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Tee-Kleinanzeigen

Private Kleinanzeigen rund um das Thema Tee, wie Tees, Teeutensilien, Teezuberhör, Tee-Literatur, Tee-Dienstleistungen, usw.


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    • 1988 Hongyin, 4g im 80ml Porzellan; startete heute unerwartet und so machte ich den Fehler nach einer Erfahrung ausschau zu halten die nicht auftreten wollte, was zur zu erwartenden Verwirrung führte. Im Laufe der Aufgüsse sollte sich dann jedoch das einstellen, was mich bei meiner erstem Sitzung so fasziniert hatte, der Nachgeschmack, der durch die sich aufbauende Adstringenz erzeugt wird, und etwas undefinierbares, ungewohntes, aber dennoch schmackhaftes an sich hat, so in Richtung Schattenmorelle, dunkle Furcht gehend. Es ist wie Kamil schreibt nicht erste Wahl vom Blattgut her, doch genau darin sehe ich den Grund für dieses HuiGan, diese Adstringenz, die mir bei anderen alten Tees so noch nicht aufgefallen ist. Die Adstringenz ist nicht unangenehm und wird von mir auf gröberes Material zurückgeführt, was wiederum einem niedrigeren Preis bedingen dürfte, denn für gewöhlich sind Produktionen mit höherem Knospengehalt geschätzter, da sie mehr Spritzigkeit auf geschmacklicher Ebene versprechen und vermutlich auch mehr Qi. Geschmacklich wurde hauptsächlich rote Beete geliefert, welche sogar schon im Geruch des trockenen Blattes auffindbar war. Konsistenz und Textur waren anfänglich mäßig , bauten sich aber über die Aufgüsse hinweg auf. Spannenden "Twist" erzeugte definitiv die Adstringenz, die dem ganzen mehr Tiefe und eben die Schattenmorellen-Note verlieh - muss nicht immer erste Wahl sein. Ps: hab gerade Kamils Text gelesen, hatte ihn etwas anders in Erinnerung, denke aber dass meine Interpretation dennoch zutrifft. Hervorheben wollte ich auch noch, dass der Tee sauber gelagert wurde und keine Lagerungsnoten vorhanden waren.
    • 2000 Kai Yuan Green Stamp Nach dem Purple Stamp gestern musste heute zum Vergleich der Green Stamp von Lin Ping Xiang ins Kännchen. Passenderweise hatte ich vor einer Weile von Paolo ein Sample bekommen, was länger in Asien lagern durfte, daher dachte ich, das eignet sich besser für einen Vergleich, da mein Bing ja nun doch schon knapp 10 Jahre EU-Storage hinter sich hat. Wie man am losen Blatt sieht hatte ich das mit dem Blatt falsch in Erinnerung: auch die Green Stamp Version hat durchaus schönes Blatt wenn man es vorsichtig löst - wobei es natürlich immer etwas darauf ankommt, von wo im Bing das Material stammt (Unterseite ist weniger hübsch wie die Oberseite, außen schöner als innen etc.). Es ist vielleicht einen Tick bräunlicher (wobei die Lichtstimmung des Tages eine große Rolle spielt, da ich ja nur nebenbei mit dem Handy fotografiere und über keine professionelle Ausrüstung verfüge) aber ansonsten so gut wie nicht voneinander zu unterscheiden. Auch die Aufgussfarbe ist identisch - um so mehr war ich über die großen Unterschiede erstaunt! Die initiale Notiz von 2016 könnte genau so gut auf den Purple Stamp zutreffen ... passt aber kaum zu diesem Tee: keinerlei Rauchigkeit, so gut wie keine Bitterkeit und insgesamt ein eher weicher, sanfter Tee - lediglich die nach wie vor vorhandene Adstringenz passt noch zu der Notiz. Was ist da los? Falscher Tee im Sample obwohl alles optische passt? Super-duper-fast-aging-asia-storage? Das hat mir keine Ruhe gelassen also hab ich meinen Bing herausgekramt und mein anderes antikes Zhuni bemüht (so sind beide Tees zwecks Vergleichbarkeit in einem antiken Zhuni gebrüht) - und war noch mehr verblüfft, da hier das Ergebnis sehr ähnlich war! Zwar hat meine EU-Version schon noch etwas mehr Kanten und Pfeffer aber dennoch: beide Varianten sind im Vergleich zum Purple Stamp ungleich sanfter und eleganter - eigentlich hätte ich das umgekehrt erwartet, da schließlich dieser ein