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Zoll und chinesischer Tee


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  • 2 Wochen später...

Ich habe diese Seite immer mitgelesen und immer gehofft, dass diverse "Kelche" an mir vorübergehen ... Ich erwarte eine eine Sendung aus Japan von Akira Hojo. Von @gozawusste ich, dass die Sendung ca. 2 Wochen benötigen könnte, so wie seine letzte. Bei mir war das EMS-Paket innerhalb weniger Tage in Wien beim Zoll (toll!) und da ich 1 1/2 Wochen kein Update bei der Sendungsverfolgung sah, habe ich gestern bei der Servicehotline der Post.at angerufen. Ich erfuhr dann, dass meine Teekanne seit ein paar Tagen bei der Gefahrengutprüfung sei und ich solle, da dies schon lange so sei bei der neuen (?) "Taskforce Zoll" - ja die haben wirklich so etwas - anrufen unter 0800-500 442 (für alle die auch Sendungen aus dem Ausland bei uns in Österreich hängen haben, damit sie sich die Viertelstunde mit der Servicehotline der Post ersparen). Ich erfuhr lediglich, dass meine Sendung die Gefahrengutprüfung überstanden hätte und als ungefährlich eingestuft worden sei (na zum Glück ist es eine Kyusu), es aber noch lange dauern würde, bis ich die Sendung erhalten würde, da seit 1. Jänner auch alle Briefe beim Zoll landen würden (wie meine Sendung ja auch einer sei). Die Zeit wurde dann mit gut zwei Wochen beziffert.

Macht es aus eurer Erfahrung Sinn sich direkt an den Zoll zu wenden? Oder verlangsamt eine Intervention eher noch die Prozedur? Na da freue ich mich schon auf meine Teebestellung bei Akira.

Ev. noch hilfreich für andere: findet den Forwarder auch, wenn man nur die Trackingnummber hat: https://parcelsapp.com/de

 

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Hi,

ich kenn mich eher mit den deutschen Behörden aus, die österreichischen sind ja öfter mal etwas gönnerhafter. Aber hängt wohl in jedem Fall auch davon ab, an wen man gerade gerät.

Ich vermute, dass es halt seinen Gang geht und die Sendungen Stück für Stück abgearbeitet werden, egal, ob du jetzt noch anrufst. In der Regel bekommt man schon sein Zeug, es dauert halt so lang, wie es dauert.

Von demher würd ich sagen, warte mal zwei Wochen ab und schau dann nochmal rein :)

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@Tokohello, auch österreicher hier.
hatte bis jetzt noch nie probleme mit zoll in österreich. nur einmal aus meiner unwissenheit habe ich vorauseilend (von yunnansourcing) eine rechnung an die zollstelle geschickt. seitdem werden alle YS pakete saftig besteuert. macht es mit 20% mehrwertsteuer ja besonders nice :D
deshalb bestellen meistens freunde in deutschland oder niederlanden etwas für mich (~9% VAT glaub ich). hab mich inzwischen auch (gottseidank) von YS wegbewegt.
mit dem versand über deutschland oder NL hatte ich bisher ebenso nie ein problem. und shipping zu von dort zu mir ist gar nicht so teuer und wir tauschen gegenseitig regelmäßig samples aus. insofern ist das auch eine gute möglichkeit kontakte zu pflegen.

bei japanischen sendungen gehts aber wohl immer über den zoll, da diese auch üblicherweise nicht den paketwert runtersetzen wie viele (alle) chinesischen händler

Bearbeitet von Toha0652
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@Toha0652Hallo Österreicher! Ich warte noch immer auf mein Packerl. Aber mit dem Zoll ist für mich ok, wenn sie mir nur schnell alles verrechnen würden und endlich zustellen. Aus JPN ginge ja auch gar nicht anders. Werde morgen wieder bei der Zoll-Taskforce anrufen und nach dem Verbleib meiner Kanne fragen. In Zukunft versuche ich nicht mehr über € 150.- zu bestellen, doch die Kyusu kostete leider eben mehr.

