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Reise nach Japan mit zwei Kindern?


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Hi!

Meine Frau und ich überlegen, kommendes Jahr im Oktober in den Herbstferien mal zwei Wochen nach Japan zu fliegen. 

An diejenigen von euch, die schon dort waren, möchte ich mal die Frage richten, ob ihr es für sinnvoll haltet, mit zwei Kindern (7 und 4) dorthin zu reisen. Oder ob ihr Japan eher als Erwachsenen-Destination einordnen würdet. Im Grunde bietet sich wohl eine Rundreise bzw. Reise mit ein paar Stationen an, so dass man ein bißchen von allem kennenlernt. Sicher soll das Thema Tee eine Rolle spielen, aber auch Natur im Allgemeinen, Städte etc.

Mich würden eure Gedanken und ggf. auch Ansätze um mal einen Start für die Planungen zu finden, interessieren.....

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Nein, werden wir nicht machen. Unsere Kinder hatten bisher immer viel Spaß auf Fernreisen, egal ob in Sri Lanka, den Malediven, Südafrika.......

Japan können wir dahin gehend nicht so gut einschätzen, da es ein weniger "typisches" Reiseziel ist.


Allgäu hatten wir übrigens auch schon. Ehrlich gesagt sind wir die sechs Wochen Urlaub mittlerweile gern im Ausland und bewegen uns in anderen Kulturen, Mentalitäten. Das typisch Deutsche reicht uns völlig für 46 Wochen im Jahr. 

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Was zu bedenken ist, ist das Essen, wenn die Kinder nicht heikel sind, kein Problem, andererseits gibt es je nach Zielort u.U. nicht immer westliche Alternativen. 

Gibt aberwitzige Vergnügungsparks/Stationen für Kinder, wenn sie sowas mögen… 

Was sehr zu empfehlen ist, zur kalten Jahreszeit in die heissen Quellen zu gehen, sprich Kyushu oder ganz im Norden Japans, tolle Natur. Aber… meist nach Geschlecht getrennt. 

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Na dann. Kann allerdings sehr teuer sein, im Vergleich zu was man im Ausland so als Sushi vorgesetzt bekommt… aber kein Problem, es gibt genügend andere und preiswertere Schmankerl.

Man muss im Durchschnitt allerdings schon mit sehr viel höheren Preisen als in D rechnen. Kann sich natürlich durch den momentanen Wechselkurs abschwächen.

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vor 39 Minuten schrieb Verdana330:

Wir essen alle liebend gern Sushi, auch die Kinder.

Tatsächlich wird in Japan weit weniger Sushi gegessen als man sich vorstellt.

Hier mal ein paar YouTube-Kanäle, die ich gerne anschaue, um mein Wissen über Japan zu vergrößern:

https://www.youtube.com/c/EinfachJapanisch

https://www.youtube.com/c/MrNippon

https://www.youtube.com/c/AbroadinJapan

 

Dort erfährst Du viel über japanisches Essen, japanische Sitten und Ausflugsmöglichkeiten.

Vielleich kannst Du dann entscheiden, ob Japan etwas für Dich ist.

 

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Mal ganz von persönlichen Meinungen zu Sinnhaftigkeit und Umwelt abgesehen (die zwar relevant, aber nicht Teil der Fragestellung sind): 

