode viel mehr Bitter- und Seifigkeit, jedoch weniger Körper, zum Vorschein. Daran muss ich noch weiter experimentieren.


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@ Steve:



Liu'an Guapian - I'm lovin' it! Und Spinat geschmack wahrnehmen können?



Die Blätter werden vor dem Backen "zugeschnitten" du siehst, dass jeweils die Blattspitze und der Stengelansatz abgetrennt wurden und der mittlere Teil inkl. Gerippe wird dann gebacken, ambesten auf einem Bambushut, damit der Tee sich schön einrollen kann. Werde das kommende Früjahr die Verarbeitung mal genauer ansehen... Soweit die Planung :)



@ topic:



Zunächst eine weniger erfreuliche Herbst Maocha Geschichte, bestenfalls Qiaomu aus Lao Man'e - egal Ei über die rauchigen kurzatmigen Noten, ich bekenne mich klar zu Frühjahrsernten!



Die Rettung des Nachmittags war dann ein Schwarztee aus dem Wuyi Gebirge, namens Cuigan, dieser hatte heuer auch den Wuyi Schwarzteewettbewerb gewonnen:



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Wunderbarer Tee mal sehen ob ich noch was bekommen kann, den würde ich gerne promoten! Kröt wie hast du den Cuigan in Erinnerung?

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Gerade in meiner Tasse, der CNNP Red Label Bulang Shu von Chris.
 
Rubinrote Farbe, unendlich weich. Dennoch mit Körper und Charakter. Der Tee wurde wohl mit grösster Sorgfalt fermentiert, da das Blattgut außerordentlich schön und intakt ist. Er schmeckt wie ein perfekt gereifter, hochwertiger Sheng der 90er Jahre... Eine absolute Empfehlung!!

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Nachdem gestern ein "dunkler" Teetag mit LiuBao und ShuPu war, trinke ich gerade die letzten Reste vom Gaoshan Classic TGY dem ich mich heute mehrfach gewidmet habe. Ich würde sagen ein ganz netter Tee zum nebenbei Trinken der einen aber auch nicht vom Hocker haut. Schmeckt mir zwar besser als die grünen Jade TGY aber kommt nicht ran an Rougui und "Entendreck".


Da ich gerade die Tage zum Reste vernichten nutze werde ich mir morgen mal den Aged Charcoal vornehmen. Vielleicht wird das ja noch was mit TGY und mir.


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@ Steve:

Liu'an Guapian - I'm lovin' it! Und Spinat geschmack wahrnehmen können?

Die Blätter werden vor dem Backen "zugeschnitten" du siehst, dass jeweils die Blattspitze und der Stengelansatz abgetrennt wurden und der mittlere Teil inkl. Gerippe wird dann gebacken, ambesten auf einem Bambushut, damit der Tee sich schön einrollen kann. Werde das kommende Früjahr die Verarbeitung mal genauer ansehen... Soweit die Planung :)

...

Jawohl, tatsächlich hab ich's mir notiert! War als Nuance vorhanden; insgesamt wenig gemüsig.   .

Ah ja, das "Zuschneiden" kann ich jetzt auch am Blattgut erkennen. Weißt du, wie sich dieser Produktionsschritt auf den Geschmack auswirkt (bzw. auswirken soll), oder erleichtert er einen anderen Schritt?

Ich freue mich auf Fotos!

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@seika: Die Bilder zeigen aber nicht den teuflisch gerösteten Houjicha ;) Worauf genau warst du denn voller Vorfreude?

Nee, der teuflische Houji-cha sah so aus:

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Ich habe gewartet, dass das Wasser auf Temperatur kommt. Der gezeigte Tee war ein Gyokuro, jenseits der Alpen auch als Superhoschi bekannt. ;)

Aktuell liegt bei mir gerade die erste Runde von Marukyu Koyamaen's Unjyo in der Kanne. Ist auf jeden Fall anders als erwartet und ergibt einen sehr kräftiger Aufguss! Der deutsche Vertriebspartner empfiehlt 30 Sekunden bei 70°C, was mir aber kurz erscheint. Koyamaen selbst scheint eher 75°C bei einer Minute im Auge zu haben. Mal sehen, wofür sich Seika entscheidet. ;)

30 Sekunden bei 70°C kommt mir auch ein wenig schwach vor. Fuer meinen ersten Versuch hatte ich vor mit 80°C anzugiessen. Nach zweimal umschuetten waren es dann aber nur noch 75°C. Also der milde Einstieg. Ziehzeit waren etwa 50 Sekunden.

Das ergab einen sehr milden die Zunge und Gaumen umschmeichelnden ersten Aufguss. Obwohl klar und annaehernd farblos in der Tasse empfand ich ihn beim Trinken fast ein wenig dickfluessig. Beim naechsten Mal dann aber mit 80°C oder mehr. Denke das koennte was geben. :)

So viel zum ersten Eindruck. Ausfuehrlicher Bericht mit Fotos folgt (irgendwann wenn Zeit ist...)

Bearbeitet von seika
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Awa Bancha. Ein im Sommer geernteter Bancha, der einer Art milchsauren Fermentation unterzogen wird. Schon das trockene Blatt erinnert definitiv stark an japanische Pickles, Tsukemono. Vom Aroma so Richtung Takuwan. Viele eingelegte Gemüsesorten davon untergehen auch einer solchen Gärung.



Leider schmecke ich gerade nicht so viel, liegt aber nicht am Tee.


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, Shizuoka, Sofu Kultivar.

War ein feiner Tee! Da ich nun abgebrannt bin hoffe ich, dass meine Bestellung von Thes du Japon nicht mehr lange auf sich warten lässt...  ;)

Von dem hört und liest man nicht viel!

Dann drücke ich aber kräftig die Daumen, dass bald trotz Weihnachtspoststress bald Nachschub kommt :thumbup: Teils leere Teeschränke... das macht ja direkt nervös :lol:

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Schöner runder Bericht!

Mich würde mal interessieren, was der Tee macht,wenn man ca. 2,5 gr auf 200 ml drei Minuten, oder noch länger ohne Schale ziehen läßt.

Es geht um die Teeorangen ;) Ich habe mal deinen Vorschlag, Paul, (ungefähr) aufgegriffen: 1.4g auf 125ml, 3min. Schale ist nicht dabei, habe am Grund des Lochs gegraben - das Zeug ist sehr fest, stark komprimiert und teigartig, der herausgeholte Tee entsprechend sehr fein, Partikelgröße ~Fannings/Dust.

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Ja, und wie hat er in dieser Zubereitung geschmeckt?

Gleich oder significant anders?

Ziemlich anders. Wenig differenziert, flach, bissel säuerlich. Nicht so toll. Nächstes Mal wieder klassisch.

Die Zitrusnote war nur zu Anfang etwas zu schmecken, ob das an der Dosierung, der fehlenden Schale, einem Verfliegen der aromatischen Öle seit Öffnen oder der Verwendung recht tief zum Mittelpunkt gelegenen Tees lag oder einer Kombination davon, darüber kann ich momentan nur spekulieren.

Wie bist du eigentlich auf diese Parameter gekommen, nutzt du sie für bestimmte Tees? Welche?

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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