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  • 1 Monat später...

Bei mir ist heute tatsächlich der erste Teil einer Teelieferung aus China mit den Grüntees 2021 eingetroffen, die nur 13 Tage unterwegs war, am 15.04 versendet und heute schon unerwartet in der Hand gehalten.

Der zweite Teil ist auch unterwegs und scheint auch schneller zu sein, alles per Flugzeug anscheinend transportiert.

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  • 4 Wochen später...

Es gibt mal wieder Änderungen beim Thema Zoll: ab dem 1. Juli 2021 entfällt die Freigrenze von 22€ und alle Sendungen für alle Sendungen muss eine Zollanmeldung gemacht werden - was wenn ich den Artikel vom Zoll richtig verstehe künftig vom Post-/Kurierdienstleister gemacht wird, Details siehe hier: https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Zoll-und-Steuern/Aenderungen_ab_01072021/aenderungen_ab_01072021_node.html

Ersteres wäre mir ja egal - ich hab kein Problem damit Steuern zu bezahlen, solange man die Sendung auch bekommt und diese nicht auf Grund vollkommen schwachsinniger Bestimmungen abgewiesen wird - aber letzteres ist für mich der Sargnagel für Bestellungen von Tee aus Asien (insbesondere China): in dem Artikel wird naiv mit einer Service-Pauschale von 5€ für die Vorabverzollung durch den Dienstleister gerechnet, was mal wieder eine typische Beamten-Rechnung ist, wie ich Anfang des Jahres mit TNT erleben durfte. Bei einer Zoll+Steuersumme von 20€ wurden keine 5€ Service-Pauschale berechnet sondern saftige 25€ Abfertigungspauschale + 5€ Vorlagenprovision und Finanzierungskosten (die bei einem höheren Rechnungsbetrag sicher entsprechend linear mitskalieren), so dass sich die Importkosten mal kurz um 150% erhöht haben. Dazu kommt, dass das Unternehmen vollkommen unfähig in der Buchhaltung ist und ich seit Monaten Ärger mit den Vollpfosten habe, da die natürlich sofort (wenn auch Zähneknirschend) bezahlte Rechnung seither bei denen als unbezahlt gilt und fröhlich Mahnung nach Mahnung kommt, vollkommen egal wie oft man mit den Service-Mitarbeitern telefoniert und den Zahlungsbeleg einreicht. So viel Inkompetenz habe ich schon seit sehr langer Zeit nicht mehr erlebt! 
Und wenn ich mir jetzt noch überlege, dass zusätzlich zu diesem unnötigen Wahnsinn die Unsicherheit kommt, ob die Sendung ÜBERHAUPT importiert werden darf (siehe Tee aus China) - ich will gar nicht wissen, wie viel schlimmer der aktuelle Albtraum dadurch wäre, wenn die Sendung abgewiesen werden müsste - hab ich absolut keine Lust mehr darauf, dazu sind mir meine Zeit (von der man auf Grund vom Job ohnehin kaum etwas nutzbares hat) und meine Nerven echt zu schade. So leid es mir auch für Händler wie EoT, TU etc. tut - das werde ich mir sicher nicht antun. :( 

Falls dennoch jemand mutig genug ist, ab Juli Tee in China zu bestellen, wäre ich über Erfahrungsberichte sehr dankbar!

Ich versteh es echt nicht: haben die Sesselfurzer nichts besseres zu tun, als uns das Leben schwer zu machen? Insbesondere in der aktuellen Zeit, wo man meinen könnte, dass es mehr als genügend Baustellen gibt?? Es tut doch keinem weh, wenn wir zu Hause sitzen und Tee trinken - selbst wenn man einen sehr lauten elektrischen Kessel hat, ist der trotzdem nicht so laut wie die geisteskranken Motoradfahrer, die zu jeder Tages- und Nachtzeit die Landstraßen vor/nach dem Ort entlangbrettern so dass man sie auch ja noch in 50km Entfernung hört. Und hinsichtlich möglichen Pestiziden im Tee: das wurde ja schon mal diskutiert - abgesehen davon, dass das was wir kaufen um Welten besser ist als das, was man in jedem Supermarkt kaufen kann, ist doch jeder selbst verantwortlich, was er zu sich nimmt - solange in Deutschland Alkohol, Tabak und Co legal erhältlich ist ist diese Argumentierung vollkommen lächerlich.

