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Tee-Marktplatz

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    • @Bombus mein Post sollte nicht als neuer Maßstab herangezogen werden. Die 5 Tees waren schon grenzwertig für einen Post, selbst beim Tasting war die Menge schon etwas herausfordernd. Es reicht, wenn du nur einen Tee trinkst und berichtest.
    • Nach so einem monumentalen Beitrag (Vielen Dank @DavidL, es hat Spaß gemacht, von deinem Experiment zu lesen) traut man sich kaum, etwas zu posten. Der Aufforderung, vor dem Lesen für ausreichend Tee zu sorgen, wurde vorhin Folge geleistet. Es gab den TE 2023 Huazhuliangzi von Tea Encounter Europe. Der hat hauptsächlich fruchtig geschmeckt.
    • Vorsicht langer Post! Vor dem Lesen für ausreichend Tee sorgen! Ich habe schon länger keine Vorstellung meiner Tees hier gepostet, was daran liegt, dass ich ein kleines Experiment / Spiel gemacht habe: In meiner TheTea.pl Bestellung vor einiger Zeit, war auch das 2023er Sheng Pu-Erh Sample Set. Zuerst wollte ich sie nur blind testen um herauszufinden, welcher der Shengs mir am besten schmeckt. Dann habe ich das Ganze aber noch etwas herausfordernder gestaltet und sie nicht nur blind probiert, sondern auch versucht sie anhand ihrer Beschreibung und meinen Notizen im Anschluss zuzuordnen. An den Wochenenden habe ich sie dafür einmal in Ruhe probiert und nun validiere ich nochmal meine Eindrücke mit jeweils einer Mini-Session. Die Ergebnisse möchte ich nun mit euch teilen. Dazu schreibe ich nun erst einmal meine Eindrücke zu jedem Tee auf und erst vor dem Verfassen des Fazits decke ich auf, welchen Tee ich wirklich getrunken habe. Vorher möchte ich noch ergänzen: Alle Tees habe ich zuerst in meinem Jian Zhan Gaiwan mit identischer Dosierung (4,5g auf ca. 100ml) zubereitet. Bei der Validierung habe ich dann meinen Mini Gaiwan aus Porzellan benutzt, in dem mir die Tees komischerweise alle etwas besser gefallen und weniger trocken vorkamen. Ich denke inzwischen, dass die hitzespeichernde Eigenschaft des Jian Gaiwans nicht so gut für jungen Sheng geeignet ist. Tee Nr. 1: Definitiv der trockenste Tee, das hat auch meine Kontrollverkostung gezeigt, auch wenn er mir dort (wie aber alle Anderen bisher auch) nicht mehr ganz so trocken vorkam, wie in der initialen Session. Zu der Trockenheit gesellte sich auch keine so deutliche Bitterkeit, die sich im Anschluss in eine Süße verwandeln könnte. Im ersten Aufguss war er noch sehr gut, im Anschluss wurde er aber immer mineralischer und physikalischer im Mund. Zitronig, beerig (eher Johannisbeere) und leicht würzig. Dieser Tee hat mir von allen am wenigsten zugesagt. Mein Tipp: Man Sa Xiao Shu Beschreibung im Shop: "Jucy and vibrant" Auflösung: Ban Po Lao Zhai Gushu   Tee Nr. 2: Dieser Tee sticht aus einem anderen Merkmal hervor, denn er geht vom Geschmack her in eine Andere Richtung: Nicht fruchtig sondern pilzig / herzhaft. In meiner ersten Session mit diesem Tee kam er mir noch etwas fruchtiger im Geschmack vor, die pilzige Note im Geruch konnte ich aber auch damals schon wahrnehmen. Im zweiten Anlauf konnte ich dafür auch noch eine rauchige Note riechen. Definitiv deftiger, als die anderen Shengs. Ansonsten war der tee schön süß, tief, würzig (im ersten Durchlauf war er leicht pfeffrig) und wie schon erwähnt eher herzhaft. Wenig trocken und minimal bitter mit nicht allzu langem Nachhall. Vom Geschmack her nicht mein liebster