  • wie schon erwähnt hat Japan so viel mehr kulinarisch zu bieten als nur Sushi, sehe ich aber unproblematisch: man findet genügend was auch weniger experimentierfreudige Gaumen vertragen
  • zumindest wenn man nicht in kleine Izakaya geht, wo es keine Karten auf English (oder mit Bildern) gibt und sofern ihr kein Japanisch sprecht, das Bestellen eher eine Glücksache ist (denn mit Englisch kommt man in Japan nicht weit), zumal in solchen kleinen Restaurants mit oft nur 4, 5 Plätzen Kinder nicht so gerne gesehen sind 
  • große Menschenmengen mit viel Gedränge für eure Kinder kein Problem sind, wenn ihr Touristen-Highlights besuchen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen wollt
  • und da ihr "andere Kulturen" eure Kinder sollten sich insbesondere in Zügen ruhig und gesittet verhalten können. Hier sind die Japaner sehr empfindlich, was die Lautstärke betrifft (und auch völlig zurecht - denn wo so viele Menschen aufeinandertreffen funktioniert es nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme) - nicht diese jämmerliche Nicht-Erziehung wie es heutzutage oft in Deutschland üblich ist. Ich war 2019 in Japan und als ich nach dem Taifun Hagibis (wodurch die Stimmung ohnehin etwas angespannt und die Züge heillos überfüllt waren) von Tokyo nach Kanzawa im Bullet Train gefahren bin, war auch ein deutsches Paar mit zwei Kindern, die die ganzen zweieinhalb Stunden in  Deutschland-typischer Manier rumkrakelt haben ... wenn Blicke töten könnten. Ich wäre vor lauter Fremdschämen am liebsten im Boden versunken - es gibt ein paar grundlegende Verhaltensregeln, die man unbedingt einhalten sollte
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vor 21 Stunden schrieb doumer:

und da ihr "andere Kulturen" eure Kinder sollten sich insbesondere in Zügen ruhig und gesittet verhalten können. Hier sind die Japaner sehr empfindlich, was die Lautstärke betrifft (und auch völlig zurecht - denn wo so viele Menschen aufeinandertreffen funktioniert es nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme) - nicht diese jämmerliche Nicht-Erziehung wie es heutzutage oft in Deutschland üblich ist. Ich war 2019 in Japan und als ich nach dem Taifun Hagibis (wodurch die Stimmung ohnehin etwas angespannt und die Züge heillos überfüllt waren) von Tokyo nach Kanzawa im Bullet Train gefahren bin, war auch ein deutsches Paar mit zwei Kindern, die die ganzen zweieinhalb Stunden in  Deutschland-typischer Manier rumkrakelt haben ... wenn Blicke töten könnten. Ich wäre vor lauter Fremdschämen am liebsten im Boden versunken - es gibt ein paar grundlegende Verhaltensregeln, die man unbedingt einhalten sollte

Es gibt sehr viele No-Gos, die man aus Respekt vor den Japanern lernen sollte. Hier mal eine Auswahl: https://ichreise.at/wanderlust/das-sind-die-schraegsten-braeuche-der-japaner/

https://wanderweib.de/tipps-die-fettnaepfchen-in-japan/

Das wichtigste: Immer an die Uwabaki denken! 😅 Und nicht Homer nachmachen...

 

Bearbeitet von Salad Fingers
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12 hours ago, Salad Fingers said:

Es gibt sehr viele No-Gos, die man aus Respekt vor den Japanern lernen sollte. Hier mal eine Auswahl: https://ichreise.at/wanderlust/das-sind-die-schraegsten-braeuche-der-japaner/

https://wanderweib.de/tipps-die-fettnaepfchen-in-japan/

Das wichtigste: Immer an die Uwabaki denken! 😅 Und nicht Homer nachmachen...

 

Das mit dem Naseschneuzen war definitiv das am Schwierigsten zu bewerkstelligen... meist im Winter dort, da kommt man schon ins ähem, Schniefen. Ist übrigens auch in anderen asiatischen Ländern nicht das höflichstes, besonders komisch wird man angesehen, wenn man sein Taschentuch wieder einsteckt – was wenn man darüber nachdenkt auch eine wirklich nicht besonders hygienische Verfahrensweise ist.

Schlürfen ist allerdings nur bei Suppennudeln erlaubt, alles andere wird sehr leise gegessen, vor allem ohne Geklinker des Bestecks and die Schüsseln.

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Hallo Verdana,

was mich als Elternteil von noch recht jungen Kindern an einem Japanurlaub stören würde - bei allem Positiven, was so ein Urlaub zu bieten hat - ist die recht große Dichte an Menschen und der geringe Platz zum Rennen und Spielen in den Städten. Ich glaube, dass man da vielleicht in einem Land wie Dänemark oder Frankreich mehr an Kinderspielplätzen und wirklich kindertauglichen Orten finden wird. Denn einen reinen Natururlaub durch japanische Berge wird Euch ja eher nicht vorschweben, vermute ich.