Sorry für den "rant", aber das macht mich echt traurig :( Jedenfalls danke @enjoi für den Hinweis! Und Gott sei Dank gibt es mittlerweile ja auch in Deutschland/EU zumindest ein paar ordentliche Quellen für guten Pu wie Tee-Kontor-Kiel, pu-erh.sk etc. - Danke für eure Arbeit, um uns den Bürokratie-Wahnsinn zu ersparen!

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Ohje... Wo soll das noch enden? Man wird durch solche Regelungen ja quasi dazu gezwungen Mittel und Wege zu finden, um am Zoll vorbei zu importieren. Und da hört dann mein schlechtes Gewissen iwann auch auf, muss ich sagen. Da ist die Bürokratie dann selbst Schuld! Und unsere Nachbarn im europäischen Ausland lachen sich mal wieder ins Fäustchen über so einen Mist... :sauer:

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Ich finde diese Service-Pauschale auch etwas ärgerlich (die österreichische Post verlangt 10Euro). Aber andererseits verstehe ich auch irgendwie, dass das aktuelle System nicht wirklich funktioniert. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass bei Stichproben des österreichischen Zolls 70% der überprüften Pakete falsch deklariert waren, typischerweise um unter den Freibetrag zu kommen. Und solange es für den Versender kein Problem ist, wenn er da einfach einen mimalen Wert angibt, funktioniert das System so nicht.

Ich hoffe, dass es in Zukunft möglich sein wird, die Verzollung/Bezahlung elektronisch durchführen zu können, damit dann zumindest diese Service-Pauschale entfallen kann.

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vor 8 Stunden schrieb doumer:

[...] ich hab kein Problem damit Steuern zu bezahlen [...]

Ich glaube, mit dieser Einstellung sind wir in der Minderheit.

 

vor 6 Stunden schrieb hats:

Ich habe in der Zeitung gelesen, dass bei Stichproben des österreichischen Zolls 70% der überprüften Pakete falsch deklariert waren, typischerweise um unter den Freibetrag zu kommen.

Ich würde behaupten, dass es in Deutschland nicht besser aussieht. Hier im Forum sind doch auch schon einige mit Ideen aufgetaucht um den Zoll zu umgehen.

Ich glaube, dass hochwertige Tee-Importe aus China, Taiwan, Japan & Co. hier ein Kollateralschaden sind. Ärgerlich ist bei dieser Thematik auch nur die Tatsache, dass ich gezwungen werde, einen Dienstleister für etwas zu bezahlen, das ich auch selber könnte. Wenn das ganze Verfahren jetzt noch digital ablaufen würde, wäre es ein leichtes Unterfangen, das als Privatperson selbst abzuwickeln. Aber vermutlich werden die Lobbyisten der Logistikbranche das schon zu verhindern wissen.

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Ich glaube, hier gibt es zwei Sachen zu beachten oder zu verstehen.

Zoll, Mehrwertsteuer ist aus meiner Sicht okay. Das zahlt ja jeder bei einem europäischen Händler.

Das Andere ist aber nach wie vor, aus China darf kein Tee importiert werden, außer man hat eine Unbedenklichkeits Bescheinigung das der Tee frei von Pestiziden ist. Und das ist das eigentliche Problem.