Jahrzehnt mehr in Malaysia zugebracht hat. Hier wäre jetzt der Shopeintrag von damals spannend zum Vergleich, ob sich die Tees damals schon so sehr unterschieden haben oder nicht - dass ich damals aber nicht komplett falsch lag zeigt auch das Video von TeaDB von vor 9 Jahren. Wobei anzumerken ist das einerseits "sanft" hier nicht schwach meint, denn Qi hat der Green Stamp sogar etwas mehr als der Purple Stamp, sondern sich primär auf die Geschmacksebene bezieht und andererseits "elegant" sehr relativ ist (elegant im Vergleich zu einem rauchig-adstringent-bitterem Purple Stamp ja, elegant im Vergleich zu einem Boutique-Sheng ala Yu nein). Zumal sich in der Grundblattnote (also dem Basis-Geschmack des Blatts, wenn der Tee quasi fertig getrunken ist und die spannenden Aromen und Storage-Noten so gut wie weg sind) beim Purple Stamp eine dezente Kompost-Note zeigt, was eindeutig für ein viertel Jahrhundert feucht-warmes Malaysia-Klima spricht wohingegen der Green Mark (beide Versionen) clean ist - was ja eigentlich auch eher dafür sprechen würde, dass der Purple Mark weicher sein sollte. Man lernt nie aus - ich würde letztlich beide Tees aber dennoch gleich bewerten (und somit den Green Stamp deutlich niedriger als in der initialen Euphorie, was nicht bedeutet, dass der Tee schlechter geworden ist, sondern lediglich, dass sich meine Wahrnehmung und Vorlieben verändert haben). zum Glück gibt es Oberflächenspannung 😅
    • 🌸 Vorfrühling 🌸 mit dem 2001 Jing-Yeh Hao Yiwu wild old tree (Green Sun) von Houde. Der Tee ist ein Sonderauftrag von Herrn Ye Bing Huai, dem Schöpfer des GreenBigTree 1999, bestellt bei der Menghai Tea Factory. Die Tees von dem Herren begeistern mich regelmäßig, weil sie häufig ein starkes Teearoma haben, was mir sehr liegt. Eine gute weitere Reifung scheint deswegen auch recht wahrscheinlich. Hier ein schon oft erwähntes Interview mit dem Herren. Das Highlight des Tees kommt für mich direkt zum Start der Session. Das Aroma des trockenen Blattes ist meiner Ansicht nach sensationell. Es zeigt sich ein tief gereifter, sehr dichter Mix aus Noten von warmer Rinde, Vanille, Bittermandel, Sandelholz und weißer Schokolade.  Nach dem Waschgang werden die Noten uriger, antike Möbel, Leder, gereifte Frucht mit feiner Fermentation die an Amarenakirschen erinnert, sehr dicht insgesamt und sehr schön.   Zum Tee:   Ein sanfter Charakter, sowohl geschmacklich als auch von der Textur. Im ersten Schluck zeigen sich harmonisch gereifte Fermentationsnoten mit einer feinen Süße, die sich bis in den Nachgeschmack zieht. Das Aromenspiel im Nachgeschmack schleicht sich wie auf Samtpfoten ins Bewusstsein um dann spielerisch auf vielschichtige Art und Weise abzuliefern.. vor allem die Aromen des trockenen Duftes breiten sich im Mundraum und im Rachen aus. Leichte frische. Sehr rund und sauber. Bezaubernd.   Über die ersten Aufgüsse, weiter sehr ausgeglichen, unterschwellig fruchtige Fermentation. Im Nachgeschmack ähnelt der Aufguss zunehmend den Aromen des feuchten Blattes, dazu kommt ein ansteigendes Teearoma, die geliebte Stärke in PuErh, die ich in den Tees von Yeh Binghuai regelmäßig wieder finde und komplett genieße. Mit Geduld und Löcher in die Luft gucken, spielt sich einiges ab. Bei der schon fast rötlichen Farbe kommt kurz die Frage, ob der Tee durchweg trocken verbracht hat, wie in Houdes bekannt trockenem Lager!? Vielleicht war der Start mal "natural storage"? Der Gesamtgeschmack lässt in jedem Fall keinen Zweifel an für mich perfekter Lagerung Schon vor dem weiteren Trinken macht sich Zufriedenheit breit. Man lauscht dem Gebritzel im Tetsubin, die Waschmaschine im Hintergund fällt jetzt erst auf, als sie am Auslaufen ist. Undeutliches Radiogemurmel in der Küche. Irgendwie fokussierend, die Wirkung des Tees. Man wischt sich den Geschmack mit der Zunge von den Schleimhäuten und weiter gehts. Nun etwas