Sheng, die Tiefe und der runde, sanfte Geschmack waren jedoch für einen jungen Sheng sehr angenehm. Mein Tipp: Ban Po Lao Zhai Gushu Beschreibung im Shop: "Thick and bold… it’s like a visit in the summer forest. You will find here moss, mushrooms, wild herbs, grassy freshness." Auflösung: Man Sa Xiao Shu   Tee Nr. 3: Ein Tee, der mir schon sehr gefallen hat. Er ist nicht so sanft, wie der vorherige Tee, jedoch auch nicht so trocken und bissig wie der Erste. Seine Besonderheit: Eine schöne beerige Note, sowohl im Geruch, als auch im Geschmack. Hinzu gesellen sich noch eine angenehme Süße und Tiefe (jedoch nicht ganz so ausgeprägt, wie im Tee Nr. 2) und Mineralität, sowie leicht florale Noten. Der Nachhall war lang und angenehm. Kein super komplexer oder ausgefallener Pu Erh, aber aus den ersten Dreien der Tee, der mir am besten gefällt. Er scheint so ein Zwischending zu sein. Mein Tipp: Ai Lao Gushu/Dashu Beschreibung im Shop: "Soft, creamy, elegant with amazing aftertaste ... Aroma of good quality boiled rice. ... Blackberries, wild strawberries, and sweetness of cane sugar." Auflösung: Ai Lao Gushu/Dashu   Tee Nr. 4: Der Erste der beiden "Süßen" und der Tee, der die anfängliche Süße (nicht die Süße im Nachgeschmack) am längesten hält. Leider kam diese Probe nahe des Bing Holes und daher konnte ich beim ersten Durchlauf nur mit Mühe vernünftige Blätter ablösen und beim zweiten Durchlauf dann nur noch einen Brocken verwenden. Trotz alledem verhielt sich der Tee sehr mild und kaum trocken in der ersten Verkostung, nur mäßig trocken in der zweiten. Beide Male jedoch dauerte es etwas, bis der Tee etwas Fahrt aufgenommen, und sein volles Geschmacksprofil gezeigt hat. Das ist jedoch neben der schon erwähnten Süße recht mild ausgefallen. Man kann hier leicht florale oder auch mild-beerige (eher Blaubeere) Noten schmecken, die Stärken liegen aber in der Süße, der recht dickfllüssigen Textur, der Zurückhaltung der Adstringenz und dem Qi. Das hatte ich als fokussierend und im Kopf wirkend wahrgenommen. Der Nachhall war sanft aber langanhaltend. Bitterkeit war vorhanden aber eher gering und angenehm. (In dem Punkt war ich bei der zweiten Session etwas nachsichtiger, da diese teilweise aus sehr zerbrochenen Blättern bestand) Mein Tipp: Yiwu Old Tree Beschreibung im Shop: "Flowery with gentle notes of honey, yellow flowers and grassy juiciness. Bitterness is moderate but aftertaste is so clean and sweet. Qi makes you focused and aware." Auflösung: Yiwu Old Tree   Tee Nr. 5: Noch ein süßer Tee, bei dem die Blätter allerdings schön intakt waren. Sehr angenehm zu trinken, da er nur leicht bitter schmeckt und dazu einen tief süßen, leicht fruchtigen Geschmack hat. Die Süße ist hier leicht anders, als beim Tee davor. Da ich bei der Validierungs-Session schon meinen Tipp abgegeben habe und in der Beschreibung meines Tipps von "Bitterness of orange peel" die Rede war, bildete ich mir ein, dass dies auch zutreffend ist: Nicht Orange, aber Mandarine. Diese besitzen auch eine tiefe Süße, und mit der leichten Bitterkeit, hatte ich dann das Gefühl, etwas Mandarinenschale im Wasser gehabt zu haben. Auch dieser Tee verzeiht einem ganz gut zu lange Ziehzeiten und wird nicht so trocken. Auch er kann die anfänglich schmeckende Süße länger halten, minimal kürzer, als der Tee Nr. 4, würde ich sagen. Auch hier ist der Nachhall sauber, nicht so aggressiv. Abzüge gibt es etwas bei der Textur, da mir diese