Bearbeitet von KlausO
Sch... Autokorrektur
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vor 2 Minuten schrieb KlausO:

aus China darf kein Tee importiert werden

Hier ist man vom Wohl oder Wehe der Zöllner abhängig. Ich wusste genau, warum ich meine charmante bessere Hälfte beim letzten Import zum Zoll geschickt habe. Es wurde zwar die Frage gestellt, ob der Tee Bio sei, aber keine Bescheinigung oder dergleichen verlangt, was abwicklungstechnisch wahrscheinlich nicht ganz in Ordnung war, aber den zu importierenden Waren gerecht wurde. Bei einer freundlichen Dame drückt man halt gerne mal beide Augen zu. :D

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Wow @doumer. Das ist der zornigste Beitrag, den ich je von dir gelesen hab. Und ich verstehe es natürlich.

vor 9 Stunden schrieb hats:

Ich habe in der Zeitung gelesen, dass bei Stichproben des österreichischen Zolls 70% der überprüften Pakete falsch deklariert waren, typischerweise um unter den Freibetrag zu kommen.

Mich überrascht es ehrlich, dass es nicht noch deutlich mehr sind.

 

vor 1 Stunde schrieb Anima_Templi:

Hier ist man vom Wohl oder Wehe der Zöllner abhängig.

So ist es... ich hab bisher noch immer alles bekommen. Andere machen andere Erfahrungen...

 

vor 11 Stunden schrieb doumer:

Falls dennoch jemand mutig genug ist, ab Juli Tee in China zu bestellen, wäre ich über Erfahrungsberichte sehr dankbar!

Ich werd vermutlich schon noch ein Packerl bei Yubill bestellen - ich halt euch auf dem Laufenden. Muss aber schon sagen, dass ich heilfroh bin, dass Yunnan Sourcing seine US-Dependance so ausgebaut hat.

Aber was ich mich frag: Was bedeutet das alles denn für die importierenden Händler? Bisher haben es TKK; pu-erh.sk und Co. ja immer hingekriegt.

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vor 1 Stunde schrieb miig:

Aber was ich mich frag: Was bedeutet das alles denn für die importierenden Händler? Bisher haben es TKK; pu-erh.sk und Co. ja immer hingekriegt.

Ich vermute stark, dass sich für Händler nicht viel ändert: bei einem Warenwert von über 1000€ muss ohnehin eine Zoll-Voranmeldung gemacht werden und zumindest von Peter weiß ich, dass er bei einer Lieferung auch einen Laborbericht anfertigen lassen muss, um nachzuweisen, dass die Tees pestizidfrei sind, damit er die Lieferung importieren darf. Theoretisch könnten wir das ja bei einer Bestellung ebenfalls machen, damit wir (bei entsprechendem Befund) den Tee auch vollkommen legal importieren dürfen - nur macht dann eine Bestellung keinen Sinn mehr, wenn man zusätzlich mit 50€+ Verwaltungsgebühr des Kuriers sowie 500/1000/2000€ oder whatever Laborbericht rechnen muss...

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  • 2 Wochen später...

Ich habe eine Frage zu den neuen Bestimmungen ab dem 1 Juli. Also falls ich das richtig verstanden habe kommen 5€ fix on top und 19%. Damit habe ich grundsätzlich kein großes Problem. Wobei das bei meinen großen Bestellungen schnell mal 50 Euro plus werden könnten. Aber wie ist das mit den Laboruntersuchungen? Da ja grundsätzlich jedes Paket versteuert werden muss, wird wahrscheinlich jedes privat-erworbene Paket perse zurück zum Händler geschickt? Weil viele Händler haben ja keine Pestizidnachweise... und muss ich dann jede Tee-Bestellung beim Zoll anmelden? 

Ich habe jetzt nochmal eine Bestellung getätigt und nach dem 01.07 werde ich eine "kleine" Testbestellung tätigen und hier berichten. 

Mein Hobby werde ich mir definitiv nicht nehmen lassen. Ich habe große Angst, dass ich dann keine Tees mehr von besagten Händlern aus China kaufen kann. Da würde man mir meine Leidenschaft rauben.