herber, etwas Adstringenz. Der Versuch aufkommender Trockenheit wird von Speichelfluss vertrieben, ein starkes Teearoma macht sich breit. Die Ledrige Würze zerfällt nach jedem Schluck zu Frische und Aromen. Immer wieder aufkommende, den Mundraum auskleidende Adstringens ringt mit dem Speichel. Mal dominiert das eine, mal das andere.... links und rechts entsteht Geschmack, den man beobachtet. Houde beschreibt den Charakter des Tees als persönlich. Ich finde das sehr treffend. Gemeint ist damit denke ich seine charmante, sanfte Art. Er zieht dabei den Vergleich zur Xiaguan Sonderproduktion im Auftrag von Yeh Binguai, die spürbar mehr "in your face" ist. Ich entdecke beim Trinken auch den typischen Yiwucharme, vor allem zu Beginn und zum Ende hin. Ich stelle aber fest, dass die Blätter gleichzeitig Kraft haben, über die mittleren Aufgüsse wird das recht deutlich. Der Nachgeschmack hält ewig. Das beschriebene Spiel von Adstringenz und Speichel, zieht sich über die Aufgüsse weiter fort, ohne das der Tee damit sich selbst überholt. Schon jetzt sehr trinkbar, ahnt man das gute Potential für die weitere Reifung. Mich würde brennend interessieren, wie der Tee in 10 bis 15 Jahren schmeckt, wenn er noch einen Schritt weiter ist. Relativ spät in den Aufgüssen im späten Nachgeschmack, schmeckt man schon nussige Aromen.  Die Wirkung des Tees ist ausgleichend und angenehm. Kein heftiger Schlag aber auch nicht belanglos. Durch die Aromatik hat der Tee einen liebliche Ausstrahlung, die elegant mitreißt, die Kraft des Materials macht das Ganze tough. Die Textur passt ins Gesamtbild und ist eher weich und sanft. Zeitweise Adstringens unterbricht diese Wahrnehmung, aber zum Ende hin schließt sich der Kreis. Die Blätter sind offensichtlich intakter als bei typischen Factoryproduktionen.  Wenn der Tee es mit der Zeit schafft die Anfangsaromatik in die Länge zu ziehen, bekommt er nen Ehrenplatz in meinem Teeschrank. 
    • Ich hatte heute Lust auf dunklen Tee, was recht selten der Fall ist. Meine Wahl fiel da auf den 2019 Kang Zhuan von Liu An, den mir @Matsch in einem Tausch mitgegeben hat. Geruchlich erinnerte mich der Tee an alten Dachboden, Knete und etwas Kräuter. Komische Kombination auf jeden Fall. ^^ Er ergab ein sehr dunkles Gebräu, das geschmacklich sehr gefällig war. Weich, sehr rund und angenehm. Lediglich die dünne Textur war etwas schade, denn ich mag dickflüssige Tees sehr. Sehr schön war der Geruch im leeren Cup, der mich an Süßholz oder leicht an Lakritz erinnerte.
    • Farbunterschiede zwischen den Fladen gab es von Anfang an. Shoumei bietet ja nicht gerade homogenes Material. Ja, ein Zeitraffer Video wäre sicher nett, aber das ist mir der Aufwand nicht wert. Zumal billige Webcams und billige Beleuchtung jetzt nicht so geeignet ist um etwas gut und konstant zu belichten. Und wer weiß, wie viele Jahre ich das machen muss, um überhaupt etwas zu sehen. Am Ende muss der Tee nicht toll aussehen, sondern schmecken. Die hohe Temperatur beim Fermentationsprozess bei Shou oder Heicha kommt ja daher, dass die Aktivität der Mikroorganismen so hoch ist. Bei der Reifung von weißem Tee oder Sheng ist die Aktivität ja eben nicht so hoch, weshalb die Reifung auch mehrere Jahre oder Jahrzehnte dauert. Daher wird man dort keine erhöhte Temperatur messen können. Sollten kleine Fladen generell nicht gut reifen, wird wohl keiner der hier verwendeten Tees etwas werden. Da bei weißem Tee aber weniger die Mikrobielle Reifung eine Rolle spielen soll, denke ich, dass die Größe der Fladen nicht so eine große Rolle spielt. Ich möchte aber gerne noch mit frischem, grünem und nicht vorher gebräuntem Material experimentieren, dazu werde ich noch einmal 2 kleine Fladen besorgen und einem in der Tüte bei erhöhter Temperatur und den Anderen bei Zimmertemperatur in einer Tüte lagern.
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