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Element Wasser

Neben dem Tee die wohl wichtigste Zutat, das Wasser und allgemeine Themen zu dessen Temperatur. (Themen zu technischen Hilfsgeräte beim Wasser, bitte in "Wasserzubereiter + Wasseraufbereiter" einstellten)


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    • @JanS Was den Geschmack von Chlorophyll angeht, habe ich auch nur meine Erfahrungen mir Blattgemüse einzubringen. Es gibt Firmen, die Chlorophylltropfen vertreiben. Ich habe da vorher etwas gestöbert. Oft werden die Tropfen mit Pfefferminzgeschmack verkauft, z.T. aber auch ohne. Aber ich habe das nie probiert. Vielleicht könnte man da etwas herausfinden. Aber die Tropfen sind teuer, daher habe ich davon abgesehen, welche zu bestellen. Darf ich trotzdem noch einmal fragen, woher die Aussage kommt, daß Gyokuro stärker gedüngt wird als andere Teepflanzen? Hast du dafür eine Quelle?
    • Ich möchte dir nicht widersprechen, was den Geschmack ausmacht (Aminosäuren), die Frage ist doch aber unter der Kombination welcher Elemente der spezifische Geschmack zustande kommt. Es kann nicht am Aminosäuregehalt allein liegen, eine hohe Konzentration haben auch weiße Tees. Durch die Oxidation gewinnt schwarzer Tee nicht an Umami, obwohl die Polyphenole reduziert werden. Und hier bleibt der Chlorophyllgehalt als konstant messbares, Unterscheidungsmerkmal von Gyokuro gegenüber anderen Teesorten. Ich denke, anscheinend im Gegensatz zu dir, der Zusammenhang sollte aufgrund der hohen statistischen Signifikanz relevant sein und keine bloße zufällige Korrelation. Mit dieser Meinungsverschiedenheit kann ich eigentlich gut leben, da ich auf diesem Gebiet nicht selbst forsche und deshalb keinen Anspruch auf Richtigkeit meiner Meinung erhebe. Mich würde jetzt allmählich aber schon eine Quelle reizen, die deine Behauptung, der Chlorophyllgehalt habe wirklich keinerlei Einfluss auf den Geschmack, untermauert. Nachdem du in der Diskussion ja auch für alles einen unabhängigen Nachweis einforderst.  Was ich nicht so stehen lassen möchte ist die 2. Aussage, da das Zitat so aus dem Kontext gerissen ist. Ich habe die Argumentation klar aufgegliedert und die zu vergleichenden Hypothesen sogar nummeriert. Nie ist von mir ein Zusammenhang zwischen der Reduktion der Polyphenolen und Chlorophyll gezogen worden. Meine Aussage, aus der du auszugsweise zitiert hast, war, dass ergänzend zu dieser Reduktion Chlorophyll statt L-Theanin durch die Verschattung gesteigert werden soll.
    • Kannst du mir dazu eine Quelle nennen? Ich wußte nicht, daß Gyokuro mehr gedüngt wird als andere Teepflanzen.   Nein, sondern, wie du auch weiter oben geschrieben hast, um eine Reduktion der Polyphenolsynthese. Aber selbst der Umstand, daß die Verschattung den Chlorophyllgehalt erhöht, beweist nicht, daß das Chlorophyll ausschlaggebend für den Geschmack des Gyokuro ist. Das sind in erster Linie die freien Aminosäuren in den Teeblättern, aber sicher auch die verbliebenen Polyphenole.
    • Schöne Diskussion. Jetzt fehlt nur noch der japanische Teebauer 
    • Irgendwie scheint es mir, das wir ein bisschen aneinander vorbei reden.  Ich denke es ist unbestritten, was alles in Gyokuro enthalten ist und in der Gesamtheit den Geschmack ausmacht. Meiner Meinung nach kamen wir ursprünglich rein von der Frage, warum Gyokuro so stark gedüngt wird. Meine hieraus abgeleitete Behauptung war, dass durch die Düngung die Verschattung verlängert werden kann und so der gewünschte Geschmack verstärkt werden kann.  Die geeinte Randbedingung ist, dass die Katechine durch das Beschatten verringert werden, fraglich ist, welcher Bestandteil dementgegen verstärkt wird. Zu Prüfen wäre, ob Theanin (H1) oder die Photosyntheseproteine (H2) verstärkt produziert werden. Ersteres gemessen am Gehalt von L-Theanin, zweiteres am Chlorophyll Gehalt als wichtigster Photosynthesebaustoff. H1 lässt sich nicht eindeutig verifizieren, da Theanin nicht maßgeblich in den Blättern produziert wird und somit durch eine verlängerte Beschattung nur bedingt gesteigert wird. Zudem gibt es weitere vom Düngen/Beschatten unabhängige Theaninquellen. Das wird ja auch in der verlinkten Diskussion geschrieben, Theanin ist Kultivar abhängig unterschiedlich stark enthalten und kann auch durch Lagerung gesteigert werden. Da Theanin durch die Verschattung aber ebenfalls leicht erhöht wird, ist die Hypothese zumindest nicht komplett falsifiziert, auch wenn es nichtbeschattete Tees mit einem annähernd vergleichbaren Theaningehalt, aber anderem Geschmacksprofi gibt. Der Zusammenhang zwischen Chlorophyll und der Beschattung ist hingegen eindeutig.  Bei einer Verstärkung der Beschattung scheint es demnach primär um die Steigerung von Chlorophyll (Photosynthese Protein) zu gehen.  Diese Feststellung ist wahr, unabhängig vom Theanin Gehalt des Tees, für diesen gibt es allerdings eine Vielzahl anderer Quellen als die Verschattung. Das die hochklassigen Gyokuro starkes Umami haben, da bin ich voll bei dir. Ich glaube nur, dass nicht primär für Theanin gedüngt/beschattet wird. Das ich vorhin den Begriff Umami fälschlicherweise benutzt hatte, habe ich ja schon geschrieben.  Neben dem oben beschriebenen Weg scheint es aber auch noch einen weiteren Aspekt zu geben, da Theanin aus Stickstoffverbindungen synthetisiert wird. Das war mir so nicht bewusst, das könnte auch dafür sprechen, dass nicht nur wegen der Verschattung gedüngt wird, sondern durch die Einbringung von Stickstoff auch der Theanin Gehalt der Tee Pflanze und so auch das Umami gesteigert werden kann.  Ist wohl eine Kombination aus beidem.
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