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vor 18 Minuten schrieb krypt.on:

kommen 5€ fix on top

Falls sich diese 5€ auf die Servicepauschale im Zoll-Beispiel beziehen: Geh mal lieber davon aus, dass die Pauschale höher ist. Das müsste irgendwo im Kleingedruckten der jeweiligen Allgemeinen Beförderungs-/Geschäftsbedingungen des Paketdienstleisters stehen. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Gebühr bei DHL bei >10€ liegt.

vor 53 Minuten schrieb krypt.on:

großen Bestellungen schnell mal 50 Euro plus werden könnten

Daran ändert sich aber hinsichtlich der Regeln durch die Neuerungen zum 01.07.2021 nichts, wenn ich das richtig verstanden habe. Bisher konnte man nur Glück haben, dass die Bestellung ohne Zoll-Befassung durchrutscht. An dieser Stelle noch der Hinweis der MwSt- bzw. EUSt-Satz für Tee liegt nur bei 7%, lediglich auf Tee-Zubehör fallen 19% an. Außerdem sorgt die EUSt nur dafür, dass inländische und ausländische Bestellungen vergleichbar besteuert werden. Ist als Endverbraucher blöd, weil Sachen teuerer werden, aber hinsichtlich des Wettbewerbs nur fair aus meiner Sicht.

vor 20 Minuten schrieb krypt.on:

Aber wie ist das mit den Laboruntersuchungen?

Wie von @KlausOweiter oben nochmal geschrieben, ist der Import von Tee aus China ohne entsprechende Nachweise gar nicht zulässig. Daran ändert sich durch die Änderungen zum 01.07.2021 nichts. Einige Zollämter sind scheinbar kulant (oder haben es nicht auf dem Schirm) und lassen Bestellungen in "privatem" Umfang passieren. Vermutlich gibt es da auch eine Art Bagatellgrenze, unterhalb derer Sachen weniger geprüft werden, um das Aufkommen noch abwickeln zu können. Nach meiner Erfahrung interessiert sich der Zoll vielmehr für Elektronik und andere Sachen, als für Tee. Jedenfalls war man beim Zollamt in Köln bisher immer etwas "enttäuscht", dass in meinen Paketen auch tatsächlich einfach Tee drin war.

vor 26 Minuten schrieb krypt.on:

Da ja grundsätzlich jedes Paket versteuert werden muss, wird wahrscheinlich jedes privat-erworbene Paket perse zurück zum Händler geschickt? Weil viele Händler haben ja keine Pestizidnachweise... und muss ich dann jede Tee-Bestellung beim Zoll anmelden?

Die Fragen verstehe ich nicht. Jede Sendung muss beim Zoll angemeldet werden. Was passiert, wenn kein entsprechender Unbedenklichkeitsnachweis vorhanden ist (Rücksendung, Laboruntersuchung, etc.), ist unabhängig von der Pflicht zur Anmeldung.

Für mich noch erwähnenswert: Abgaben werden bereits ab 1€ erhoben, bisher war die Grenze da 5€. Das ermöglichte zumindest noch bis zu einem Wert von 70€ Pakete recht schnell zu bekommen (dank 7% MwSt-Satz auf Tee).

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vor 33 Minuten schrieb AnTuras:

Falls sich diese 5€ auf die Servicepauschale im Zoll-Beispiel beziehen: Geh mal lieber davon aus, dass die Pauschale höher ist. Das müsste irgendwo im Kleingedruckten der jeweiligen Allgemeinen Beförderungs-/Geschäftsbedingungen des Paketdienstleisters stehen. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Gebühr bei DHL bei >10€ liegt.

Daran ändert sich aber hinsichtlich der Regeln durch die Neuerungen zum 01.07.2021 nichts, wenn ich das richtig verstanden habe. Bisher konnte man nur Glück haben, dass die Bestellung ohne Zoll-Befassung durchrutscht. An dieser Stelle noch der Hinweis der MwSt- bzw. EUSt-Satz für Tee liegt nur bei 7%, lediglich auf Tee-Zubehör fallen 19% an. Außerdem sorgt die EUSt nur dafür, dass inländische und ausländische Bestellungen vergleichbar besteuert werden. Ist als Endverbraucher blöd, weil Sachen teuerer werden, aber hinsichtlich des Wettbewerbs nur fair aus meiner Sicht.