Und wenn dann eure Kinder immer in einer recht dichten Menschenmenge unterwegs sind, sehen sie nicht besonders viel aus ihrer Höhe, müssen oft an der Hand gehen, damit sie nicht "abtreiben" und haben nicht so viel Gelegenheit sich auszutoben. Dazu kommen die kleinen Zimmer in den Unterkünften. Wenn ich an meine Kinder denke, würde ich gerne mit denen mehr Auslauf haben und weniger Stadt. Zwar gibt es sicher einen Haufen Vergnügungsparks in Japan, davon bin ich aber kein Fan für meine Kinder, da sind sie am Ende auch bloß überreizt und "durch". Ich würde da empfehlen noch ca. 5 Jahre zu warten, bis der Bewegungsdrang etwas nachlässt und die Aufnahmekapazität für Kulturelles zunimmt.

Essen ist dagegen gar kein Problem, wenn Ihr Sushi mögt, mögt Ihr sicher auch Reis und was mit Nudeln ist für Kinder ja auch immer attraktiv. Und dann gibt es diese "Schnitzel" Tonkatsu und überall diverse Ketten (japanisch, westlich) so dass es damit sicher immer was gibt, was Euch schmeckt. Und tolles Matcha-Softeis! Und diese coolen Tee-Automaten für warme Dosentees diverser Geschmacksrichtungen.

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20 minutes ago, Manfred said:

Man bekommt, was man bezahlt. In Kyoto boten die Zimmer bei Citadines (https://citadines-kyoto-karasuma.h-rez.com/index_de.htm) mit eigener kleiner Küche angenehm viel Platz ohne zu teuer zu sein.

Das ist aber die Ausnahme... die meisten Hotelzimmer, auch teure sind oft sehr, sehr klein. Aussnahmen gibt es oft im ländlichen Bereich, wo man in alten japanischen Holzhäusern wohnen kann. Die haben oft interessante Methoden wie Wohnzimmer die während du beim Abendessen bist in Tatami ausgelegte Schlafzimmer verwandelt werden. Kann sehr charmant sein.

Der Knackpunkt ist, man darf keine Grösse erwarten, es kann sein, ist aber oft nicht so. Andererseits ist man in Japanurlauben auch nur selten im Zimmer, das Problem ist eher oft das Gepäck ein- und auszuschichteln. Je länger man dort ist umso mehr Einkäufe häufen sich an... gibt einfach zuviele tolle und interessante Sachen zu erwerben dort.

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@BokDu hast einerseits recht, aber das Problem entsteht meistens, wenn man aufgrund eines geschickt aufgenommenen Photos glaubt, der Raum sei groß. Man muß tatsächlich immer genau nach der Zimmergröße schauen, bevor man bucht. Ich habe den Fehler auch einmal gemacht, dann muß man über einer herüberklettern, wenn man aus dem Bett will, und muß den Koffer bewegen, ehe man zur Tür kommt. Davor zu warnen ist natürlich wichtig. Aber wenn man das weiß und vor dem Buchen auf die Zimmergröße achtet, dann kann eigentlich nichts passieren.

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Wir waren mit unserer Tochter in Japan. Das Tee-Pflück-Event bei unseren Freunden von Obubu haben ihr neben dem Disneyland am besten gefallen. Ansonsten sind so Städte Trips für Kinder halt nicht so lustig. Und ja, die japanischen Kids sind nicht so wild und meistens strenger erzogen. Wir waren deshalb oft auf Spielplatz Suche damit die Tochter nicht zu kurz kam und sich austoben konnte. Kinder sind aber auch super ice breaker und wir haben dadurch viele tollen Familien kennengelernt.
Statt Hotelzimmer kann man auch bei Airbnb buchen. Gibt zum Teil witzige Sachen. Ich kann dir ein paar Sachen schicken bei Interesse.

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