bei der Validierung viel zu dünn vor kam. Vielleicht ist das aber auch der geringen Menge Teeblätter, die für den Mini Gaiwan nötig war, geschuldet. Mein Tipp: Hua Zhu Gushu Beschreibung im Shop: "Oily and powdery texture. Taste and aroma: cotton candy, flowers, summer lane. Bitterness of orange peel and amazing sweet aftertaste. Vibrant, resinous aftertaste!" Auflösung: Hua Zhu Gushu   Schlusswort (Vor der Auflösung) Gefallen haben mir abgesehen vom ersten Tee, alle weiteren ganz gut. Jeder Tee hat seine eigenen Stärken und seinen eigenen Charakter. Am besten gefallen hat mir mit Tee Nr. 3 die Nr. 5. Unsicher bei der Zuordung bin ich mir etwas bei Tee Nr. 4 und 5. Beide Tees sind recht sanft und süß. Auch da bei Nr. 4 die Probe fester gepresst war, weiß ich nicht, ob ich nicht zu einem anderen Ergebnis gekommen wäre, wenn die Blätter etwas intakter gewesen wären. Fazit nach der Auflösung Ich habe ja schon damit gerechnet, alle Tees falsch zu erraten, aber mit 3 von 5 bin ich sehr zufrieden. Dass ich aber gerade die ersten beiden Tees vertausche, hätte ich nicht gedacht! Bei der pilzigen Note war ich mir recht sicher und auch der trockene Charakter des ersten Tees hätte meiner Meinung nach eher zu jungen Teebäumen (die Bäume des Man Sa sollen nur 40-50 Jahre alt sein) passen. Ich werde bei diesen Tees nochmal eine Gegenprobe machen und nochmal verstärkt auf die beschriebenen Eigenschaften der Tees achten. Auch bin ich froh den Ailao Shan korrekt erkannt zu haben. Von diesem habe ich mir inzwischen von Teekenner einen ganzen Bing gekauft, da mir der Tee von dort auch in 3 von 3 Sessions zugesagt hat. Auch er hatte diese beerige Note, die mir auch dort sehr gefallen hat. Die beiden Tees im direkten Vergleich kommen auf jeden Fall auch noch dran! Das Experiment war spaßig und interessant, hat jedoch auch viel Zeit gekostet. Am Ende bin ich nun aber etwas in meinen Fähigkeiten zur Degustation von Sheng gestärkt.  
    • Es ist zwar eigentlich schon alles gesagt, nur halt noch nicht von jedem, deshalb als kleine Ergänzung: Ich habe für einzelne Sorten verschiedene Kannen, um unterschiedliche Aspekte zu betonen, dafür auch Kannen, die eine Vielzahl verschiedener Tees bekommen.  Das lässt sich aber (wie bereits erwähnt) beim Kauf oft nicht abschätzen.  Deshalb einfach etwas Aussuchen das gefällt und ins Budget passt, die Kanne sucht sich dann den Tee aus
    • Ich hab vor nicht all zu langer Zeit mit Olli von Tkk darüber gesprochen,  weil es ein immer wieder kehrendes Thema ist und er ja auch Kannen für mehrer Tausend Euro das Stück von einschägigen Künstlern verkauft. Der O Ton des Gesprächs war, wie auch hier im Forum in vielen Threads dazu zu lesen..., unterm Strich sollte man sich eine Kanne kaufen, die einem gefällt und mit der man gerne Tee zubereitet, da der unterschied marginal ist.  Ich selbst habe auch ein paar Kannen, alle machen Spaß und man erkennt unterschiede, mein Favorit ist immer noch Zhuni, des wegen habe ich davon auch mehr Formen allerdings ist das mehr Liebhaberei, Unterschiede kann man auch da erschmecken. Braucht man es... eher nicht  - es macht aber Spaß. In ein Känchen was viel Freude macht passt jeder Tee. Viel interessanter finde ich die Frage, wie sich unterschiedliche Formen,  regionale Tone und Glasuren von Trinkgefäßen auf den Geschmack auswirken. Und trotzdem ist und bleibt es eine Liebelei.
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