Wie von @KlausOweiter oben nochmal geschrieben, ist der Import von Tee aus China ohne entsprechende Nachweise gar nicht zulässig. Daran ändert sich durch die Änderungen zum 01.07.2021 nichts. Einige Zollämter sind scheinbar kulant (oder haben es nicht auf dem Schirm) und lassen Bestellungen in "privatem" Umfang passieren. Vermutlich gibt es da auch eine Art Bagatellgrenze, unterhalb derer Sachen weniger geprüft werden, um das Aufkommen noch abwickeln zu können. Nach meiner Erfahrung interessiert sich der Zoll vielmehr für Elektronik und andere Sachen, als für Tee. Jedenfalls war man beim Zollamt in Köln bisher immer etwas "enttäuscht", dass in meinen Paketen auch tatsächlich einfach Tee drin war.

Die Fragen verstehe ich nicht. Jede Sendung muss beim Zoll angemeldet werden. Was passiert, wenn kein entsprechender Unbedenklichkeitsnachweis vorhanden ist (Rücksendung, Laboruntersuchung, etc.), ist unabhängig von der Pflicht zur Anmeldung.

Für mich noch erwähnenswert: Abgaben werden bereits ab 1€ erhoben, bisher war die Grenze da 5€. Das ermöglichte zumindest noch bis zu einem Wert von 70€ Pakete recht schnell zu bekommen (dank 7% MwSt-Satz auf Tee).

Danke für deine Antwort. Jetzt bin ich etwas beruhigt, denn wahrscheinlich ändert sich für mich persönlich dann nicht wirklich viel.

 

Vielleicht noch was zu der letzten Frage: 

Ich habe noch nie irgendwas beim Zoll angemeldet. Immer nur beim Händler bestellt und nach einem Monat war es da. Ohne das ich Zoll etc. zahlen musste oder was anmelden musste. Wahrscheinlich aus dem Grund, dass manche da ein Auge zudrücken. Aber ich denke eher, dass die sowas so oder so durchgehen lassen, weil die Pakete sind ja meist klein und beinhalten somit nur Tee zum "Eigenbedarf". Und aus diesem Grund denke und hoffe ich, dass diese Nachweise (Pestizide) dann immernoch nicht unbedingt zu erbringen sind in Zukunft.

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vor 6 Stunden schrieb krypt.on:

Ich habe noch nie irgendwas beim Zoll angemeldet.

Dann dürfte sich für dich zumindest in dieser Hinsicht etwas ändern.

Zitat

Ab diesem Zeitpunkt [01.07.2021] muss grundsätzlich für alle Sendungen aus einem Drittland eine Zollanmeldung abgegeben werden.

(Ergänzung in eckiger Klammer und Hervorhebung von mir)

Nach den Angaben in obigem Link zum Zoll von @doumerist die Zollanmeldung zukünftig obligatorisch und das "Durchwinken" würde komplett wegfallen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das Aufkommen dann noch problemlos vom Zoll bewältigen lässt. Aber wenn es so umgesetzt wird, wie es dort im Wortlaut steht, ist das Durchwinken ohne Anmeldung ab 01.07. passé. Davon würde ich aktuell erst einmal ausgehen.

Ich kann mir vorstellen, dass das am Anfang - ähnlich wie nach dem Ende der Übergangsphase nach dem Brexit Anfang diesen Jahres - zu Rückstau beim Zoll bzw. bei den Paketdienstleistern führt. Der Paketdienstleister muss für die Anmeldung den tatsächlich gezahlten Betrag in Euro angeben. Den müssen sie aber ggf. erst beim Besteller in Erfahrung bringen. Da dürfte es den ein oder anderen nach dem 01.07. ggf. kalt erwischen.

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